Die Zukunft und alternative Antriebe

  • Rechnen können ist gut dann braucht aber die Nachbarschaft auch noch das Geld für die Anschaffung.

    Ich bin ja grundsätzlich für die Verkehrs- und Energiewende, und für 0,25% und dem kostenlosen Einbau einer Wallbox würde ich sofort begeistert Elektroauto fahren.

  • Hab aktuell als Firmenwagen mit Privatnutzung nen BMW iX1 30. Wird nicht auf sparsam bewegt und die 500Nm gerne genutzt = Verbrauch von knapp 18kw. Um entspannt von A nach B zu fahren würde ich Elektro jederzeit wieder bevorzugen. Selbst kaufen zu solchem Preisen allerdings eher weniger… Würd aber generell privat nie einen Neuwagen bestellen sondern max. nen Jahreswagen kaufen. Bin mir aber sicher das die BMW-Bank nach 3 Jahren und 90000 km an nem hoch motorisierten Verbrenner bezüglich Restwert mehr verdient als bei meinem weil für gebrauchte Akkus, zum Teil berechtigt, der Mut auf dem Markt mangels Langzeiterfahrung fehlt.

  • Okay, ich habe also gelernt: wer ein elektrisches Auto schon mal steuerfinanziert hatte oder hat, tendiert auch dazu so etwas privat anzuschaffen. Dann ist die Infrastruktur schon gegeben, aber für die breite Masse bzw die Verkehrswende ist immer noch keine Lösung in Sicht. Bleibt also ein Spielzeug für Reiche.

    Hier noch die aktuelle Ladeinfrastruktur der Gemeinde Wachtberg mit 20.600 Einwohnern.

    Naja 7km weiter ist dann schon die nächste. Klar weitere Strecken müssen bissl geplant werden aber für den normalen umkreis also Arbeit Einkaufen usw ist so ein ding ausreichend. Sogar besser sparst die noch die Schlangen an den Tankstellen wenn der Spirtpreis unten ist.

    Auf Erfahrung vertrauen

  • austin mini :

    Losgelöst von der "Steuer"Diskussion (Die zu führen macht einfach keinen Sinn), würde ich das anders formulieren:

    Wer die Chance hatte zu prüfen ob ein E-Auto seine Ansprüche erfüllt ist sich nicht mehr so unsicher ob er denn wirklich damit zufrieden sein wird und kauft auch privat eher eines.

    Was das Thema "reich" angeht:

    Ein Karoq in Vollausstattung, mit 190PS und Allrad hat vor 4 Jahren schon >40k gekostet. Wenn es den aktuell noch gäbe wären es vermutlich rund 45k. Ein Kodiaq mit größtem Motor, Allrad und Vollausstattung wird man kaum unter 70k bekommen. Der Enyaq als E-Auto von Skoda liegt mit Allrad und Vollausstattung um die 65k und liegt größenmässig eher an Kodiaq als am Karoq was die Sitzverhältnisse angeht, nur beim Kofferraum näher am Karoq.

    Damit wäre der als Verbrenner wohl gut um bei 55k-60k eingepreist. So viel "E-Auto" Aufschlag ist da also gar nicht dabei wie immer vermutet wird.

  • Naja 7km weiter ist dann schon die nächste. Klar weitere Strecken müssen bissl geplant werden aber für den normalen umkreis also Arbeit Einkaufen usw ist so ein ding ausreichend. Sogar besser sparst die noch die Schlangen an den Tankstellen wenn der Spirtpreis unten ist.

    Die Zeiten wo ich längere Strecken vorher geplant habe sind seit Jahren vorbei (Was mein Profil angeht).

    Wir waren im Urlaub dieses Jahr: Quer durch Deutschland, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien und in den Niederlanden. Alles nur mit dem Bordnavi, inzwischen ist das durchaus machbar in Nord/MItteleuropa. Richtung Süden und Osten sieht das allerdings noch anders aus.

  • E Autos sind auf dem Gebrauchtmarkt kaum verfügbar, wenn dann eher im Etron oder Tesla Segment.

    Mit einer kleinen Prozentrechnung bekommt man heraus, daß durchschnittlich 384€ pro durchschnittliche Haushalt für Mobilität ausgegeben werden.

    Reicht wohl noch nicht für ein privates E Auto.

    https://de.statista.com/statistik/date…2027.155%20Euro.

    Konsumausgaben privater Haushalte in Deutschland
    Diese Tabelle enthält Daten aus den LWR zu den Ausgaben für den Konsum privater Haushalte in Deutschland von 2017 bis 2022
    www.destatis.de
  • Das trifft für mich den Nagel auf den Kopf und ich würde mittlerweile auch privat ein E Auto kaufen.

    Und ich bin nicht reich :biggrin:

    Speed is a bit like farting. You have to know when it's inappropriate.

  • Ich wäre ja rein technisch immer noch lieber bei E Fuel Hybrid als beste Lösung , aber soweit sind wir ja leider noch nicht.

    Da kommt dann wieder das rechnen können ins Spiel. Leider macht das Thema E Fuel für Autos einfach aufgrund des Wirkungsgrades überhaupt keinen Sinn. An den Stellen, wo man das Problem mit Akkus heute nicht sinnvoll lösen kann, z.B. beim Flugzeug, vielleicht. Aber in Autos ist das Unsinn.

    irgendwas ist ja immer...

  • Leasing ist ja letztlich nur eine Langzeitmiete. Man nutzt die Sache eines Fremden, der das volle Betriebsrisiko trägt.

    Wie Jeremy Clarkson sagt: Das schnellste Auto der Welt ist immer ein Mietwagen.

    Unabhängig vom persönlichen Reichtum ging meine Fragestellung dahin, zu erfahren, wie sehr man bereit ist, sein eigenes Geld in ein momentan doch eher ungewisses Projekt zu versenken. Ungewiss in Bezug auf Fahrzeuglebensdauer (speziell Akku), eher mäßig ausgebauter Infrastruktur, unkalkulierbarer Energiekosten,...

    Natürlich....Der Idealfall ist natürlich das bezahltes Eigenheim auf dem Land mit riesen Dachfläche und damit ausreichend Spielgeld.

    Dann kann man 20-50.000 Euro auf's Dach klatschen, noch bissi Speicher,... und sich so eine elektrisiert rollende Einkaufstüte für Kurzstrecken leasen.

    Am Besten noch einen Firmenwagen als Angestellter. Dann ist man in der Tat sehr günstig und sehr risikoarm unterwegs. Das alles hat nur nicht jeder....

    (OK, rechnet man die Investition gegen Zinsen bzw. Zinsertrag, siehts auch wieder anders aus. Aber gut....)

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Da kommt dann wieder das rechnen können ins Spiel. Leider macht das Thema E Fuel für Autos einfach aufgrund des Wirkungsgrades überhaupt keinen Sinn. An den Stellen, wo man das Problem mit Akkus heute nicht sinnvoll lösen kann, z.B. beim Flugzeug, vielleicht. Aber in Autos ist das Unsinn.

    Schade, aber da das ja Thema in der F1 wird und Sebastian Vettel einen alten V10 Williams damit schon befeuert hat, bin ich ja hoffnungsvoll, dass das noch was wird.

  • E Autos sind auf dem Gebrauchtmarkt kaum verfügbar, wenn dann eher im Etron oder Tesla Segment.

    Komisch, ich höre immer dass die gebrauchten E-Autos wegen Preisverfalls nicht zu verkaufen seien und bei den Händlern herumstünden.

    E-Fuel: der Versuch der Verbrennerfraktion (und deren politischem Arm: das Verkehrsministerium), das tote Pferd noch so lange und so gewinnbringend wie möglich weiter zu reiten. Das ist jetzt natürlich meine persönliche Meinung, aber eben nicht nur meine: https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…aa-49ee582da9d0

  • Na ja, abgesehen davon führt ja die F1 als Vorreiter neuer Technologien das Thema auch ab 2026 ein, so ganz abwegig ist es ja nicht.

    Ist halt meine Meinung, dass ein KFZ mit Verbrenner und einem E-Fuel und einem Hybriden am sinnvollsten wäre, da die Lade-infrastruktur ja nu auch auf dem Lande nicht so gegeben ist und das auch auf längere Sicht noch nicht.

    Wäre doch cool, das ein Auto sich mehr oder weniger selbst lädt ohne Steckdose..

  • Neil Young hatte die Idee auch schon, vor einigen Jahren.

    LincVolt - Wikipedia
    en.wikipedia.org

    Die Geschichte liest sich teilweise wie ein Abenteuerroman, incl. Feuerschaden aufgrund fehlerhafter Technik und Bedienung.

    Das ganze Projekt ist m.E. auch nicht richtig transparent dokumentiert, außer dem (vorhandenen!) Enthusiasmus fehlte da noch eine Menge Sachverstand, finde ich.

  • Ich traue so Herstellern wie Toyota, Mercedes, Stellantis aber ein bißchen mehr zu, als dem guten Neill Young und irgendwelchen Amis (wobei Neill Young genial ist :wink: )

  • Na ja, abgesehen davon führt ja die F1 als Vorreiter neuer Technologien das Thema auch ab 2026 ein, so ganz abwegig ist es ja nicht.

    Ist halt meine Meinung, dass ein KFZ mit Verbrenner und einem E-Fuel und einem Hybriden am sinnvollsten wäre, da die Lade-infrastruktur ja nu auch auf dem Lande nicht so gegeben ist und das auch auf längere Sicht noch nicht.

    Wäre doch cool, das ein Auto sich mehr oder weniger selbst lädt ohne Steckdose..

    "Vorreiter neuer Technologien": na ja, den Toyota Prius kannst Du seit 1997 kaufen. Wenn "Vorreiter" bedeutet "29 Jahre nach Markteinführung", dann verstehe ich was falsch.

    Den ersten Lohner-Porsche gab es 1899.

    Ich bin gerade mit einem Hybriden in Spanien. Der Passat GTE hatte seine Batterie nach 45km leer, die restlichen 1750km sind wir mit 4,5 Liter/100km und 5,4Liter/100km Benzin gefahren, einmal eine Stunde zwischengeladen (reicht für 20km).

    Es IST cool, wie das Auto bei Bergabfahrten, im Stau, und allgemein bei Tempolimit 120 (E) und 130 (F) fährt. Und wenn der Wagen dann noch einen Stecker hat, dann ist das eine zusätzliche Option, zuhause und/oder im Urlaub.

    Nur die Formulierung "...sich selbst lädt..." ist irreführend: es wird entweder Kraftstoff direkt, oder indirekt als zwischengespeicherte kinetische Energie (auch aus Kraftstoff) verstromt, also wieder zwischengespeichert.

  • Ich traue so Herstellern wie Toyota, Mercedes, Stellantis aber ein bißchen mehr zu, als dem guten Neill Young und irgendwelchen Amis (wobei Neill Young genial ist :wink: )

    Man muss Elon Musk (und die anderen Amis) nicht mögen;

    Sehr wohl aber festhalten, dass der Rest der Autoindustrie immer noch verkünden würde dass die Technik noch nicht so weit sei für ein E-Auto mit nennenswerter Reichweite, hätte es das Abenteuer "Tesla" nicht gegeben!

  • Da gebe ich dir allerdings uneingeschränkt recht. :thumbs_up:

    Toyota arbeitet ja auch mit Hochdruck an einer sauberen Verbrenner Lösung mit Wasserstoff zum Beispiel. + deren Erfahrung und Vorsprung mit Hybriden, da setze ich dann doch drauf. E-Mobilität finde ich ansonsten klasse, wenn die Infrastruktur dann paßt. Aber das dürfte ja eigentlich auch bei uns schnell möglich sein...wobei...denke ans Funknetz... :scream: :facepalm: das geht dann eben doch nicht mal eben in Schland :headshk:

  • Wasserstoff: hier gilt das bereits oben Geschriebene.

    • Rechnen! Wirkungsgrad der Energiekette ist grottenschlecht.
    • Auto- und Zuliefererlobby klammert sich an den letzten Strohhalm, um das Ende des Geschäftes herauszuzögern.
    • Die Zeche zahlen wir.

    Noch ein Satz zur Infrastruktur: mir reichte eine Schuko-Steckdose mit 16A, mehr als ein Bügeleisen verbraucht mein Ladegerät nicht, das ginge wirklich an jedem Laternenpfahl (wenn man es denn wollte).

    Schnellladen um mal weitere 400km zu düsen: das macht man dann auf der Autobahn, da gibt es die CCS- und CHAdeMo-Lader schon zuhauf (noch nicht genug, und das Karten- und Bezahlchaos ist auch grausig).

  • Ok, danke für die Info...ja, die Automobil Industrie hängt sehr daran und verschleiert das gerne. Bin ja selber Teil davon am Rande, und den Herren geht der A**** auf Grundeis, weil so ein E-Auto eben doch in der Werkstatt deutlich weniger Kosten/Umsatz erzeugt...und nun kommt Panik auf. Nicht umsonst sollen wir jetzt bei den Fremdmarken räubern und da unseren Umsatz in Sachen Teilen für Fremdfabrikate pushen und hochtreiben. Mittlerweile kriegt man bei uns für jede Marke Verschleißteile und auch Gebrauchtteile und das wird mehr.

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