• Mal eine grundsätzliche Überlegung.

    Die ECU will natürlich wissen, ob die Lambda-Sonde OK ist = Status "1"

    1. Die ECU arbeitet mit 5V. Hätte die Sonde einen Kurzschluss zur Heizung, würde sie 12V "messen" = nix gut

    2. Je nach Sonden-Typ wäre auch ein Kurzschluss der Messleitung zur Masse messbar = nix gut

    3. Die ECU will plausible Messwerte von der Sonde haben. Sollwert 0,1V - 0,9V. Werte außerhalb dieses Bereiches = nix gut

    4. Ob eine geheizte Sonde auch wirklich heizt, kann die ECU nur anhand der o.g. Messwerte feststellen, ist also ein sekundär-Parameter...

    Die Punkte 1. - 3. dürften also die Haupt-Parameter sein, damit die ECU die Sonde "für gut befindet" und Status "1" annimmt... :wink:

    Gruß, Diddi

  • Die Lambdasondenheizung hat doch den Zweck die Sonde auf Betriebstemperatur zu bringen um richtige Meßwerte zu liefern. Da ich ne UMS habe kann ich jetzt nicht messen, laut Schaltplan schaltet das Steuergerät den Minus des Sondenrelais beim MEMS 1.6 auf pin 36.

    Ich würde tippen, daß die Sondenheizung bei Zündstellung eins aktibiert wird.

    Da ich ne Innovate LC1-Breitbandlambdasonde habe mit Lambdaanzeige kann ich sehen, daß die Sonde ca. 30 Sekunden heizt bevor sich der Zeiger meiner Lambdaanzeige vor dem Starten nach Beendigung des Aufheizvorgangs auf Mager dreht.

    Ich würde mir nen Y-Stecker basteln um erstmal zu messen ob das Stueuergerät den Minus schaltet - siehe

    Schaltplan.

    Die originale Lambdasonde vom Mini (Sprungsonde) braucht keinen Massekontakt. Du hast vier Anschlüsse: Die dickeren (weiß und braun?) sind Heizung + und - , die dünneren (zweimal grau?) fürs Signal.

    Gruß Ronny

  • Die 88°C haben mit der Sondenheizung und auch plausiblen Werten von der Sonde nichts zu tun.

    Die 88°C triggern die ECU, um die Kaltlauf-Phase zu beenden, was ein normaler Betriebszustand ist. Auch dann arbeitet sie schon mit der Sonde und überwacht sie dabei. Würde die Sonde ausfallen oder nicht plausible Werte (außerhalb vom 0,1 - 0,9V) liefern, geht die ECU in den Notlauf...

    Die Sondenheizung wird von der ECU über die Relais-Box gesteuert, sobald der Motor läuft. Auch schon im Leerlauf...

    Gruß, Diddi

  • Kurzes Statement:

    1. Die Sondenheizung wird aktiviert, wenn ein Drehzahlsignal anliegt (ECU gesteuert) Über 5.000 U-min wird die heizung deaktiviert

    2. die Messung erfolgt immer mit einer zeitlichen Verzögerung (je nach Kontroller zwischen 5 und 40 Sekunden) Das bewirkt, dass eventuelles Kondenswasser die Sonde nicht beschädigen kann.

    3. eine Sprungsonde hat einen Messbereich zwischen 0 - 0,2 V und 0,6 - 1 V, idealerweise springt dabei der Wert ständig zwischen dem Minima 0,2V und Maxima 0,6 V. Das wäre dann Lambda 1 . Ein dauerhafter Wert unter 0,2 V zeigt ein zu mageres, ein dauerhafter Wert über 0,6 V ein zu fettes Gemisch an.

    4. Status 1 bedeutet closed loop. Also eine aktive Gemischregelung unter Bezugnahme der Lambdawerte; Status 0 bedeutet open loop, Reine Kennfeldsteuerung. Das passiert zB beim Kaltstart oder bei Lastzuständen über 78kpa Saugrohrdruck und/oder mehr als 3.200 U/min

  • Da es keinen Internen Schaltplan der ECU gibt, kann ich leider keine genaueren Aussagen dazu machen. Der Schaltplan für dem MPi (MEMS2.0) zeigt zumindest die Sondensteuerung. Sie ist Simpel: Die ECU Steuert über ein Schaltsignal das Relais für die Sondenheizung. Die Sonde selbst kann erst einen Plausiblen Wert über 700° C erzeugen.

    Eventuell hattest du einen falschen Sondentyp verbaut.

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