Unterdruckdose

    Hallo, Kollegen!
    Könnte mir bitte jemand sagen was die Unterdruckdose am Verteilergehäuse bewirkt, wie arbeitet sie? Wie läuft das Motörchen bei nicht funktionierender Unterdruckdose? Kann diese Dose auch nur teilweise funktionieren?
    Mein Mini hat einen 10 H Motor, 1098 ccm, HS-4 Vergaser, BJ. 1976.
    Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.
    Besten Dank im voraus.
    LG. Karl

    zieht je nach unterdruck den zündzeitpunkt zurück das heist bei hoher drehzahl haste viel frühzündung die für nidrige drehzahl schlecht wäre deshalb zieht die dose bei standgas am meisten
    bewirkt also beste zündung bei allen drehzahlen testen kann man das gans einfach bei laufenden motor schlauch abziehen und schauen was der motor macht sollte danach recht unruhig laufen oder verteilerkappe entfernen mit mund an unterdruckschlauch saugen (keine blöden komentare bitte) und in den verteiler schauen ob und wie weit sich die platte verstellt
    diese können mehrere defekte haben 1:verstellplatte angerostet
    2: unterdruckmembrahne gerissen oder im hebel festgestzt das wirkt sich alles negatiev aufs fahrverhalten aus

    @ Mini T, besten Dank für die rasche, und ausführliche Antwort.Das Problem, das ich hab´ist: starte ich den Motor, springt sofort an, läuft super "rund". Die ersten Meter ist Alles ok., nun kommt´s. Nach einiger Zeit läuft der Motor bei gleichbleibender Drehzahl "unrund". Er blubbert. Auch bei Standgas. Beim Beschleunigen merkt man wieder nichts, Gas wird sofort angenommen. Schalte ich die Zündung aus, und starte nach einiger Zeit, Motor kann ruhig noch warm sein, ist wieder Alles ok. Haben ja schon so ziemlich alles durchgechekt, noch nicht´s gefunden. Könnte hier diese Unterdruckdose die Ursache sein? Ich weiß, Ferndiagnosen sind schwer, aber ich propier´s mal mit diesen Fragen.
    LG. Karl

    vor allem wenn man mit einem thema beschäftigt is (unterdruckdose ) vieleicht sollte man indeinem fall auch woanders suchen ich weis leider nur wies sein sollte ide hatte ein ähnliches problem und es stellte sich heraus das der vergaser falsch luft zog also beim mini kommt erstens alles anders und zweitens als man denkt schaue dir mal die ganzen umfragen unter moter vergaser und zündung an und poste vieleicht noch mal dort solltest bestimmt was finden

    mini T.
    Das mit der Unterdruckdose verhält sich ein kleines bißchen anders.
    Je nach geöffneter bzw. mehr oder weniger geschlossener Drosselklappe entsteht ein Unterdruck, der die Zündung weiter vorzieht (nicht zurück).

    Der Grund ist, daß der Motor bei Teillast oder fast überhaupt keiner Last mehr Frühzündung vertragen kann, als ihm das das ansonsten fliehkraftgesteuerte und damit drehzahlabhängige Zündsystem zumuten bzw. gewähren würde.

    Deshalb sind viele Tuningverteiler auch nicht mit einer Unterdruckdose ausgerüstet, bzw. dieselbe ist totgelegt, da man bei derartigen Motoren nicht unbedingt von Zuckelbetrieb ausgeht. D.h. man geht davon aus, daß die Drosselklappe entweder auf oder zu ist.

    @ KARL
    Diese Diagnose ist wirklich nicht einfach.
    Andererseits lässt der warmgefahrene Motor und das als 'Blubbern' beschriebene Unrundlaufen auf einen Spritüberschuß schließen.

    Wenn dem so wäre --diverse Ursachen denkbar--, dann wäre der Eindruck bei Teillast erklärbar, und daß er bei geöffneter Drosselklappe = höherer Luftanteil wieder besser läuft.

    Das Abstellen schafft vielleicht genau die Abkühlung, die er braucht, um mit dem fetteren Gemisch wieder ordentlich zu fahren. Oder aber der Benzinpegel fällt in diesem Zuge auf ein normaleres Maß ab.

    Klingt er beim 'Blubbern' denn so, als sei der Choke gezogen ?

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

    @ Mini T, Herr Hohls, danke. Ja , ziehe ich den Choke beim Standgas ganz raus, (wenn Motor warm), reagiert der Motor, obwohl wie vor beschrieben rund läuft, ähnlich. "Blubbert" der Motor im Stand, z.B. an einer Kreuzung, oder ich geh vom Gas runter, aber auch bei gleichbleibender Drehzahl und ziehe ich den Choke, erhöht sich die Drehzahl und das "Blubbern" ist, solange ich auf Last bin, also Gas gebe, bis zur nächsten Phase mit gleichbleibender Drehzahl, oder absenken der Drehzahl, weg. Es ist also kein angenehmes Fahren mit gleichbleibender Drehzahl möglich. Ich kann ja nicht immer nur beschleunigen. "g". Es besteht ja auch die Gefahr, daß die Aufhängungen langsam aber sicher ausgeschlagen werden.
    Bin für jeden weiteren Tip dankbar.

    mfg
    Karl

    Jetzt ist es mit den Hilfen auf virtueller Basis allerdings vorbei, und es wären nur Zufallstreffer möglich.

    Jetzt muß Folgendes passieren:

    --Irgendjemand, der das kann, muß systematisch die Einlaßseite in allen Aspekten überprüfen.

    --Dabei wird diese Person an den Punkt kommen, wo der Hase im Pfeffer liegt.
    (Hilfreich wäre es dabei dem Fehlersuchenden eine ganz genaue Beschreibung an die Hand zu geben, ab wann und unter welchen Umständen der Fehler erstmals auftrat.)

    --Wenn das passiert ist, dann lohnt es sich, die Zündung gleich von Grund auf ebenfalls durchzuarbeiten.

    Andreas Hohls

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    @ Herr Hohls, danke für Ihre Unterstützung.
    Jo, der Georg, vom ARBÖ hat den Fehler gefunden. Was war? Zündung wurde nochmals überprüft. Wieder das gleiche wie erwähnt. Das ließ ihn keine Ruh. Vergaser runter und da sah auch ich, was der Grund für das Fehlverhalten sein könnte. Das Gewinde von einem Stehbbolzen am Krümmer abgeleiert, kein Anpressdruck durch die Mutter. Dichtung kaputt! Da hat er Falschluft gezogen. Er hat einfach etwas Benzin zwischen Krümmer und Block geträufelt, und siehe da, sofort lief mein Motörchen wie eine 1.

    Herr Hohls, Mini T, nochmals herzlichen Dank.
    LG. Karl

    Trotzdem aber ein sehr gutes Beispiel dafür, wie Beschreibungen in die Irre führen können !

    Das ist einfach so, weil 2 Menschen das Gleiche mit unterschiedlichen Eindrucksbeschreibungen versehen/verstehen.

    'Blubbern' beispielsweise hätte ich stets als 'Fettlauf' gewertet, wohingegen ein Magerlauf in meiner Wahrnehmung eher ein 'Knallen' erzeugt mit harten Aussetzern ähnlich einem Zündaussetzer.
    Fettlauf dagegen erzeugt (in meiner Wahrnehmung) tatsächlich 'fett' klingende Aussetzer.

    Soviel nur am Rande zur Schwierigkeit Fehlersuche und -Fehlerlösungen ohne das Objekt zu unternehmen.

    Der beste Weg ist eben immer noch mit dem Corpus Delicti vor Ort der Sache Herr zu werden, bzw. dasselbe zu versuchen .

    Schön aber, und nur das ist wichtig, daß der Spezial wieder läuft. So ganz viele gibt es nicht mehr.

    Andreas Hohls

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    @ Herr Hohls, Sie haben vollkommen Recht, aber wie soll sich ein "Nichtwissender", noch dazu in "mittlerer Panik" ausdrücken. Wenn ich ein Problem bei meinem Geländewagen, oder bei meinem Stern hab´, na gut, ist eben da. Hat jedoch dieses doch schon etwas ältere Wägelchen, daß wir doch in vielen Stunden wiederaufgebaut haben, etwas, dann reagiere ich irgendwie "wehmütig". Vielleicht sogar sentimental. Da übertreib´ich vielleicht was. Aber gottseidank gibt es für die Lösung auftretender Probleme Menschen wie Sie und die anderen Mini-Kollegen, die einem sofort so gut wie möglich helfen wollen und auch helfen.
    Ja, gut, daß der Fehler gefunden wurde, nun freu ich mich auf eine erfolgreiche Rep. und eine schönen Ausfahrt.
    Nochmals Danke!!
    LG. Karl

    P.S. Super dieses Forum!!!

    Das ist eben der Vorzug, den man beim Kauf dieses Vehikels miterworben hat. Ein Charakterzug, der nur wenigen Automobilen eigen ist (vielleicht noch Ente,Käfer, R4 und soetwas).

    Der läßt sich auch nicht auf moderne Lifestyle-Vehicles übertragen, egal welchen Namen man denen dann gibt.

    Viel Spaß mit dem nicht mehr 'blubbernden' MINI.
    Andreas Hohls

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