SPI Kupplung?

  • Hallo alle zusammen.

    Vor zwei Wochen hat es mir an meinem SPI die Kupplungsreibscheibe zerrissen. Nieten haben sich in den Reibbelägen gelöst und eine Reibscheibenseite hat sich fast komplett aufgerieben. Liegen geblieben, am nächsten Morgen abgeschleppt....

    Kupplung im eingebauten Zustand demontiert. Respekt vor den Konstrukteuren, etwas mühselig und umständlich, aber es geht!

    Automat war soweit in Ordnung, Druckplatte Nieten geöffnet, Druckplatte etwas überdreht, neue Nieten angefertigt, wieder vernietet. Von der Schwungscheibe die Verzahnung an der Stirnseite etwas überdreht, Verzahnung zwar 5/10mm schmäler, aber ander Stirnseite wieder wie neu.

    Verzahnung für die Reibscheibe schön sauber gemacht, ganz leicht mit Molykotepaste geschmiert. Mit neuer Reibscheibe und Ausrücklager wieder montiert.

    Und jetzt?

    Bei laufendem Motor lässt sich kein Gang einlegen. Stellt man ab und legt den ersten Gang ein und startet, kann ich vollkommen unauffällig anfahren, Kupplung einwandfrei dosierbar, kein Rupfen, Arbeitsbereich dort wo er sein soll. Schalten geht nur mit Gefühl, runterschalten mit Zwischengas und Zwischenkuppeln.

    Die Kupplung trennt einfach nicht richtig.

    Der Automat und die alte Reibscheibe waren Valeo, die neue Reibscheibe Borg und Beck. Wobei im Teilehandel da ja nicht unterschieden wird.

    Heute noch mal Kupplungshydraulik entlüftet, keine Besserung (es kam auch keine Luft raus).

    Kennt jemand dieses Phenomen, habe ich was falsch gemacht?


    Dank und Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Wird es besser, wenn du die Anschlagmuttern auf dem Tauchkolben mal eine Umdrehung vom Gehäuse wegdrehst?

    gruss andy
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  • Auch schon probiert. Verändert nichts.

    Was jetzt nicht mehr so richtig gut aussah, war die Kugel auf dem Ausrückhebel, da war Verschleiß sichtbar.

    Die Kupplung hebt aber trotzdem schön aus und der Leerweg bis zum Druckpunkt ist gerade mal ein guter Zentimeter. Reicht eigentlich gerade mal, um das Ausrücklager zu entlasten.

    Irgendwas erzeugt ein Drehmoment auf die Reibscheibe und damit auf die Getriebeeingangswelle.

    Oder direkt auf die Getriebeeingangswelle?


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • hast du alles zwischen Pedal und Ausrücklager geprüft?


    das verschleißt alles mit der Zeit.

    - Pin oben im Pedal zum Geberzylinder

    - Mechanik (hebel und Stange) am Ausrücklager.

    - hab ich irgendwas vergessen?


    Das kostet schnell einige wichtige mm.


    Gerade wenn jetzt eine komplett neue und damit deutlich dickere Kupplung verbaut ist, kann das schnell passieren, dass nach einem Kupplungswechsel nichts mehr geht. deutlich dicker meint jetzt einfach nur, dass jetzt noch der komplette belag vorhanden ist. nicht das sich da irgendwann mal was geändert hat.



    Passt der durchmesser der Kupplung? Nicht das vorher eine kleine Kupplungsscheibe monitiert war und jetzt eine große.

    Vorsicht! Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten.


    schaut mal vorbei:

    rust_roll

  • Pin im Ausrückhebel ist neu und die restliche Mechanik spielfrei.

    Lediglich die Kugel vom Ausrückhebel ist nicht mehr taufrisch.

    Weg ist auch nicht das Problem, das Kupplungspedal hat bis zum Druckpunkt gerade mal einen guten Zentimeter.

    Reibscheibendurchmesser ist identisch.

    Ich bin an einem steilen Berg mehrere Male angefahren. Ausgekuppelt rollt das Auto auch sofort rückwärts und ausgekuppelt rollt das Auto auch bei getretener Kupplung (und eingelegtem ersten Gang) auf gerader Ebene nicht los.

    Ich hab den Eindruck, das Drehmoment entsteht gar nicht an der Kupplung, die trennt.

    Wäre es möglich, dass an der Lagerung zwischen den Getriebewellen, die Hülse mit der Verzahnung für die Reibscheibe, ein Drehmoment entsteht?


    Ich seh schon, ich werde das noch Mal zerlegen müssen.


    Gruß. Martin.

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  • Hattest du das Primärrad ausgebaut?

    gruss andy
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  • Nein, nur den "Halbmond" samt der Anlaufscheibe gezogen, den Schutzring aus Kunststoff entfernt, die Verzahnung schön sauber gemacht, alles wieder zusammengebaut und die Verzahnung ganz leicht mit Molykotepaste geschmiert. Das Primärrad hat sich schön leichtgängig auf der Welle gedreht.

    Trotzdem hab ich genau das in Verdacht.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Der Halbmond kann das axiale Spiel des Primärrades beeinflussen, wenn man ihn um 180° gedreht wieder einbaut. Dies ist bedingt durch einen Grat, der sich mit der Zeit zur Schwungscheibenseite hin aufbaut und wenn dieser zum Primärrad zeigt, dann wird um die "Gratstärke" das Spiel verringert.

    Nur eine Vermutung...oder du bist dir sicher, daß alles wieder in der originalen Position eingebaut ist?!

    gruss andy
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  • Beim Halbmond bin ich mir schon sicher, ehr hab ich die Anlaufscheibe verkehrtherum eingebaut.

    Hat sich aber vor- und nachher sauber und leicht auf der Welle gedreht.

    Jetzt bin ich ja damit schon sicher 50 km gefahren, da müsste sich das doch wieder einlaufen.

    Bis jetzt aber einfach keine Besserung.

    Ich will jetzt auch nicht mehr viel damit rumfahren, weil das Getriebe wird davon nicht besser.


    Gruß. Martin.

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  • Keine Sorge wegen der C-Ring Anlaufscheibe...die geht nur in einer Position zu montieren.

    gruss andy
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