Moin liebe Mini Gemeinde,
ich habe nach langer Standzeit Schwierigkeiten meinen Mini zu starten.
Nach einem Zylinderkopfschaden habe ich den Motor (1100 er Vergaser A Serie auf A+ Getriebe) vom Getriebe getrennt, das Getriebe überholt, dem Motor einen neuen Steuerkettensatz samt IWIS Single Kette spendiert (die alte hatte erhebliches Spiel) und alles wieder zusammengebaut. Steuerräder so montiert, das die Punkt Markierungen gegenüber liegen. Das Kurbelwellenrad mit dem Keil nach oben und das Nockenwellenrad mit dem Keil auf ca 2 Uhr beim drehen auf OT des ersten Zylinders. Nachdem alles montiert war OT kontrolliert (durchs Kerzenloch), Zylinder 4 auf Stellung beide Ventile entlastet. Zündfunken kommt, aber er startet nicht. Höchstens ein paar Fehlzündungen aus dem Auspuff. Zündreihenfolge stimmt wohl, Verteilerfinger steht auf 1 Uhr Kabel zum 1. Zylinder, Reihenfolge entgegen Uhrzeigersinn. Die ehemalige Markierung an der Riemenscheibe (kleine Kerbe an der schmalen Scheibe) stimmt aber nicht, die liegt zum OT versetzt, kann aber von einem anderen Mini Motor aus dem Regal stammen, war also hier vorher vieleicht nicht eingebaut. Also OT markiert, einmal Motor links rum auf OT, dann anders rum gedreht auf OT und Markierung gemittelt
Ich weiss, das Benzin ist alt, aber mit genügend Startpilot müsste der Motor doch zumindest mal zünden. Der nächste Schritt wäre Benzin ablassen und Superplus rein.
Ich vermute, dass der Zündzeitpunkt trotzdem nicht stimmt. Ist die Werksmarkierung auf den neuen Kettenräden vielleicht falsch? Dann müsste aber die Keilnuten anders stehen, oder hat jemand noch eine Idee oder einen Trick was ich prüfen sollte? Verteilerfinger zeigt ja auf 1Uhr, daher ist die Welle doch richtig montiert?
Danke im Voraus und
kommt gut durch die schwierigen Zeiten.
Motor starten nach langer Standzeit
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Gib ihm mal nen Schluck Benzin in den Ansaug.
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Du vermutest, dass der Zündzeitpunkt nicht stimmt. Wie soll der Motor denn anspringen, wenn der Zündfunke zur falschen Zeit kommt. Änderst gesagt, ein Ventil steht offen und der Zündfunke kommt. Das kann nicht funktionieren.
Du musst zwingend den Zündzeitpunkt zumindest Statisch in den richtigen Bereich des Zündzeitpunktes bringen.
Wenn Du Motor zerlegt hattest, war den die Verteilerwelke demontiert? Hast Du den Unterbrecher erneuert bzw. m al die Kontaktfläche metallisch blank gemacht?
Da Du es ja schon mit Startpilot versucht hast, liegt es sehr nahe, das der Funke nicht zur richtigen Zeit kommt -
Ja geht um die statische Einstellung 5° vor OT bzw 8° vor OT. Verteilerwelle hatte ich auch raus, der Finger steht aber auf ca. 1 Uhr wenn 1. Kolben (Kühlerseite ) auf OT . Unterbrecherkontakte sind blank, aber die werde ich wohl nochmal erneuern, da schon ein bischen Krater auf dem Teller. Kondensator ist neu.
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Statisch 5 Grad v.OT sollte zum anspringen passen.
Du bist sicher, dass Du den OT von Zylinder 1 und nicht 4 hast? Wie hast Du die neue OT Marke ermittelt? Mitweinen Kolbenstopper oder visuell? -
Hallo Michael, OT Marke habe ich über einen Schraubenzieher im Kerzenloch 1.Kolben gemittelt, wie beschrieben. Einen Kolbenstopper habe ich nicht und für die Messuhr habe ich noch nichts gebastelt, was durch das Kerzenloch funktioniert. Ich natürlich den Ventildeckel abgenommen und geprüft, ob am 4. Kolben beide Ventile entspannt sind.
Danke schonmal für die Tips, einen richtigen Fehler habe ich aber noch nicht gefunden. -
Nur zur Sicherheit...am 4. Zylinder müssen die Ventile unter Spannung stehen, beim ersten müssen beide Kipphebel Spiel haben...du beschreibst es andersrum?!
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Nur zur Sicherheit...am 4. Zylinder müssen die Ventile unter Spannung stehen, beim ersten müssen beide Kipphebel Spiel haben...du beschreibst es andersrum?!
Stimmt, Ventilüberschneidung heißt ja nicht entlastet....
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Lafrogue
Wie 'Madblack' es schreibt, einer der häufigsten Fehler bei zuvor zerlegten Motoren ist der um 180° verdrehte Einbau der Verteilerantriebsspindel.
Die als 'Fehlzündungen aus dem Auspuff' erlebten Geräusche ist dann u.U.doch eher ein Zurückpatschen in den Vergaser ?Andreas Hohls P.S.: Probehalber einfach nur die Zündkabel 'über Kreuz' stecken.
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Lafrogue
Wie 'Madblack' es schreibt, einer der häufigsten Fehler bei zuvor zerlegten Motoren ist der um 180° verdrehte Einbau der Verteilerantriebsspindel.
Die als 'Fehlzündungen aus dem Auspuff' erlebten Geräusche ist dann u.U.doch eher ein Zurückpatschen in den Vergaser ?Andreas Hohls P.S.: Probehalber einfach nur die Zündkabel 'über Kreuz' stecken.
Das wäre dann 4 2 1 3
Oder wenn die Ventile von Zylinder 4 überschneiden, sollte der Verteilerfinger auf Pos 1 stehen
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