Die Zukunft und alternative Antriebe

  • Tja, ich wohne leider in Bonn mit grüner OB. Das Chaos ist unbeschreiblich.

    Öffis schei55e,

    Autoverkehr und Verkehrsführung schei55e. (Mit dem Auto kann man teils nicht mehr in die Innenstadt, mit den Öffis auch nicht - freut die Ladenbesitzer)

    Radwege schei55e (dafür wurde aber noch alter Baumbestand abgeholzt..

    Ladestationen (für die vollsubventionierten E-Karren der Telekom/DHL Angestellten) schei55e. (zu wenige und dafür öfter kaputt)

    Anwohnerparken wird um 1200% (!!!) teurer.

    Die grüne Verkehrswende.

  • Zitat

    Ich bin ohnehin überzeugt, dass die E-Autofahrer sich selbst einen grünen Anstrich geben, der bei genauem Hinsehen ziemlich schnell verblasst. In meinen Augen sind genau diese die richtigen Umweltsäue. Und von denen hat jeder mindestens einen Verbrenner zu Hause stehen um auch über eine längere Distanz zu reisen ohne zwischendurch Stunden für das Wiederaufladen zu "verbrennen".

    Aaaach....nur weil eine kwh Strom in 2021 428gr CO2 verursacht hat? Tendenz stark steigend.

    Legt man 20kwh/100km eines Stromfahrzeugs zu Grunde, entspricht das guten 85gr.

    Mit Vorkette wären das sogar 480gr.


    Zitat

    Es ist ein komische Welt geworden. Umwelt-Terrorismus halte ich nicht nur die Hand-auf-irgendwas-Kleber-Schwachsinnigen und Nahrungsmittel-auf-mehr-oder-weniger-dämliche-Kunst-WerferInnen und -Außen. Viele Politiker und Medien-Schaffende und auch Juristen biedern sich denen an. Ich könnt nur noch k*****!

    Ja ds ist ein aktuell nerviger Hype. Der geht auch wieder vorbei.

    Aktuell regt sich ja vermehrt Widerstand in der Bevölkerung.

    Die Bande wird einfach auf Seite gezogen und fertig.

    Eventuelle Strafen gegen diese Helden müssen sie nicht etwa selber zahlen. Genausowenig wie den eigenen Rechtsbeistand.

    Das wird bezahlt durch Crowdfundingaktionen und die Organisation Climate Emergency Fund.


    :facepalm:


    Zitat


    Ladestationen (für die vollsubventionierten E-Karren der Telekom/DHL Angestellten) schei55e. (zu wenige und dafür öfter kaputt)

    Die Kommunen haben aktuell einen verhängten Ausbaustop der Ladesäulen. Grund: Strommangellage. :laughing:

    Wenn das keine Realsatire ist.... :facepalm:

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Hurra Deutschland! :laughing:

    Energie: App des Netzbetreibers TransnetBW riet erstmals zum Stromsparen
    Eine App, die über den aktuellen Stand der Stromversorgung informiert, schaltete am Mittwoch auf Rot. Stromausfälle waren aber nicht zu befürchten.
    www.heise.de

    Na dann hoffen wir mal, daß beim morgigen Warntag die Sirenen nicht wegen Strommangel aus bleiben. :facepalm:

    Egal. Singen wir halt selber :laughing:

    tumblr_msu0ppJNgp1srxi3eo5_250.gifv

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Mal ne Frage: die Herstellung von Kraftstoffen verbraucht ja (laut J&A) keine Energie, von daher braucht man auch keine "Vorkette" in deren CO2-Gesamtausstoß einrechnen.
    Spannender Ansatz, Respekt!

    The correct number of classic cars to own is always n+1,

    where 'n' is the number currently owned

  • Das habe ich zwar so nicht behauptet. Aber Danke für die Unterstellung! :thumbs_up:

    Abgesehen davon ist es unerheblich, ob fossile Energien in den Tank fließen oder verstromert werden.

    Im letzeren Fall kommen aber noch deutliche Übertragungsverluste zwischen Stromerzeugung und Verbraucher hinzu.

    (Im Schnitt 6% des erzeugten Stroms)

    Oben ging es nur darum, zu zeigen, dass die E-Autofahrer - zumindest in Deutschland aufgrund einer etwas komischen Energiepolitik - nicht wirklich besser sind, als die mit alten Verbrennern. Das ist in anderen Ländern durchaus anders.


    Betrachtet man dann noch, wie die fossilen Abgase in Kraftwerken gereinigt bzw. einfach so in die Luft geblasen werden im Vergleich zu PKWs der letzten 10 bis 30 Jahre fällt die Umweltbilanz der Stromer noch schlechter aus.

    Aber hey! Kein Problem! Lokal sind die E-Autos emissionsfrei!

    Quelle: https://www.volker-quaschning.de/about/vita-tabelle/index.php

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Nun, mit 6% "Übertragungsverlusten" könnten wir uns alle glücklich schätzen, als Diesel-, Benziner- und/oder E-Fahrer. Bei der Herstellung, in der Batterie, im Ladegerät, Regler und Motor selbst gehen weitere Prozente drauf, das ist bekannt und wird auch kommuniziert (besonders von den geradezu religiös eifernden Gegnern), ab und zu sogar mit korrekten, belastbaren Zahlen.

    Eine entsprechend rege Diskussion über die Verbrenner wünschte ich mir allerdings auch. Bzgl. der "Nebenkosten" für fossile Kraftstoffe steht ja schon weiter oben was.

    Strom rationieren könnte auf uns zukommen (ich glaube aber nicht wegen der Abermillionen (?) E-Autos, deren allesamt total verblödete Besitzer gleichzeitig pünktlich um 18:00 Uhr mit maximal möglicher Ladeleistung "tanken"). Nur zur Darstellung einer Größenordnung: wenn ich an einem durchschnittlichen Tag heim komme dann stecke ich mein Ladekabel in eine Schuko-Steckdose und nach ca 3h ist mein Akku wieder voll. Mein Energieversorger kann das nicht vom Verbrauch eines Bügeleisens unterscheiden, es ist jedenfalls noch nicht einmal die Sraße dunkel geworden.

    Es könnte auch eine Rationierung von fossilen Brennstoffen zeitweise notwendig werden (halte ich sogar für wahrscheinlicher). Dass die Ursache dafür bei den vielen Menschen an den Zapfsäulen zu suchen wäre, wird wohl niemand zugeben wollen.

    Zu der Podiumsdiskussion (Link nach facebook) müsste man mal erfahren, wer denn da so alles daran teilgenommen hatte (erkannt hatte ich nur den Herrn Röhrl, der bisher leider nur wenig anerkannt Sachliches zu derartigen Themen beitragen konnte). Interessant wäre auch Organisator der Veranstaltung, sowie wer denn alles bei den Zuschauern so eingeladen wurde. Das Logo "Motorworld, Servus München" treibt mir jedenfalls schon etwas Schweiß auf die Stirn.

    Der alte Herr, der da über unseren Strommix schwadroniert, macht m.E. den Fehler dass er nur eine Momentaufnahme darstellt; sollte die Diskussion abends stattgefunden haben, dann sind die Zahlen eher "ungünstig" für den regenerativen Anteil am Strommix (ich vermute dass hätte der werte Herr dann bewusst in Kauf genommen). Seinen Applaus hat er jedenfalls bekommen (Herr Röhrl war auch ganz brav ganz schnell am Klatschen!).

    So manchen anderen späteren Ausführungen des Herrn konnte ich übrigen sogar ganz gut zustimmen.

    Es gibt viel zu tun!

    MfG

    Markus

  • Zu der Podiumsdiskussion (Link nach facebook) müsste man mal erfahren, wer denn da so alles daran teilgenommen hatte

    Meinst Du dies hier?

    Externer Inhalt www.facebook.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Der, der spricht ist Prof. Dr. Wolfgang Reizle…ex. BMW-Forschungschef und ex-CEO bei PMGroup Ford

    Viele Grüße

    Paul

  • Meinst Du dies hier?

    Externer Inhalt www.facebook.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Der, der spricht ist Prof. Dr. Wolfgang Reizle…ex. BMW-Forschungschef und ex-CEO bei PMGroup Ford

    Stuck und von Bayern ( hat Minierfahrung!) hab ich noch erkannt. Mehr für Rundsttecke als für Strommix bekannt.

  • Ja Röhrl wirklich in allen Ehren.

    Aber er beisst halt auch nicht in die Hand seines Fahrkabinenherstellers und argumentiert entsprechend.

    Stromversorgung:

    Der Denkfehler der alternativen Energiebefürworter ist, dass jeder von denen nur in seiner Blase denkt.

    Wenn er einen Job hat, wird das ein Schreibtischtäter sein. Mehr als 10qm beheiztem Raum, einer Lampe und Steckdose für seinen PC braucht er nicht.

    Und um 17 Uhr ist spätestens Schicht. PC und Licht sind aus. Verbrauch = 0

    Die Heizung regelt runter (wahnsinns neue Erfindung!!!)

    Die Industrie denkt da für mindestens 16h am Tag, tw. sogar 24/7.

    Man kann große thermische Prozesse nicht einfach ausknipsen wie den Laptop.

    Mittelständische Betriebe haben sogar Einschaltreihenfolgen für ihre Maschinen, um Peaks zu vermeiden.

    Das übrigens schon seit dem letzten Jahrtausend.

    So...und wenn ich hier jetzt aktuell morgens um 9 zum Fenster rauschaue, sehe ich keine einzige PV-Anlage auf ca. 100 Gebäuden.

    Nicht, weil keine installiert sind. Da gibt's einige. Aber alle Dächer sind seit Tagen mit Schnee bedeckt.

    Energieertrag = 0

    (Gut, man hätte in beheizbare PV-Anlagen investieren können. Haben die hier aber wohl nicht)


    Moment....ich kuck kurz auf unsere lokale GroWiAn (Nabenhöhe 138m) ... dreht sich auch nix.

    In Sichtweite stehen gut weitere 20 Windanlagen. Keine davon dreht sich bzw. läuft nur unmotiviert mit vielleicht einer Umdrehung pro Minute

    Energieertrag = 0

    Und wo kommt der Strom exakt jetzt mitten an einem normalen Arbeitstag her?

    Ohne grundlastfähige Anlagen ist's vorbei. Ganz einfach.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • think big.....

    in anderen Ländern des "Europäischen Netzes" scheint viiiiel Sonne gibt an den Küsten viel Wind und hat wenig schnee.

    geschissen auf diese Erträge......die nach erfolgter Umständlichster Genehmigungsverfahren und Antragsflut ein bissl unterstützen.

    Money make,s the world go round....alles immer nur Business

    Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ElectricityUCTE.svg

  • think big.....

    Am Samstag war ich einmal diagonal im Kreis rum in Bawü und Bayern unterwegs.

    Da war überall das gleiche Bild. Zugeschneite PV-Anlagenfelder und stehende Propellermaschinen.

    Ja...und wenn es kalt wird, schmeißen alle Mittelmeeranrainer ihre Elektrolüfter an. Echte Heizungen haben die in aller Regel nicht.

    Es ist regelmäßig so, dass diese Länder im Winter hart an die eigene Grenzen gehen.

    Zitat

    und dennoch......ist wie Razzing ohne gescheite Bremse:

    Ist ein sehr enger Korridor. +/- 0,2Hz sind eine benötigte Regelgrenze in Echtzeit von 0,4% :eek:

    Das ist übrigens auch so ein Thema...

    Geregelt wird das überwiegend von ganz alleine durch sehr sehr große Schwungmassen.

    Da dreht so ein riesen Generator in einem Kraftwerk mit 3000rpm (oder einem sinnvollen Teiler davon).

    Saugt das Stromnetz mehr als der Antrieb des Generators momentan bringt, geht die Drehzahl runter.

    Wird mehr Strom erzeugt als benötigt, geht die Drehzahl und damit die Netzfrequenz hoch.

    Man erkauft sich so etwas Zeit, um die Einspeisung rauf- oder runter zu fahren.

    Ansonsten würde das Netz beim kleinsten Windstoß oder einer mittleren Wolkenlücke sofort zusammenbrechen.


    Nur....Hmm.... Irgendwo will man doch alle Kraftwerke mittelfristig abschalten.... :scream:

    Frequenz:

    aktuelle Netzfrequenz (47,5-52,5Hz) - Netzfrequenz.info


    Und ja, wir fahren momentan mit Vollgas eine hochriskante Bergstraße ohne gescheite Bremsen und haben leider keinen W. Röhrl am Steuer, der mit dieser Situation keine Probleme hätte. Schönes Beispiel! :biggrin:

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Aha :roll-eyes:
    Besagtes Schwungrad des Generators "regelt" nur das Totband, d. h. die akzeptierte 50Hz-Netzfrequenzschwankung von +-10mHz. Um die Netzfrequenz bei größeren Lastschwankungen (Bedarfs- vs. Lieferleistung) zu gewährleisten sind ständig unterschiedliche "Puffer" im Einsatz. Je nach geforderter Ansprechzeit sprichtman von Primär-, Sekundär-, Tertiärregelenergie und Quatärregelenergie.
    Untersschiedliche Energiequellen haben ebenso unterschiedl. Ansprechzeiten - weshalb es zum Beispiel sehr wünschenswert wäre die, in Summe i-wann hoffentlich recht große, Akkukapazität von BEVs und Heimspeicherakkus gerade für die Primärenergieregelung nutzen zu können.

    Von daher ist es auch notwendig (wäre - da "die Politik" und "die Energiewirtschaft" hierzu noch nicht ganzheitlich genug denkt) BEVs, lokale Batteriespeicher und Smart Grid als zusammenspielendes System zu entwickeln. Stichwort V2G

    The correct number of classic cars to own is always n+1,

    where 'n' is the number currently owned

  • Verstehe ich das richtig? Also ich soll in einen Speicher daheim investieren, der dann extern mit anderen vernetzt wird, um im Zweifelsfall dann, wenn benötigt, einen leeren Speicher zu haben und Strom kaufen zu müssen?

  • Verstehe ich das richtig? Also ich soll in einen Speicher daheim investieren, der dann extern mit anderen vernetzt wird, um im Zweifelsfall dann, wenn benötigt, einen leeren Speicher zu haben und Strom kaufen zu müssen?

    Nein das verstehst Du nicht ganz richtig - denn Dein Speicher (also alle) werden bei dem Vorgang ja nicht leergesaugt. Ein denkbares Model wäre z.B.: Du verkaufst Energiemenge x (also einen Prozentsatz deiner Gesamtmenge) wenn Bedarf besteht, und wenn die Energieleifernaten Überschuss haben, kannst ja auch den dann billigen Strom "einlagern". Sehr rudimentär beschriebenes Beispiel, aber so ähnlich.
    Das ganze passiert ja alternierend und im Ausmaß nicht so als ob da jetzt jemand stundenlang 10kW von Dir abziehen würde. Spätestens nach 15min muss ohnehin die sekundäre Regelung übernehmen.

    Wer will kann sich da unter "Regelleistung" schlaugooglen.

    The correct number of classic cars to own is always n+1,

    where 'n' is the number currently owned

  • Zu erwähnen wäre auch noch, daß die Akkus einem Verschleiß unterliegen.

    Wenn er auch vermutlich deutlich mehr als die ursprünglich angenommenen 1000 Ladezyklen schafft, altert er trotzdem.

    Bei Tesla, mein ich, waren das kalkulatorisch 7Ct. pro KWh.

    Angenommen, man macht bei diesem SmartGrid mit.

    Man stellt sich also einen 500kg schweren Akku auf Rädern (Gesamtgewicht so 2-2,5 to) in die Garage für von mir aus 50-100.000 Euro, um ihn dann (teilweise) der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Hmm...

    Ich installiere eine hausinterne Infrastruktur, die das Ganze ermöglicht (Wallbox, Leitungen, Sicherungen, ggfs. einen stärkeren Hausanschluß)

    Ich trage den Wertverlust eines Fahrzeugs, das ich nur eingeschränkt nutzen kann.

    Ich trage die Abnutzung des Akkus, die mir niemand ersetzt.

    Was passiert, wenn sich bei der hin- und herladerei einzelne Zellen verabschieden?


    Kurze Verständnisfrage: Warum?


    Zwei Nebenaspekte:

    Wenn dem so sein soll, daß nur geringe Mengen hin- und hergeladen werden.

    Warum dann der erhebliche Aufwand, Privatnutzer dabei einbinden zu wollen?

    Da kann der Netzbetreiber doch viel einfacher einen Akkublock selber auf die Wiese stellen und das selber ausregeln.

    Die meisten BEVs haben ja quasi Handyakkus. Gilt hier dann automatisch nicht mehr, dass man diese Akkus idealerweise erst bei 20% lädt und auch nicht ganz voll macht? Vielleicht ist da ja eine Entwicklung an mir vorbei gegangen. Sollte man mal den ganzen Handyverkäufern sagen!


    Aber gut, egal. :biggrin:

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Egal ist es eben nicht.

    Wenn solche berechtigten (!) Fragen unbeantwortet bleiben, dann kommen die Stammtischparolen auf den Tisch, und das ist inhaltlich meistens erstunken und erlogen.

    Ein Handyakku wird ganz sicher abschalten, bevor er unter seine Mindestspannung kommt, machen die Laptops auch (da kann man es sogar meist noch einstellen).

    V2G: niemand zwingt Dich dazu, einen Teil (!!!) Deiner Akkukapazität der Allgemeinheit zu verkaufen:

    • aber ist es nicht durchaus vorstellbar dass es eine Menge Leute gibt die das wollen?

    Ein intelligentes Lastmanagement (das übrigens auch dafür sorgen kann dass die Lichter im Dorf eben nicht ausgehen wenn ein paar Leute zuviel laden) kann die Stromentnahme begrenzen (Du stellst z.B. ein dass Du morgen früh um halb 7 einen dreiviertel-vollen Speicher brauchst).

    Genauso kannst Du einstellen ob Du einen kompletten Ladezyklus abgeben, oder Deine Batterie schonen willst mit z.B. nur einem halben Zyklus. Es ist richtig dass eine Batterie mit der Anzahl der Ladezyklen altert, aber leider auch noch einer kalendarischen Alterung unterliegt. Die meisten Batterien sind nach dem Ende des Autolebens noch nicht erledigt: für mich bedeutet das, dass es sinnvoll ist, in der Zeit in der die Batterie kalendarisch noch fit ist, möglichst viele Zyklen (sinnvoll!) unterzubringen. Die Mehrbelastung wird einem (hoffentlich) gut vergütet werden, und es ist denkbar dass Du im Falle eines Überangebotes an Strom die eine oder andere kWh geschenkt bekommst, oder gar Geld dafür bekommst dafür dass Du sie abnimmst.

    Das ist alles technisch machbar. Ob es politisch (= von den großen Konzernen, die gerade mit allen Mitteln verzweifelt zu verhindern versuchen dass ihnen ihre Gelddruckmaschinen weggenommen werden) gewünscht ist, kann bezweifelt werden.

    Die Schuld an dieser Situation jedoch den blöden E-Autofahrern zuzuschieben ist unanständig, und beweist meiner Meinung nach nur eines: deren Lobbyarbeit (s.o.) vernebelt höchst wirksam die Situation und betreibt erfolgreich Stimmungsmache der übelsten Sorte.

    Immer dran denken: es geht hier um sehr viel Geld.

    MfG

    Schelle

  • Die Mehrbelastung wird einem (hoffentlich) gut vergütet werden, und es ist denkbar dass Du im Falle eines Überangebotes an Strom die eine oder andere kWh geschenkt bekommst, oder gar Geld dafür bekommst dafür dass Du sie abnimmst.


    Was? Warum sollte mir jemand 7Ct. /kwh geben, wenn er für gleiches oder weniger Geld Strom erzeugen kann?

    Klar doch....per Gesetz vorschreiben. OK, dann kommt die EEG Umlage wieder nur unter anderem Namen.

    Super Idee! :thumbs_up:

    Und jetzt der technische Aspekt.

    Wie oben erwähnt, greift wohl nach 15min. die Sekundärstufe.

    Die eigene Wallbox kann ja fast immer nur 11kW. Sind also lediglich 2,75 kWh, die man dem Netz zur Verfügung stellen müsste.

    Das sind 3-5% der eigenen Ladekapazität.

    Daher nochmals die Frage:

    Warum stellt sich der Netzbetreiber nicht neben seine Trafostation so einen SEMI-Truck (oder den Volvo oder von wem auch immer)? Dessen Akku hat mutmaßliche 850kWh und könnte damit die Pufferleistung von rd. 250-300 BEVs bringen. Und das 24/7.

    Angenommen, irgendwann ist jeder 10. PKW ein BEV, dann wären das in etwa ein SEMI pro Kleinstadt.

    (Kann natürlich auch ein größerer Anhänger mit gebrauchten Akkus sein)

    Der Netzbetreiber müsste niemanden Fragen, könnte den LKW bei dringerendem Bedarf woanders hinfahren und er könnte sogar direkt mit Hochvolt auf kürzester Distanz einspeisen, was Leitungsverluste minimiert.

    Warum also der komplizierte Weg über die BEV-Besitzer?

    Rohstoffmangel kann es nicht sein. Ob man 250+x Akkus vorzeitig runterwirtschaftet und damit Ersatz benötigt, oder nur einen und die aus den BEVs dafür einer Zweitverwendung zukommen lassen kann ist völlig unerheblich.

    Zitat

    Die Schuld an dieser Situation jedoch den blöden E-Autofahrern zuzuschieben ist unanständig, und beweist meiner Meinung nach nur eines: deren Lobbyarbeit (s.o.) vernebelt höchst wirksam die Situation und betreibt erfolgreich Stimmungsmache der übelsten Sorte.

    Immer dran denken: es geht hier um sehr viel Geld.


    Einem Großteil der Autokäufer ist es schlicht egal, was die eigene Lieblingsmarke präsentiert. Es wird so oder so gekauft.

    Anders ist mir der aktuelle Trend zum Bubblecar nicht zu erklären :rotfl:

    Alles wiederholt sich.... :facepalm:

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Ich weiß dass ich das Thema schon etwas ausgelutscht habe, aber dieser (auch schon über ein Jahr alter) Bericht hat mich schon schockiert:

    Endenergiebezogene Analyse Diesel versus Elektromobilität
    Eine endenergiebezogene Analyse unter Einbeziehung der Bereitstellungsvorketten offenbart, dass Diesel schmutziger sind als bisher angenommen. Neue Studien…
    www.springerprofessional.de

    Wer keine Lust hat, den Artikel zu lesen, hier der Schlussatz:

    Zitat

    Werden alle oben genannten Faktoren einbezogen, so ergibt sich, dass für sechs Liter Diesel etwa 42 kWh benötigt werden. Damit kommt ein Elektroauto in der Regel 200 Kilometer weit.

    Der Artikel geht aber nicht nur auf die Herstellung unseres Sprits ein, sondern auch auf die der Fahrzeuge und deren Entsorgung:

    Zitat

    So sind die Treibhausgasemissionen in Europa für einen elektrischen Kompaktwagen bereits heute 66 bis 69 % niedriger als für vergleichbare neue Benzinfahrzeuge.

    Schönen Sonntach!

    Markus

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!