Die Zukunft und alternative Antriebe

  • ....bis jetzt hatte ich 54 Fahrzeuge in meinem Leben. So eins wie das was du da beschreibst, war bislang nicht dabei.

    (Fairerweise müsste ich die Leasingfahrzeuge meines damalien Arbeitgebers aus den 54 raus rechnen)

    Alle Autos die ich aktuell im Bestand habe, weisen einen negativen Wertverlust auf. ;-)

  • Zitat

    Leasingfahrzeuge

    Genau die zum Beispiel.

    Ja, mein aktueller Bestand weist auch in Summe einen negativen Wertverlust auf. Aber hilft ja nix. Die Karren bleiben.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • ... als immeröligeschrauberundminibastler sind wir vermutlich maximal weit von der Zielgruppe und schraubertalentfreier Großbevölkerungsschicht entfernt.

    Nicht nur wir. Unser Bergdorf hat ca 2.800 Einwohner. Grundsätzlich alle Pendler. Und noch einige Landwirte dabei. Ziehe ich jetzt noch die Kinder und uralt Senioren ab, dann schätze ich mal den Fahrzeugbestand auf rund 3000 Fahrzeuge. Dank täglicher Recherche mit meinen beiden Hunden auf Gassi Runde achte ich sehr darauf, wie viele Elektroautos hier zugelassen sind. Es sind ein Elektro BMW Mini und ein privater Tesla. Dazu kommen noch ca 50 Dienstwagen von der Telekom, die ich aber nicht zur Nachfrage nach E-Autos zähle, aus genannten Gründen. Irgendwas muss also noch nicht richtig funktionieren mit der Nachfrage nach E Autos.

    In den benachbarten Bergdörfern das gleiche Bild. Allerdings nur durch Fahrten mit meinem Erstbesitz recherchiert.

  • ... was du da beschreibst ist die Gruppe der "Early Adopters" .... das sind diejenigen, die von einer (oder jeder?) neuen Technologie begeistert und überzeugt sind, und bereit sind dafür fast jeden Preis zu zahlen. Die meissten von denen hat Tesla abgefrühstückt, und die anderen sind nachgerückt, als die etablierten Hersteller das Gefühl vermittelten, das es nicht nur ne Eintagsfliege wird.

    Die Luft ist jetzt raus!

    Jetzt wird es zäh! Beispiel? Du möchtest einen sagen wir mal Porsche 911 GT3 RS kaufen. Das Ding ist limitiert und kostet 250t Schleifen.
    Porsche ist sich bewusst, das aktuell alle deren Sondermodelle eine Wertsteigerung erfahren werden, und an der möchten sie mitverdienen. Das reine Verkaufen reicht denen nicht mehr! Früher musstet du so ne Armbanduhr für 15t€ bei denen kaufen, damit du deren Auto kaufen DURFTEST.
    Heute haben die das Problem, das die ihre Taycans in den Höfen stapeln müssen, so beliebt sind die.

    Rat mal was du auch noch kaufen musst, wenn du nen GT3 RS für ZWEIHUNDERTFÜNFZIGTAUSEND haben möchtest.....

  • Zu den Fakten gehört aber auch. Es entstehen 3.000 Arbeitsplätze direkt und 10.000 um Umfeld. In einer strukturschwachen Gegend ist das ein gewichtiges Argument. Diese Beschäftigung stützt unser Sozialsystem z. B. die Renten. Ausserdem sind die investierten Steuergelder ja nicht weg. Über unser Steuersystem kommt alles wieder rein.

    Und dann. E-Autos fahren nun mal nicht ohne Batterie. Die müssen hergestellt werden. Und da ist es besser, das geschieht bei uns, wo die Arbeitsrechte und die Umweltauflagen um einiges besser sind als in allen anderen Ländern. Das dient auch dem Umweltschutz.

    Gehen wir löblicherweise von 10.000 echten Arbeitsplätzen aus. Sagen wir im Zeitraum der nächsten 3 Jahre...

    Ich weiß nicht....aber nur allein die Meldungen seit Jahresbeginn über Firmenpleiten im Mittelstand bzw. starkem Arbeitsplatzabbau in Deutschland übertreffen diese Zahl um ein vielfaches.

    Nuja.... nur mal so als Idee....

    Wäre es nicht irgendwie nachhaltiger, dafür zu sorgen, daß bestehende Firmen einfach nur hier bleiben?

    Vielleicht die Milliarden von Subventionen (in Technologien, die wir sowieso nicht abbilden können) in eine funktionierende Infrastruktur investieren?

    Vielleicht mal mit dem Geld dafür sorgen, daß der Strompreis wieder für alle normal erträglich wird?

    Vielleicht auch so bisschen Internet für alle?

    Vielleicht Verwaltung digitalisieren?

    Vielleicht auch bisschen intelligent und nicht wie im 18. Jahrhundert?

    Wir scheiterten letzte Woche daran, ein Auto aus dem Bestand wiederzuzulassen, weil auf der EVB die Straße mit Str. abgekürzt war und beim Amt aber nur Str (ohne Punkt) hinterlegt war. *WTF????*

    Also zum Amt gedackelt. Die Tante hatte den Fehler korrigiert. Leider war aber die EVB aufgrund des Online-Fehlversuches gesperrt. Natürlich... :roll-eyes:

    Also zurück auf Start. :facepalm:

    Vielleicht dafür sorgen, daß es wieder eine langfristige Planungssicherheit gibt (5-10 Jahre wäre aktuell schon super)?

    Wer soll denn bitteschön hier investieren, wenn man nicht einmal morgen, also in 24h, weiß, in welche Richtung es gehen soll und was bestraft wird?

    (BEV-Förderung, GEG, ...)

    ...und das sind nur die Themen, die alle so bisschen interessieren. Wer selbstständig ist, weiß, daß das nur eine kleine Eiskugel auf dem unfassbar großen Eisberg an bürokratischem Irrsinn ist, dem wir tagtäglich ausgesetzt sind.

    Und nein, anderleuts Kriege sind nicht Schuld an unserer Gesamtsituation. Das verbocken wir ganz allein selber.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Erfolgreiche Produkte und erfolgreiche Unternehmen waren bisher immer dadurch erfolgreich, dass sie ihre Arbeit gut gemacht haben und ein Produkt hatten, was auch tatsächlich nachgefragt wurde. Durch Subventionen gab es das noch nie langfristig. Die werden nur abgegriffen und mitgenommen solange es sie gibt.

    Die Rahmenbedingungen müssen dazu aber stimmen. Ausreichend ausgebildete Arbeitskräfte, entsprechende Verkehrswege und genau wie Andreas schrieb ein funktionierendes Internet und kurze Wege in den Behörden. Gestern hatte ich wieder so ein Erlebnis beim Straßenverkehrsamt.... schreibe ich hier nicht, führt zu weit, war der Wahnsinn. Versuchte Digitalisierung......

  • Ich wünsche mir, dass eineige von uns hier endlich "in die Politik" gehen und ihr geballtes (besser) Wissen in echten Fortschritt umwandeln. Auf dem Sofa sitzen und rumnölen hat noch nie etwas besser gemacht.

    Aber das ist ja trendy in D. Wir haben keinerlei Einblick in die Entscheidungsprozesse und Hintergründe, wissen aber, dass es wie es entschieden wurde 100%ig falsch ist. Ukraine, dem Putin hätte ich schon längst..., Gasa, den sollte man mal richtig in den Ar........, Klima, das ist ja sowieso klar........... E-Autos, da muss man doch nur...... ja, und der bessere Bundestrainer bin ich sowieso. Und das alles vom Sofa aus :biggrin:

    Wenn alle so blöd wären wie ich, wäre das ganz schön gut.

  • Ich wünsche mir, dass eineige von uns hier endlich "in die Politik" gehen und ihr geballtes (besser) Wissen in echten Fortschritt umwandeln. Auf dem Sofa sitzen und rumnölen hat noch nie etwas besser gemacht.

    Aber das ist ja trendy in D. Wir haben keinerlei Einblick in die Entscheidungsprozesse und Hintergründe, wissen aber, dass es wie es entschieden wurde 100%ig falsch ist. Ukraine, dem Putin hätte ich schon längst..., Gasa, den sollte man mal richtig in den Ar........, Klima, das ist ja sowieso klar........... E-Autos, da muss man doch nur...... ja, und der bessere Bundestrainer bin ich sowieso. Und das alles vom Sofa aus :biggrin:

    Dein Wunsch ist bei mir schon lange in Erfüllung gegangen. In der Politik bin ich nicht, aber quasi im operativen Sektor, umso frustrierender!

    Ich würde ja sogar ein Elektroauto kaufen, wenn es für mich in irgendeiner Weise praktikabel wäre. Gestern habe ich meinen Verbrenner getankt und er hat mir 1150 Restkilometer gezeigt. Brauche ich die? Ja. Rund um meinen Wohnort ist keine einzige Ladesäule, nur eine Tankstelle. Wo soll ich den Elektro Karren den Laden? Hier bei mir an der Steckdose? Habe mich schon informiert, dauert immer ca 20 Stunden. Eine Wallbox einbauen? Ja klar, und wer bezahlt das? So sieht für mich die Zukunft mit den alternativen Antrieben aus. Und es geht ja nicht nur mir so, sonst würde es ja hier von Elektroautos nur so wimmeln.

    Letztlich bin ich für die Politik nicht geeignet, allein weil ich eine abgeschlossene Ausbildung als Industriekaufmann habe und einen Hochschulabschluss als Volkswirt. Damit kann man heutzutage in der Politik nichts mehr werden.

    Einmal editiert, zuletzt von austin mini (27. März 2024 um 08:54)

  • Dein Wunsch ist bei mir schon lange in Erfüllung gegangen. In der Politik bin ich nicht, aber quasi im operativen Sektor, umso frustrierender!

    ...

    Letztlich bin ich für die Politik nicht geeignet, allein weil ich eine abgeschlossene Ausbildung als Industriekaufmann habe und einen Hochschulabschluss als Volkswirt. Damit kann man heutzutage in der Politik nichts mehr werden.

    Mee too!

    1. Politiker sind vom Prinzip her nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Wären sie clever, wären sie in der Wirtschaft und nicht in der Politik.

    2. Da ich pausenlos mit Politikern in D, NL und Brüssel beruflich umgehen muss, umso mehr weiss ich, das ich keiner sein möchte. Dieses hirnlose und frei von pragmatischem Handeln Diskutieren und Entscheiden, ist derzeit eine Katastrophe! Da stimmt mir selbst mein Counterpart aus dem NL Wirtschaftsminsterium zu.

    Ich hab damals (versucht) Trittin und Gabriel zu beraten, als sie Umweltminister waren. Seit dem möchte ich die Prügelstrafe wieder einführen.

  • Zitat

    Ich wünsche mir, dass eineige von uns hier endlich "in die Politik" gehen und ihr geballtes (besser) Wissen in echten Fortschritt umwandeln. Auf dem Sofa sitzen und rumnölen hat noch nie etwas besser gemacht.

    Daß der Kommentar irgendwann kommen würde, war abzusehen.

    Schade, daß es als rumnöhlen und nicht z.B. als Zustandsbeschreibung aufgefasst wird.

    Das Erkennen der katastrophalen Gesamtsituation führte ganz unpolitisch, rein pragmatisch, zu entsprechenden Entscheidungen.

    Und das bereits vor 2020.


    Aber gut. Egal. Weiter mit Antriebskonzepten...

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Dass die Qualifikation und Weitsicht auf politischer Entscheidungsebene derart defizitär ist, liegt einzig und allein daran, dass von denen, die es zweifellos besser könnten, niemand bereit ist sich politisch zu engagieren. Bis auf wenige Ausnahmen ist das was uns regiert leider der gesellschaftliche Bodensatz, zumindest auf intellektueller Ebene.

  • .... und schon sind wir bei der Frage, ob der demokratische Rechtsstaat wie aktuell in Deutschland noch zeitgemäss und im internationalen Kontext überhaupt überlebensfähig ist.

    Ich persönlich prognostiziere der EU und somit allen Mitgliedsländern den gnadenlosen wirtschaftlichen Niedergang, wenn die in Brüssel nicht GANZ schnell ihren Kurs ändern und einsehen, das man mit deren Juristen Europa nicht mit Zirkel, Lineal und Lupe konstruieren kann, ohne vom Rest der Welt überholt und ausgelacht zu werden.

  • Mee too!

    1. Politiker sind vom Prinzip her nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Wären sie clever, wären sie in der Wirtschaft und nicht in der Politik.

    2. Da ich pausenlos mit Politikern in D, NL und Brüssel beruflich umgehen muss, umso mehr weiss ich, das ich keiner sein möchte. Dieses hirnlose und frei von pragmatischem Handeln Diskutieren und Entscheiden, ist derzeit eine Katastrophe! Da stimmt mir selbst mein Counterpart aus dem NL Wirtschaftsminsterium zu.

    Ich hab damals (versucht) Trittin und Gabriel zu beraten, als sie Umweltminister waren. Seit dem möchte ich die Prügelstrafe wieder einführen.

    Loriot hat schon vor gefühlten Ewigkeit gesagt, daß die besten Plätze für einen Politiker die Wahlplakate sind.

    Da sind sind tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen…

    Viele Grüße

    Paul

  • Ich finde die Ladeinfrastruktur ist auch im Ländlichen Raum leicht zu lösen.......ctek...reicht da völlig aus... :wink:

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