Die Zukunft und alternative Antriebe

  • Wir hoffen also, dass durch Elektromobilität eines Tages das Klima geschont wird. Die Hoffnung stirbt ja nachweislich zuletzt.


    Was mich im wesentlichen stört ist die ideologische Einbahnstraße, teils völlig an der Lebensrealität vorbei.


    Und was passiert eigentlich JETZT?


    Was ist denn mit Homeoffice-Förderung, Fahrgemeinschaften-Förderung, Verbesserung der Radwege, Verbesserung der Öffis?


    Dann haste JETZT Reduktion der klimaschädlichen Substanzen.


    In der Hinsicht passiert zumindest hier in der Region ...... nix zählbares. Schade.


    Fahr ich also todesmutig weiter städtisch mit meinem E-Bike statt mit dem Verbrenner die kurzen Strecken, die längeren mit dem vollbesetzten langlebigen Verbrenner mit 6.3L Verbrauch bei 2,6 Tonnen Gewicht. Bitte um Verzeihung.

  • Maßgeblich verantwortlich: Verkehrsministerium. Siehe den oben verlinkten Artikel.


    Und es ist unsere Wahl: alle 4 Jahre an der Urne, dazu täglich mit der EC-Karte in der Hand.

  • Maßgeblich verantwortlich: Verkehrsministerium. Siehe den oben verlinkten Artikel.


    Und es ist unsere Wahl: alle 4 Jahre an der Urne, dazu täglich mit der EC-Karte in der Hand.

    Ich würde die Verantwortung noch auf die Partei zu der der Verkehrsminister zugehörig ist, ausweiten.


    Dazu kommt noch die Diskussion über den Preis des Deutschlandtickets. Mich kostet ne Fahrt mit der S-Bahn in die 35km entfernte große Stadt 13,50€. Da fahr ich locker mit dem Auto und hab noch Geld für das Parkticket über.

    Mit dem (oftmals durch den AG bezuschußten) Deutschlandticket hab ich bei der zweiten Fahrt schon gespart. Als ich das noch hatte, bin ich öfters in die Stadt gefahren. Mach ich grad nicht mehr, was zusätzlich das Thema "aussterbende Innenstädte" befeuert.


    So ein durchdachtes Mobilitätskonzept kann viele Probleme lösen. "Nein" sagen und an der Vergangenheit klammern ist halt einfacher.

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Natürlich! Diese "Partei" (korrekter wäre m.E. der Begriff "Interessensvertretung") wird in dem Artikel auch entsprechend berücksichtigt. Geklammert wird da abwechselnd an der Vergangenheit, rechts, oder links. Je nachdem wo gerade das meiste Geld raus kommt.

  • Da kommt dann wieder das rechnen können ins Spiel. Leider macht das Thema E Fuel für Autos einfach aufgrund des Wirkungsgrades überhaupt keinen Sinn. An den Stellen, wo man das Problem mit Akkus heute nicht sinnvoll lösen kann, z.B. beim Flugzeug, vielleicht. Aber in Autos ist das Unsinn.

    Was keinen Sinn macht .. sind solche Aussagen !


    E-Fuels dort produziert wo genug Wind oder Sonne ist macht Sinn … einfach den Wirkungsgrad der Stromerzeugung mit einrechnen… E-Fuels kann man über weite Strecken transportieren..


    Es geht auch nicht ums dogmatische .. wenn E-Fuels keinen Sinn machen .. werden sie sich nicht durchsetzten. Lass den Markt entscheiden nicht die Politik

    15.08.04 On the road again... der "Kleine" :D

  • Da ist was dran. Statt ganze PV-Felder abzuschalten weil man den Strom grad nicht verbrauchen kann, könnte er z.B. für E-Fuels verwendet werden. Da spielt in dem Moment der Wirkungsgrad keine Rolle.

    Bremsen macht die Felgen dreckig!


  • Beim Leasing investiert man doch auch sein eigenes Geld, genauso wie bei der Finanzierung mit Restrate mit Rückgaberecht.

    Persönlich kenne ich schon lange niemanden mehr der einen Neuwagen gekauft hätte.


    Verbrenner ist doch genauso ungewiss wie E-Auto. Da ist nur klar das die Kraftstoffkosten aufgrund der CO2 Steuern ständig steigen werden.

    Ich hatte neue Minis die hatten nach 100.000km den dritten Kettenspanner, die dritte Hochdruckpumpe und inzwischen Ölverbräuche von 1l/2000km. Was der an Kosten verursacht hätte, wäre BMW nicht so kulant gewesen wäre komplett unkalkulierbar gewesen.


    So mäßig ist die Infrastruktur gar nicht ausgebaut (Zumindest in Nord und MItteleuropa), vor 5 Jahren hatte ich noch Probleme immer eine passende Lademöglicheit zu finden. Inzwischen ist das eine sehr große Ausnahme wenn ich mal einen Umweg machen muss.


    Ja, mit meiner PV Anlage die das Auto immer dann lädt wenn sie sonst Strom einspeisen würde, ist es noch preiswerter.

    Aber selbst mit 28ct normalem Strom pro Kwh bewegt sich mein aktueller Enyaq im Bereich <5€/100km. Welcher gleichgroße Verbrenner schafft das schon.

    Gegenargument ist eher wenn man überwiegend Langstrecke fährt und unterwegs laden muss. Wobei das ja auch um die 40ct bei ionity und Tesla machbar ist, muss ja nicht immer 69ct bei Fasdnet oder 59ct bei Aral sein.

  • Was keinen Sinn macht .. sind solche Aussagen !


    E-Fuels dort produziert wo genug Wind oder Sonne ist macht Sinn … einfach den Wirkungsgrad der Stromerzeugung mit einrechnen… E-Fuels kann man über weite Strecken transportieren..


    Es geht auch nicht ums dogmatische .. wenn E-Fuels keinen Sinn machen .. werden sie sich nicht durchsetzten. Lass den Markt entscheiden nicht die Politik


    Ja, es macht absolut Sinn e-fuels dort zu produzieren wo die Energie sonst weggeworfen würde.

    Aber es gibt erstmal genug andere Bereich die Wasserstoff/e-fuels brauchen und welchen Vorteil es bringen soll ineffizient einen Energieträger zu produzieren um ihn dann ineffizient zu verbrennen - Den kann mir mal jemand aufzeigen bitte.

    Die Diskussion habe ich verstanden als es um Reichweiten von 200km und Ladezeiten von Stunden ging. Im realen Leben sind wir bei 400km+ Reichweite und Ladezeiten 5min/100km bis 20min/300km. Luft nach oben noch reichlich vorhanden.


    Da ist was dran. Statt ganze PV-Felder abzuschalten weil man den Strom grad nicht verbrauchen kann, könnte er z.B. für E-Fuels verwendet werden. Da spielt in dem Moment der Wirkungsgrad keine Rolle.


    Blöderweise ist die Herstellung von H2 und e-fuels aber nichts was man mal eben an und abschaltet. Das sind eher durchgehende Reaktionen die da stattfinden. Sprich, die belasten eher die Grundlast als das sie zur Abfederung von Spitzen geeignet werden. Da braucht es dann wieder Zwischenspeicher.

    Ich denke mit entsprechend steuernden Strompreisgestaltungen gewinnt man erstmal mehr.

  • Was keinen Sinn macht .. sind solche Aussagen !


    E-Fuels dort produziert wo genug Wind oder Sonne ist macht Sinn … einfach den Wirkungsgrad der Stromerzeugung mit einrechnen… E-Fuels kann man über weite Strecken transportieren..


    Es geht auch nicht ums dogmatische .. wenn E-Fuels keinen Sinn machen .. werden sie sich nicht durchsetzten. Lass den Markt entscheiden nicht die Politik

    Das stimmt, das war vielleicht etwas zu lokal gedacht. Das macht dann Sinn, wenn man soviel Strom (übrig) hat, dass die Wirkungsgradverluste mit eingerechnet werden können und quasi egal sind. Denk an große Solarfelder in der Nähe des Äquators, da gab es doch schon mal Pläne für sowas vor langer Zeit.


    Aber zur Zeit ist das hier bei uns nur eine Nebelkerze um fossile Dinge zu verlängern, solange es irgendwie geht.

    irgendwas ist ja immer...

  • Es bleiben einfach noch die Kosten … nicht jeder kann sich ein E-Auto leisten .. es tut sich was ..so ist es ja nicht …einen Verbrenner kann man einfach irre preiswert produzieren. Mobilität für Jedermann.. das birgt auch politischen Sprengstoff


    Der Vorteil vom Sprit (egal ob fossil oder E) ist der Energiegehalt!! 1l Benzin ..ca 8kWh elektrische Energie.

    15.08.04 On the road again... der "Kleine" :D

  • lüdder : Wie billig muss denn ein Auto sein, damit es sich jeder leisten kann? Inzwischen gibt es ja Angebote um die 20k für neue E-Autos. Was ich nicht verstehe: Die ersten Autos konnte sich auch kaum jemand leisten, die Massenmobilisierung begann in den 50er Jahren - Da war das Auto schon weit über 50 Jahre alt. 2010 gab es sowas wie den Mitsubishie MiEV oder den ersten Leaf, 2012 die ersten Model S, 2013 der erste E-Up. Innerhalb der 14 Jahre bis jetzt hat sich also massiv viel verändert was dir E-Mobilität angeht. Wieso wird davon ausgegangen das sich in den nächsten Jahren bis zum (leider gar nicht mehr so sichereren) Neuwagen"Verbot" auf Verbrennerbasis 2035 nichts mehr ändert?


    Soweit ich das im Kopf habe ist alles in allem ein E-Auto dreimal effizienter. Von deiner 8fachen Energiemenge wird also grob die Hälfte schon wieder durch ineffizienzen aufgebraucht. Was machst du dann mit der doppelten Energiemenge im Auto? 800km am Stück fahren? In D mit über 200 dauerhaft über die Autobahn heizen?



    Nicht falsch verstehen:

    Es gibt einige wenige Fälle wo ein Verbrenner ohne Zweifel die richtige Wahl ist.

    Für den überwiegenden Teil ist aber ein E-Auto mindestens genauso geeingnet und mit Sicherheit besser für die Umwelt. Wenn sich jemand aus angeblichen Gründen dagegen entscheidet - Naja, ist eben so.

  • Ich denke zu dem Thema wird es nie nur eine Lösung geben. Das ist eine sehr persönliche Einstellungssache. In einer Welt, vollgestopft mit NEWS und Fakenews, bei denen keiner unterscheiden kann was jetzt was ist, können wir uns absolut alles zurecht argumentieren.

    Für mich steht fest: Die E-Autos werden das Klima nicht retten.

    Wer will, soll eines fahren. Aber man sollte den anderen nicht vorschreiben, dass sie das auch machen müssen. Und Oberschulmeisterlich alles besser wissen, auf der Einen wie auf der Anderen Seite, geht schon mal garnicht.

    Wir sollten unser Augenmerk auf die nichtautomobielen Klimaschädlinge richten. Die Israelis bombadieren ein Houthi Tanklager und legen den Gasa Streifen in Schutt und Asche. Die Russen bombadieren die Ukraine. Auf der ganzen Welt werden aus Protest Altreifen und Autos verbrannt. Von den politischen hintergründen mal abgesehen, sind das die weitaus größern Klimasünden, weil sie mutwillig uns vorsätzlich gemacht werden.

    Wenn alle so blöd wären wie ich, wäre das ganz schön gut.

  • ...meine Rede. Und wenn's um Methan geht, dann sollten wir nicht vorwurfvoll die armen Kühe ansehen, sondern uns Gedanken machen, was wir selbst so an Kohlendioxid (beim Ausatmen: also ergro nur noch einatmen, aber nicht mehr ausatmen) und an Methan (und da sind die Körnerfresser noch die Schlimmstem) in die Luft blasen.

    Ohne drastische Reduzierung der Verursacher (also den Menschen) wird es keinen Wandel geben, Elektroautos hin, meinen Diesel-Lastensegler her. Den ich übrigens sehr schätze, weil 1. er einen relativ guten Wirkungsgrad hat, 2. einen verhältnismäßig günstigen Verbrauch und 3. wesentlich weniger Kohlendioxid ausstößt als ein Benziner, und ich behaupte sogar als ein Elektrokarren mit 3 Tonnen Masse, wenn man die Wirkungsgrade und Abfallstoffe der Umwandlung von irgendeiner Energieform in elektrische Energie mit betrachtet.

    Leider ist die ADAC-Studie in den Medien nie wirklich erwähnt worden, nach der ein E-Auto erst wirklich grün fährt bei einer Fahrleistung von 160.000km, aber nur wenn der Strom voll grün ist, beim heutigen Mix des Stroms wird der Break-Even-Point erst bei 230.000km erreicht. Da sind die meisten E-Autos bereits Sondermüll. Desweiteren behaupte ich, dass hier bei uns in der Eifel die Umwelt mit Windkraft-Spargeln in allen Sichtrichtungen zerstört und zugepflastert wird, damit die Städter genug Strom bekommen. Diese Dinger werden immer höher, kosten immer mehr und werden nach ein paar Jahren wieder durch noch höhere ersetzt. Was übrig bleibt von denen ist Sondermüll, denn die bestehen hauptsächlich aus Faserverbundstoffen, die nicht mehr trennbar und recycelbar sind. Das soll alles umweltfreundlich sein, wenn für einen Spargel 5000 Bäume gefällt werden müssen und ein Sockel in die Erde gegossen werden muss, der so groß ist wie ein kleines Häuschen, damit das Ding nicht bei jedem Pusten umfällt? Das ist in meinen Augen total krank!

  • Ich bitte um Quellenangabe der besagten ADAC-Studie.

    Die wurde bei uns in der Tageszeitung "Kölnische Rundschau" vor ein paar Monaten zitiert. Die habe ich natürlich der blauen Tonne zugeführt, wie es sich für einen Deutschen Michel gehört. Müsste mal recherchieren, ob der Artikel noch online verfügbar ist.

  • Gerade einen weiteren Beitrag zu unserem Hochleistungslobbyisten gefunden:

    Wissing-Skandal: Weitere fragwürdige Projekte von Auto-Lobby
    Die Lobbygruppe Mobil in Deutschland kämpft für Verbrenner-Autos. Neben dem Wissing-Skandal werfen auch weitere Aktivitäten Fragen auf.
    www.zdf.de


    Das mit der ADAC-Studie ist mir insofern wichtig, weil es mehrere schlecht gemachte Studien gibt, mit nachweislich verfälschten Daten, teilweise über 10 Jahre alten Zahlen, und so mancher naive Auftaggeber lässt sich eine solche "Studie" dann unterjubeln und macht sich zum Handlanger von obskuren Organisationen.

    (Manchmal ist es aber nicht Naivität sondern bewusstes Kalkül, Unwahrheiten zu verbreiten.)

  • Das ist doch der Staat selber, der hier den Finger nicht aus dem Popo bekommt.


    Das Konzept 49.-- Ticket gibt es, es wurde begeistert millionenfach angenommen und auch genutzt (nicht so wie Mitgliedschaften im Fitnesscenter).

    Jede Person, die die Öffis mehr befördern spart ganz klar und eindeutig Energie. Je voller so ein Gefährt, umso besser.


    Daß hier schon wieder mit dem spitzen Bleistift gerechnet wird ist schlichtweg albern.

    Diese Milliardenzuschüsse trage ich als Bürger sehr viel lieber als sehr viel andere Projekte, wo man das Geld auch genauso gut einfach nur anzünden könnte. Ach ne...erzeugt ja CO2 :facepalm:


    Zitat


    Herstellung von H2

    Lokal hier, z.B. in Windkraftanlagen, Strom direkt umgewandelt und später in Flauten per Elektrolyse wieder zurück gewandelt:

    Ja. Richtig. Macht Sinn. Einfach & Effizient.


    In Afrika produziert von Anlagen, die noch nicht gebaut sind, dann mit viel Energieaufwand hier her verfrachtet, mit Schiffen die es zumindest in der notwendigen Menge nicht gibt und dann in ein noch zu bauendes zigtausend Kilometer langes Leitungsnetz speisen um dann Anlagen damit zu betreiben, die es aktuell bestenfalls in der Planungsphase gibt? Aha....ja gut. :facepalm:

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Lokal hier, z.B. in Windkraftanlagen, Strom direkt umgewandelt und später in Flauten per Elektrolyse wieder zurück gewandelt:

    Ja. Richtig. Macht Sinn. Einfach & Effizient.


    In Afrika produziert von Anlagen, die noch nicht gebaut sind, dann mit viel Energieaufwand hier her verfrachtet, mit Schiffen die es zumindest in der notwendigen Menge nicht gibt und dann in ein noch zu bauendes zigtausend Kilometer langes Leitungsnetz speisen um dann Anlagen damit zu betreiben, die es aktuell bestenfalls in der Planungsphase gibt? Aha....ja gut. :facepalm:


    Volle Zustimmung! Leider wird in der öffentlichen Diskussion nicht differenziert. :madgo:

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

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