Bremspedal drückt hoch beim Rückwärtsbremsen

  • Schwierig das Problem im Titel vernünftig zu beschreiben, daher versuche ich zu erklären, was heute passiert ist:

    Bin heute rückwärts aus der Garage rausgefahren und habe dann den Mini abgebremst. Dann gab es ein knallendes/ knackendes irritierendes Geräusch und der Mini stand. Beim Bremsen merkte ich eine Gegenkraft im Bremspedal.

    Das Phänomen konnte ich zweimal wiederholen...beim späteren Rückwärtsfahren und Bremsversuchen kam das Problem nicht mehr. Auch auf einer Einfahrt mit Steigung und Rückwärtsrollen kam nichts mehr.

    Muss ich mir Sorgen machen, weil ich nächste Woche nach Siegen fahre?

  • Muss ich mir Sorgen machen, weil ich nächste Woche nach Siegen fahre?

    Ganz ehrlich?

    Nicht mehr in den Straßenverkehr!

    Zuerst mal die Ankerplatten äußerlich anschauen, ob da etwa im Argen ist.

    Sieht man da nichts, eine Trommel nach der anderen runter und nachschauen...

    Bremsen sind lebenswichtig! Nicht nur für dich!!!

    Gruß, Diddi

  • Die Verschraubung der Ankerplatten prüfen, sind die noch richtig fest?

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Nachgestellt habe ich alle sechs Einsteller vor ....knapp nem Jahr🤷‍♂️. Bin mit der Betätigungstiefe des Bremspedals zufrieden. Verändert habe ich bei den Bremsen nie etwas. Die Bremsen waren nur einmal offen vor knapp 4 Jahren, um neue Bremszylinder einbauen zu lassen. Das war im Rahmen der Wiederzulassung in D mit H-Kennzeichen.

  • Da dieses ungute Gefühl "es könnte etwas mit den Bremsen nicht ordnungsgemäß sein", das Wetter toll war und Ferien sind habe ich bis Sonnenuntergang die Trommel 🥁 runtergenommen. Da ich dies noch nie tat würde ich mich gerne vergewissern, ob ich richtig liege, dass die Bremsen OK 👍sind.

    Es gibt keine lockeren Teile bei den Frontbremsen: Zylinder sind fest✔️, Alle Federn heile, die Klammern, die die Bremsschlitten am Zylinder halten auch.

    Ob die Beläge richtigrum sind weiß ich leider nicht, weil ich das Handbuch leider in einem Umzugskarton eingelagert habe🤷‍♂️. Daher unten ein Bild.

    Die Bremsen waren komplett bmit Bremsstaub zugesetzt...ob dass das Phänomen ausgelöst hat🤷‍♂️ keine Ahnung.

    Bei einer hinteren Bremse ist mir aufgefallen, dass die Bremsschlitten etwas verschoben werden können 😲: Hoch und runter. Ich denke aber, dass die Trommel die Schlitten in Position hält.

    Die andere hintere Bremstrommel 🙄 hab ich leider nicht ab bekommen, weil eine Schraube komplett rund gedreht war 🤦‍♂️...diese Rundung hab ich auch noch perfektioniert.🤫 (Vielleicht kennt ihr einen Tipp😋...aufbohren...denke diese Schrauben sind nicht all zu wichtig😁.)

    Bin zur Begeisterung meiner Nachbarn gerade noch probegefahren....das Rückwärts-Brems-Problem kann ich nicht mehr erzeugen!!!

    Ach ja: Ich habe alle Bremsen neu eingestellt✔️ Leicht schleifend...ist das richtig?

    Kann es sein, dass dieses Klacken und der Pedaldruck von einer festen Handbremse kam?

    ach ja...hier die Bilder und ich wünsche allen eine gute Nacht😴

  • Auf deinem Bild 8 sieht vom vorderen Bremsbacken der Belag so aus las ob er nicht richtig montiert wäre. Aber manchmal sind die Beläge auf der Seite an der sie kürzer sein sollten nicht deutlich genug kürzer was dann Probleme machen kann.

    So sollte es aussehen:

    2014-10-17%2B12.38.46(2).jpg

  • die schraube an der bremstrommel kannst aufbohren...mit bissl gefühl und größer werdenden bohrern bleibt ev ein kurzes stück von der schraube über, wenn die trommel ab ist kannst es unter umständen mit einer (Grip)zange erwischen und rausdrehen.....wenn ein rad drauf ist ,wirst die bremstrommel ziemlich sicher nicht während der fahrt verlieren...

  • Hinten rechts ist die rechte Backe falsch herum montiert, vorne sieht alles richtig auflaufend aus.

    Mini Center Holicka
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  • Vielen Dank, für die reichlichen Tipps✔️

    Ich bohre daher nur den Kopf der Schraube ab und lasse einen Teil des Gewindes stehen. Gute Idee😉....hätte versucht in ner Werkstatt ne Mutter dranzusvhweißen🙄, aber denke der Bohrer ist die bessere Idee 😁.

    Ein Bild von der Frontbremse zeigt hoffentlich die richtige Drehrichtung und den Abstand, der zwischen Bremskufe 😊 und Bremsbelag sein muss?

    Meine Rückbremse ist ganz anders als auf dem Bild oben. Da sind gar keine Abstände bei den Belägen. Siehe Bilder😊

  • Wie oben schon erwähnt, habe schon öfters solche symetrisch geklebte Beläge gehabt. Da sollte man die richtige Seite dann kürzen. Nächstes mal passende montieren.

    P.S.: sowas war meine Vermutung, s.o. :thumbs_up:

  • Nur zum Verständnis: Weil keine Seite gekürzt ist, gab es diesen holprigen Gegendruck beim rückwärts Bremsen?

    Daher: Wenn die Bremse an den Antriebsrädern falschherum montiert wäre, dann hätte man beim Bremsen immer so ein rappelndes Bremspedal? Der Sinn dieses Abstandes bei den Belägen ist es daher sowas zu vermeiden?

  • Vorne kann man die beläge nicht vertauschen weil der einsteller immer im großen loch sein muss.

    Hinten um es leicht zu machen immer das große loch an den eingang des Handbremsumlenkers und das kleine am ende des Umlenkers.

    Die Schrauben braucht man nicht unbedingt aber wenn das Rad verlierst beim fahren kann eben die Trommel weg sein. Die Schrauben sollte man niemals zu fest ziehen. Ich zieh die Trommel an löse dann die Schraube wieder und lege sie nur leicht an und seit Jahren hatte ich keine probleme mit öffnen dieser Schrauben.

    Hast auch geschaut ob Flüssigkeit unter der Manschette ist und ob sich die Kolben noch frei drehen lassen?

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Nur zum Verständnis: Weil keine Seite gekürzt ist, gab es diesen holprigen Gegendruck beim rückwärts Bremsen?

    Daher: Wenn die Bremse an den Antriebsrädern falschherum montiert wäre, dann hätte man beim Bremsen immer so ein rappelndes Bremspedal? Der Sinn dieses Abstandes bei den Belägen ist es daher sowas zu vermeiden?

    Wegen den symetrisch geklebten, längeren Belägen gab es nicht diesen "holprigen Gegendruck"...

    Es gab eine Zeit lang Mintex Backen mit längeren, symetrisch geklebten Belägen. Und deine sind von Mintex.

    Aber das ist kein Problem und muss auch nicht geändert werden. Sie haben dadurch nur mehr Belagfläche und halten etwas länger... :tongue:

    Heute gibt´s die Mintex Backen nur noch mit asymetrischen Belägen... Wenn du sie also irgendwann mal erneuerst...

    An der Vorderachse kann man die Backen nicht falsch herum montieren, denn dann gibt´s keine Öffnung für den Einsteller und kein Loch für die kleinen Haltefedern. Man könnte nur die kompletten Ankerplatten links/rechts vertauschen, was bei dir aber nicht der Fall ist. Er hätte dann auch vorwärts deutlich weniger Bremswirkung an der VA.

    Soweit ich das erkennen kann, sind auch alle Backen, vorne sowie hinten korrekt montiert...

    Hier mal zum Vergleichen:

    Vorderachse, linke Seite abgebildet, rechts muss Spiegelverkehrt montiert sein: Trommelbremse vorne.pdf

    Hinterachse links: http://www.minispares.com/product/Classic/Brakes/Shoes/Shoes/21A1060KIT.aspx?040602&ReturnUrl=/shop/classic/Brakes/Rear.aspx|Back%20to%20shop

    Hinterachse rechts: http://www.minispares.com/product/Classic/Brakes/Shoes/Shoes/21A1058KIT.aspx?040602&ReturnUrl=/shop/classic/Brakes/Rear.aspx|Back%20to%20shop

    Aber Achtung, auf den Fotos in den Links stehen die hinteren Ankerplatten auf dem Kopf :roll-eyes: :redface: Am Auto ist der RBZ und Handbremshebel unten und der Einsteller oben...

    Das man die Bremsbacken etwas verschieben kann, ist normal. Sie zentrieren sich selbst durch die Trommel...

    Eine Vermutung, was passiert ist:

    An der Hinterachse stützt sich, egal in welche Richtung, eine Backe immer am Einsteller und eine Backe immer am RBZ ab.

    An der Vorderachse hingegen, stützen sich bei Vorwärtsfahrt beibe Backen gegen die Rückseite des gegenüber liegenden RBZ ab. Bei Rückwärtsfahrt allerdings stützen sich bei gegen den Kolben ihres eigenen RBZ ab. Sind bie Backen vorne zu lose eingestellt, können sich sich beim rückwärts Bremsen in Drehrichtung verschieben, haben sich vom gegenüber liegenden RBZ ab und drücken gegen den Kolben ihres RBZ. Dabei drückt es dann die Bremsflüssigkeit zurück zum HBZ und damit auch gegen das Pedal.

    Das "Knacken" kann ich noch nicht erklären, könnte aber an der selben Ursache gelegen haben. Backen haben sich von der Abstützung entfernt...

    Jetzt, wo du die Bremsen wieder eingestellt hat, sind die Probleme offensichtlich verschwunden...

    Was evtl. noch interessant wäre... Man kann es nicht richtig erkennen... Wie breit sind die Backen an der Vorderachse?

    Sollten deutlich breiter als an der Hinterachse sein...

    Bei der vorderen Trommelbremse mit 2 RBZ müssen die Backen 1,5" (~38 mm) breit sein. An der Hinterachse hingegen 1,25" (~32 mm)

    Man kann hintere Backen auch vorne montieren, nur stehen sie dann nicht gerade, wenn sie an der Ankerplatte anliegen, was natürlich auch zu Geräuschen und merkwürdigem Bremsverhalten führen kann...

    Bei Minis bis irgendwann Ende `63 hatte die vordere Trommelbremse nur einen RBZ und die gleichen (schmaleren) Backen wie hinten...

    Gruß, Diddi

  • Super👍 vielen Dank für die Erklärung. Hilft mir wirklich weiter....die Zylinder habe ich kontrolliert: Keine Flüssigkeit die austritt und nichts unter der Manschette und frei beweglich👍

  • Auch hinten links war alles fest ✔️ und sehr viel Bremsstaub...das Problem mit dem Pedal ist auch nicht wieder gekommen. Denke daher, dass die Bremsen sicher sind👍. Rausbohren ging auch super, konnte den Rest der Schraube sogar mit Hand rausdrehen.

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