wie Motor einfahren

  • Moin,

    wie würdet Ihr einen komplett überholten Motor einfahren?

    Er wurde komplett zerlegt, gebohrt, gehont, neue Kolben mit erstem Übermaß, neue Ventile, neue Führungen, Sitze teilweise neu, Alle eingedreht und/oder geschliffen, Kopf und Block geplant etc. etc.

    Welche maximalen Drehzahlen würdet Ihr innerhalb welcher KM anstreben?

    Nach wieviel KM würdet Ihr Filter und Öl tauschen?

    wie fahrt Ihr eure Bremsen ein ? (absolut alles an vorder und Hinterachse neu).

    Vielen Dank für Eure Tips.

    lg

  • Motor:

    Bis 1000km Drehzahl max 3000

    Nach 500km und bei 1000km Ölwechsel. Hier tut es ein günstiges Mineralöl mit 15W40.

    Dann bis 2000km Drehzahl max 3500

    Bis 3000km Drehzahl max 4000.

    Danach langsam auf max Drehzahl steigern.

    Bei 5000km wieder Ölwechsel, jetzt kannst du nach deinem Gusto auf eine andere Viskosität wechseln. Falls du synthetisches Öl nehmen willst, nicht vor 10.000km einfüllen.

    Bremsen: die ersten 300km sachte einbremsen, danach sollten die Beläge sitzen.

    gruss andy
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Kleine Ergänzung, nicht nur die Drehzahl ist da wichtig, auch die Drosselklappenstellung sollte zumindest die ersten 1000 km besser 2000 km beachtet werden. Das heißt beim Beschleunigen kein Vollgas geben, sondern nur mit Halbgas.

  • @'Wurlitzer OMT'

    'Madblack' bringt es auf den Punkt.

    1 Aspekt wäre zusätzlich wichtig, wie er bei 'Biz' anklingt.

    Den Motor in der Einfahrphase n i e arbeiten lassen !

    Das bedeutet wie bei 'Madblack' beschrieben mit begrenzter Drehzahl fahren, aber auch wie von 'Biz' erwähnt nicht zum Beschleunigen 'drauf latschen' bis zur Drehzahlgrenze. Also nicht aus niedriger Drehzahl mit hoher Last beschleunigen.

    Wenn man dabei nicht zum Verkehrshindernis werden will heißt das sehr schaltfreudig zu fahren. Ein kleines Drehzahlfenster benutzen und innerhalb dessen den Schaltstock viel bewegen.

    Auch auf gar keinen Fall in Bremen starten, 3.000 an legen und bis Bad Tölz damit rollen, zurück mit 3.500. Dabei verglaste die Zylinderwand, Ölverbrauch vorprogrammiert.

    Da auf Landstraßen eh kaum noch einer über 80 fährt, ist das auch nicht mehr so nervig wie früher.

    Der 1. Ölwechsel kann sogar schon nach 150KM durchgeführt werden, da gemäß TU Braunschweig innerhalb dieser Distanz die meisten Verunreinigungen entstehen.

    Wurden die letzten 100 Km davon in 1 Stück abgewickelt, kann man dann sogar schon die KoDi nachziehen.

    Richtiges Vorgehen dabei unbedingt beachten.

    P.S.: All diese Informationen hätte eigentlich der Lieferant der Motorenteile 'mitliefern' sollen. Wenn der das nicht wußte, war er vielleicht nicht so eine gute Wahl.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

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