Zeitraffer Broadspeed GT Restoration/Transformation
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Ich lobe jetzt erstmal nicht mehr, will mich nicht ständig wiederholen, auch wenn es angemessen wäre.
Was mich aber interessiert: Wie lange dauert das Einschweißen dieses Blechstückes, oder z.B. der reine Schweißvorgang der unteren Naht? Dem Video nach muss man ja nach jedem Punkt immer wieder warten. Wird das nicht recht langwierig, noch dazu im Vergleich zum Schutzgasschweißen? -
Der Schweißvorgang alleine betrachtet dauert schon etwas länger als mit Schutzgas. So über den Daumen gepeilt etwa 1/3 bis 1/2 der Zeit mehr. Man sollte also nicht in Hektick sein, wenn man autogen schweißt. Das Heften zu anfang ist wirklich das zeitaufwendigste. So lange wie im Film, muss man aber nicht unbedingt waren. Bei mir geht es etwas schneller. Nach dem Heften kann dann durchgeschweißt werden und das gibt die saubere Naht, die dann außerdem noch dicht ist.
Ich habe es beim Schutzgasschweißen z.B. noch nie geschafft eine Naht wirklich dicht zu bekommen. Karosserieblech schweißt man ja auch immer nur im Pilgerschritt. Punkt an Punkt ist irgendwann zu, aber nicht zwangsweise dicht. Und spätestens beim Glattflexen tauchen immer wieder einzelne Stellen auf, die ich dann nachschweißen musste. Abgesehen von der meist beidseitigen Flexerei, die nicht nur laut sonderen auch dreckig ist, kostet mich das deutlich mehr Zeit als der längere Schweißvorgang. Außerdem gehen von solchen Undichtigkeiten dann gerne zukünftige Risse aus. Bei vielen Stellen sicherlich nicht unbedingt relevant, aber eine lange Naht am Bodenblech oder auf einem Seitenteil arbeitet schon ziemlich und sollte eben absolut dicht und rissfrei sein.
Etwas mehr Zeit geht auch für die Vorbereitung drauf. Beide Bleche sollten wirklich super auf Stoß liegen. Beim Schutzgasschweißen kann man da schon mal den ein oder anderen größeren Spalt überbrücken und zubraten.
Für mich das schlagende Argument sind aber die sehr geringen Nacharbeiten, die dichte Schweißnaht und deren Flexibilität.
so long
der Doc -
Ich übernehme für miniwilli, ich hab noch nicht: Das ist der absolute Wahnsinn was du da aus ner Blechtafel zauberst! Meinen höchsten Respekt für die Akribie und deine Geduld. Die Neugier für das Autogenschweißen ist definitiv geweckt.
Der Broadspeed ist seit dem ich ihn auf dem Buchdeckel "Minis heißer machen" zum ersten Mal gesehen habe definitiv eines meiner Traumautos. Sehr schön bei der Entstehung "virtuell" dabei sein zu dürfen.
Darfst ruhig mehr Bilder posten. -
Ich übernehme für miniwilli, ich hab noch nicht: Das ist der absolute Wahnsinn was du da aus ner Blechtafel zauberst! Meinen höchsten Respekt für die Akribie und deine Geduld.
Ganz herzlichen Dank für Dein Einspringen Es freut mich, wenn meine Aktivitäten als Blech-Rookie solch positivie Resonanz erzeugen.
Der Broadspeed ist seit dem ich ihn auf dem Buchdeckel "Minis heißer machen" zum ersten Mal gesehen habe definitiv eines meiner Traumautos. Sehr schön bei der Entstehung "virtuell" dabei sein zu dürfen.
Darfst ruhig mehr Bilder posten.Mich hat die Broadspeedform auch schon seit je her gefesselt, ohne dass ich aber wusste um was es sich dabei handelte oder aus welcher Feder der stammt. Mit den Jahren kam dann immer mehr Wissen dazu, bis ich vor 5 Jahren den Entschluss gefasst habe diesen Traum selber zu bauen. Seit dem bin ich richtig tief in das Thema eingestiegen. Daher können nun auch noch einige Bilder folgen
so long
der Doc -
Die Karosserie ist zurück vom Sandstrahlen. Ich bin überzeugt, die Karosserie ist nun rostfrei und der Spaß kann beginnen. Allerdings haben sich durch das Sandstrahlen ein paar Bereiche geoutet, die doch noch etwas frisches Blech wünschen. Zuerst dachte ich die Reserverradmulde ist in einem guten Zustand. Allerdings wurde ich eines Besseren belehrt. Viele kleine Durchschüsse wurden sichtbar, als die Karosse draußen in der Sonne stand (rote Kringel). Zuschweißen war daher keine Option. Also hab ich mich entschlossen nur die Mulde zu tauschen. Da es dafür aber kein Reperaturblech gibt, habe ich mich selber ans Werk gemacht.
so long
der Doc -
Doc, du Angeber Wahnsinn!!!
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Hi, andere träumen auch davon aber lösen das anders
https://britfix.wixsite.com/slotcars/mini-broadspeed...weitermachen...
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Hi, andere träumen auch davon aber lösen das anders
https://britfix.wixsite.com/slotcars/mini-broadspeed...weitermachen...
Das ist auch sehr cool. Hätte mir eine Menge Mühe gespart. Nur gibt es bei mir im Ort keine Straßenbahnschienen, wo ich mich mit meinem Slotcar einklinken könnte.
Also doch die klassische Variante.
so long
der Doc -
Solange ich die Karosserie noch ohne Spieß in jede gewünschte Position drehen kann, habe ich alle Arbeiten an der Bodengruppe erledigt. Dafür langt ein Dachgepäckträger mit Rollen dran und zwei Dachlatten, die an das Bodenblech geschraubt sind. Auf diese Weise kann ich die Karosse alleine auf die Seite und aufs Dach drehen, ohne dass die Gefahr besteht irgendwelche Bleche zu beschädigen. Allerdings braucht der Dachträger eine Regenrinne. Und die wird nicht mehr lange dran sein. Also ist gute Planung wichtig für alle Arbeitsschritte.
Ich hatte den inneren Querträger entfernt, um jeglichen Sand, Schlamm und Rost darunter zu entfernen. Nach dem Sandstrahlen ist der Träger wieder reingekommen. Allerdings drehe ich den üblicherweise um 180°, sodass die Sitzaufnahmen hinten sind. Das habe ich natürlich auch hier gemacht. Am Broadspeed ist das noch einmal mehr wichtig, da aufgrund des gechoppten Dachs die Sitze tiefer und weiter hinten sitzen müssen. Mit dem runden Tunnel der frühen Minis ist das aber kein Thema, da der Querträger dafür symmetrisch ist. Das Verstärkungsblech für die Gurte kam ebenfalls raus und nach dem Strahlen wieder rein.
Der Batteriekasten hatte seine Zeit schon längst hinter sich. Also gabs auch hier einen Neuen. Ich bin übrigens super mit dem Batteriekasten von Magnum zufrieden. Form und Details stimmen. Ich musste lediglich auf der Radlaufseite den Kasten etwas in der Höhe reduzieren. Auch habe ich die Laschen zur Befestigung der Batterie etwas authentischer geformt. Beides waren aber keine großen Aktionen. Aus meiner Sicht muss man sich nicht unbedingt für den teureren Batterien von BMH entscheiden.so long
der Doc -
Die Idee den Querträger zu drehen ist genial!
Hast du den Querträger und den Batteriekasten auch autogen geschweißt? Auf den Bilder sieht das nach ausgebohrten Schweißpunkten aus, hast du dann mit Zusatzmaterial aufgefüllt? -
Hast du den Querträger und den Batteriekasten auch autogen geschweißt? Auf den Bilder sieht das nach ausgebohrten Schweißpunkten aus, hast du dann mit Zusatzmaterial aufgefüllt?
Nein, die habe ich mit Schutzgas verschweißt. Die Bleche sind eh überlappend, da passt Autogenschweißen nicht wirklich. Und dabei lassen sich natürlich auch prima die aufgebohrten Schweißpunkte wieder füllen. Aber wenn das Schweißgerät gut eingestellt ist, bleiben die Punkte auch schön flach.
so long
der Doc -
Es ist immer gut zu wissen von wem ein großes Projekt ist. Das ist ein Grund warum ich mich entschieden habe meine Arbeit zu signieren. Der andere Grund ist, um zu vermeiden, dass dieser Broadspeed irgendwann mal ein Fake wird und eventuell als Original bezeichnet wird. Die Signatur sollte auffällig sein, nach Möglichkeit nicht entfernbar aber nicht auf den ersten Blick sichtbar sein. Daher ist der beste Platz dafür der verlängerte Kofferraumboden. Der Broadspeed hat die Heckschürze vom Standard Mini, allerdings ein längeres Heck wie der Hornet oder Elf. Die von Hand eingeprägte Signatur macht das Blech stabiler, ist aber nur von unten oder mit einem Spiegel sichtbar.
so long
der Doc -
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am Unterboden(Schweller) entlang wäre das noch größer gegangen, Matchboxauto mäßig
Ein sehr geiles Projekt -
Der Mann ist wahnsinnig.
Oder ein Genie.
Oder beides.Alleine für die Werkstatt würden einige hier ihre Seele verkaufen...
MfG
Markus -
klasse......ähnlich mach ich das auch immer...nur viel KLeiner mit " Made by D.R."
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Dies sind nun die letzten Arbeiten in der Up-Side-Down Position. Die Heckschürze und deren Eckstücke samt Hilfsrahmenaufnahmen sind an der Reihe. Alle Bleche sind übrigens von Magnum. Und ich bin echt zufrieden damit. Die Eckstücke benötigten lediglich einen leichten zusätzlichen Knick, um sauber am Kofferraumboden anzuliegen. Vor einigen Jahren habe ich verschiedene billige Heckschürzen gesehen, bei denen die unter Kante einen Schwung nach oben machte. Das war primär sichtbar, wenn man im Auto hinter dem Mini gefahren ist. Mittlerweile haben sie die richtige Form und ich konnte keine Nachteile oder Defizite in der Passform feststellen. Also war es einen Versuch wert und ich bin nicht enttäuscht worden.
Lediglich die Werksgrundierung runter zu bekommen ist mühsam. Aber mit Abbeize gehts ganz gut. Ist nur ein bisschen Panscherei in der Handhabung und beim Saubermachen. Ich bevorzuge einen gelben Anti Corrosion Etch Primer. Der beißt sich ins Metall und ist eine gute Basis für den späteren Lackaufbau. In Hohlräumen gibt’s noch eine zusätzliche Schicht Rostschutzgrundierung und Mike Sanders Fett. Das sollte dann reichen für die nächsten Jahre. Auch habe ich in den Eckstücken der Heckschürze jeweils eine Belüftungsöffnung nach unten installiert, aus dem selben Grund aus dem sie auch in den Schwellern drin sind.
so long
der Doc -
It’s cutting time. Das Broadspeed-Dach ist etwas niedriger als am Standard Mini. Das bedeutet, die B-Säule und der Türrahmen müssen etwas gechopped werden. Die Rahmen der Seitenfenster bekommen ohnehin einen andere Form und werden dann niedriger sein.
Um die Rahmen in die passende Form zu bringen habe ich ein Paar Schablonen gebaut. Mit dem Stauch /Streckwerkzeug habe ich die Rahmen nur umgeformt. Der hintere Radius ist deutlich kleiner als normal und musste separat angepasst werden. Beide Teile wieder miteinander verschweißt, passen sie ziemlich gut um die Schablone. Dass das klappt und auch von der Länge her passt, hätte ich zuvor selber nicht erwartet.
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Insbesondere an den Australischen Broadspeed Nachbauten ist mir aufgefallen, dass gerade die Details an den Aufstellfenstern wichtig sind, damit es später passend aussieht. In beiden australischen Varianten sind die oberen Radien an der B-Säule zu groß. Der Chromrahmen wurde offensichtlich vom normalen Standard Mini verwendet. Und da dort der untere Radius klein und der obere groß ist, haben sie die für ihre Umbauten übernommen. Der obere Radius muss jedoch enger sein. Daher habe ich die Rahmenteile im Bereich der B-Säule auseinandergeschnitten, den Radius mit dem Stauch/Streck-Gerät kleiner gemacht und die Teile wieder zusammengeschweißt.
Um die Stabilität der B-Säule trotz der Schnitte und Schweißnähte nicht zu reduzieren, habe ich die B-Säule versetzt aufgeschnitten. Auf der Innenseite über der Gurtbefestigung und auf der Außenseite darunter. Ein weiterer Vorteil ist dabei, dass das Zusammenfügen der einzelnen Teile später deutlich einfacher ist. Wegen des gechoppten Dachs, muss auch der Windschutzscheibenrahmen etwas gekippt werden. Ein kleiner Schnitt im unteren Bereich der A-Säule langt dafür völlig.
so long
der Doc -
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