Restauration eines Mayfair von 1989

  • Habe mit meiner damaligen Freundin und heutigen Frau (inzwischen 47 Ehejahre) 1969 einen Austin Mini 1000 gefahren. Leider nach 3 Jahren verkauft :scream:. Mit Minis 1998 wieder in Kontakt gekommen bin ich, als eine meiner Töchter nichts anderes als einen Mini fahren wollte. Habe ihr einen Mini Mayfair gebraucht gekauft, der dann 2005 vorübergehend stillgelegt wurde. Seitdem stand er zwar trocken, aber leider vorher in den schwierigen Miniecken nicht sauber gemacht, bei uns zu Hause. Jetzt im Pensionsalter soll er von Grund auf gemacht werden. Repariert werden müssen vor allem die Türschweller, die Dreiecksbleche, die vorderen Kotflügel, natürlich die Bremsanlage und die Kupplung. Gelaufen hat er 98000 km. Erstanmeldung war im Oktober 1991, aber ich glaube dass das Auto Baujahr 1989 ist?? Wie kann man das genau feststellen??
    Ich bin im Übrigen 69 Jahre alt, Bauernsohn, MAN Traktor Liebhaber (alle 3 letzten Rundhauber habe ich) und habe meine Brötchen als Gymnasiallehrer "verdient?"!
    Ich hoffe, dass ich bei den auf jeden Fall auftretenden Problemen hier im Forum Hilfen bekommen kann!?

    Bis denn,
    hubhufna

  • Na dann mal herzlich willkommen im Forum der "Minifizierten"... :biggrin:

    Irgendwie passt´s ja zur Zeit, denn dieses (Mini-)Virus wird man so schnell nicht wieder los... Da helfen auch keine Masken oder Abstand...

    Ist wie mit Herpes... :tongue: einmal infiziert, wie der Großteil der Bevölkerung, und man lebt irgendwie damit... Von Zeit zu Zeit kann man es unterdrücken und in Zaum halten, aber irgendwann...

    Ich wurde auch schon vom Papa "minifiziert" und habe es später erfolgreich geschafft, meine beiden Töchter zu "minifizieren"...

    Dann wünsche ich dir mal viel Spaß mit dem wiedergekehrten "Virus" und Hilfe wirst du hier jederzeit finden, wenn sie nötig ist :thumbs_up::cool:

    Gruß, Diddi

  • Ebenfalls aus der Südpfalz ein herzliches Willkommen.

    P.S.: Einen Hanomag in der Sammlung habe ich, leider der erste "Nicht-Rund-Schnauzer", aber Borgwardmotor:wink:

  • Servus und herzlich willkommen hier:smile:
    Du hast ja die besten Voraussetzungen für eine Restauration: Zeit, ein Objekt in der Garage stehen, helfende Hände und ein Forum im Hintergrund:thumbs_up:
    also viel Spaß dabei.
    Tschö MK Fünnef

    Liebe kann man fahren!
    :wrench: wir sind die Minirabauken :wrench:
    :thumbs_up:Support your local dealer:thumbs_up:

  • Restauration ist inzwischen beendet. Entschuldigung, dass Zwischenberichte fehlen - hatte das Forum vor lauter Arbeit ganz vergessen. Mini ist mittlerweile mit H-Kennzeichen angemeldet und hat erste Fahrten mit Bravour bestanden. Macht Riesenspaß.

    Habe von den 3er Armaturen auf das Tachoei umgerüstet. Klappt alles soweit, nur zeigt die Tachonadel lediglich bis 40 km/h die richtige Geschwindigkeit um dann mit einmal große Voreilungssprünge zu machen. Woran kann das liegen? Stimmt die Übersetzung jetzt nicht mehr? Antrieb vom 3er Tacho beibehalten, oder kann es auch an der Tachowellenverlegung liegen?

    Bis denn!

  • Die Tachoübersetzung passt nicht mehr.

    Schau mal hier als Einstieg:

    jack union
    19. Juli 2012 um 11:50
  • Habe mal die Tachowellenverlegung etwas geändert und seitdem zählt der Tacho bis exakt 60 km/h richtig um dann jedoch wieder die o.g. Sprünge zu machen. Ich fürchte aber, dass mit dem Tacho etwas nicht stimmt?!

  • Ein einfacher Test wäre die Tachowelle mit einer Bohrmaschine/Akkuschrauber anzutreiben, wenn diese möglichst gradlinig zum Tacho geführt ist.

    Also Welle am Getriebe trennen und diese benutzen oder eine andere am Tacho anschließen.

    Da der Zeiger im Tacho über ein berührungsloses magnetisches "Schleppsystem" ausgelenkt wird, ist es fraglich, warum erst ab 60km/h die Anzeige springt...

    Eine neue(!) Welle hattest du verbaut?

    Wie groß sind denn die Sprünge?

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Danke für den Tipp. Die Welle ist neu, habe mittlerweile auch eine zweite längere probiert. Die Sprünge gehen von 60 auf über 100 und beim Beschleunigen erreiche ich dann "Geschwindigkeiten" über 140! Werde morgen den Test mit dem Akkuschrauber machen.

    Gruß,

    Hubert

  • Habe den Akkuschraubertest mit einer zweiten Tachowelle gemacht und siehe da; der Tacho funktioniert einwandfrei. Ich erkläre mir die Sprünge so, dass sich die Seele in der Ummantellung durch Reibung in den vorhandenen Bögen bis ca. 60 km/h irgendwie spannt, und sich diese Spannung dann ruckartig löst.

    Deshalb habe ich die Seele herausgezogen und mit Staucherfett eingeschmiert. Jetzt sind die Sprünge zwar noch vorhanden, aber bedeutend kleiner. Jetzt hoffe ich, dass sich das Ganze in Zukunft reguliert!!???

    Gruß,

    Hubert

    Einmal editiert, zuletzt von hubhufna (1. April 2022 um 20:10)

  • Dachte ich mir....

    Also wird sich die Welle ab einer gewissen Geschwindigkeit "aufschwingen" und unrund laufen.

    Abhilfe kann wohl nur die Verlegung bringen...

    gruss andy
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  • Oder der Sitz der Welle im Antrieb ist etwas ausgeleihert und die Welle rutscht manchmal durch.

    Hatte ich schonmal und es hat nicht lange gedauert und der Tacho hat sich verabschiedet.

    Gruß
    Der BlechBernd

  • Bin inzwischen 300 km mit der eingefetteten Seele gefahren und das Bild hat sich folgendermaßen verändert:

    Die gefahrenen KM also die Wegstrecke wird exakt gemessen und angezeigt! Die Tachonadel läuft jetzt ruhig und gleichmäßig - allerdings zeigt sie immer fast das Doppelte der realen Geschwindigkeit an. Zum Beispiel 90 bei realen 50, knapp 60 bei 30, gut 130 bei realen 70 km/h. Das sind immer ca. 55% mehr als es sein sollten.

    Kann das an dem Magneten und der Feder auf der Welle der Tachonadel liegen?

    Denn wenn die gefahrenen KM stimmen müsste doch auch die Übersetzung richtig sein!???

    Gruß Hubert

  • hubhufna 12. April 2022 um 19:52

    Hat den Titel des Themas von „Guten Tag aus dem schönen Sauerland“ zu „Restauration eines Mayfair von 1989“ geändert.
  • Schickes Kerlchen....

    Zum Tacho, da bist du auf dem richtigen Weg.

    Die rein mechanisch angetriebene "Distanzanzeige" kann man nur mittels der Tachoantrieb-Übersetzung verändern (Spezielles Zubehör einmal ausgenommen)

    Die Geschwindigkeitsanzeige hängt an der Spiralfeder im Zusammenspiel mit der berührungslosen magnetischen Auslenkung der Tachonadel.

    Zeigt die Nadel zuviel an, dann kann man sich wie folgt behelfen:

    Tacho soweit zerlegen, das man die magnetisch ausgelenkte Metallscheibe festhalten kann. Jetzt die Nadel auf die angezeigte Mißweisung auslenken (z.b. 90km/h), dann die Metallscheibe gut festhalten und die Nadel vorsichtig auf der Welle in die korrekte Position (50km/h) zurück drehen. So bekommt man zumindest in einem Geschwindigkeitsbereich eine genaue Anzeige hin, drunter und drüber kommt es dann wieder zu kleineren Abweichungen als bisher.

    Aufwendiger ist eine Justage der Spiralfeder. Das braucht noch mehr Fingerspitzengefühl und Geduld, kann aber zu einer genaueren Anzeige über den gesamten Bereich führen.

    gruss andy
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  • Bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich so lange "offline" war. Inzwischen habe ich einen Tacho (der insgesamt dritte), der sowohl die gefahrenen KM als auch die Geschwindigkeit richtig anzeigt.

    Mein Mini hat mittlerweile ein H-Kennzeichen, Tieferlegungssatz vorne und hinten, einen König Sport(fahrer)sitz und einen Bonini Doppelrohrauspuff. Das fahren bereitet mir - trotz fortgeschrittenen Alters - große Freude und Genugtuung, habe ich doch das meiste der Restaurierung selbst erledigen können.

    Bis denn,

    Hubert

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