• Zeit, Einarbeitungswillen und Englischkenntnisse sind nicht so das Problem.


    Es geht mir eher um den sinnvollen Weg. Da der Motor jetzt draußen ist, würde sich die neue Nocke anbieten.
    Ansaugbrücke und Einspritzung vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, wenn mehr gewünscht ist, auch wenn es nicht der allerletzte Fitzel Leitsung sein muss.
    Nur ergibt das so auch Sinn und wie beeinflusst das jetzt schon die Auswahl der Nocke?

  • ....und wenn wir schonmal dabei sind: die 7000 rpm, fährst du die mit Serienkurbeltrieb oder H-Rods/geschmiedeten Kolben? Ich überlege gerade, ob ich die jetzt schonmal verbauen soll, um evtl. später die Option für mehr Leistung/Drehzahl durch die SC zu haben, ohne dann wieder den Motor bergen zu müssen.


    @ campino
    Wir sollten überlegen, das Projekt zusammen durchzuziehen. Wir scheinen am gleichen Punkt zu sein ;)

  • hmm...


    Ich empfehle folgende Vorgehensweise:


    1. Wissen aneignen. Dazu empfehle ich z.B. das Buch "Minis heisser machen" letzte Auflage inkl. Einspritzer als Einstieg
    2. herausfinden wozu unterschiedliche Nockenwellen und deren Profile benötigt werden
    3. ein eigenes Motorenkonzept erstellen (Welche Charakteristik? speziell: wo soll das max Drehmoment anliegen?)
    4. die richtige Nockenwelle auswählen und verbauen.


    alternativ kannst du natürlich die Nockenwelle einfach mal einbauen und gucken, was passiert. Ist ja schnell wieder zurück getauscht.


    Grüße!
    Stefan

  • ....und wenn wir schonmal dabei sind: die 7000 rpm, fährst du die mit Serienkurbeltrieb oder H-Rods/geschmiedeten Kolben? ...


    Nein, nichts ist Serie: feinstgewuchteter Kurbeltrieb inkl. erleichtertem Schwungrad, gewinkelte Pleule und Schmiedekolben, verstärkter Hauptlagerbock, Verdichtung 11,1 : 1, Kennfeld abgestimmt bis max Drehzahl 8.000U/min

  • Stefan besten Dank schonmal. Langsam wird es greifbar, was du mit der Materialschlacht meinst..


  • @ campino
    Wir sollten überlegen, das Projekt zusammen durchzuziehen. Wir scheinen am gleichen Punkt zu sein ;)


    Scheint so :D
    Fürs Forum sollten wir aber unterschiedliche Wege gehen, damit wir die Ergebnisse für zukünftige Generationen vergleichen können.




    Diese Materialschlacht für den hohen Drehzahlbereich schreckt mich auf jeden Fall ein ganzes Stück weit ab und lässt mich doch wieder weit niedriger ansetzen und erstmal zur SW5 tendieren. Ggf mit 1.4:1 Kipphebelwelle.

    Mini Lions Rhein-Sieg
    Der Stammtisch für Fahrer und Liebhaber des klassischen Mini im Rhein-Sieg-Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von campino89 ()

  • Hast du auch Erfahrungen mit dem Setup inkl SC-Kit auf einem Standard 1275er Block?


    ja habe ich


    lg
    Berni

    B.M.C. of Austria
    Mini MPI 1380ccm 100+PS frei progr. ECU
    Mini Minus Race Car mit Straßenzulassung, 130PS, 530Kg
    Jimini MK1, 1275ccm, 70PS, 500kg
    Mini Van (in Arbeit)
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    Austin A35 mit Ford Zetec 1800, in Arbeit
    TVR Chimaera 500
    Morris Ital 1300
    Jaguar XJ8 3.2

  • Aber Berni schreibt auch von einem 5-Kanal-Kopf denke ich, oder? Wenn man seine 108 PS auf 1275 cc runterrechnet, ist man bei über 95 PS.


    was ich zu erwähnen vergessen hatte war dass wir beim SPI-Setup auch eine größere Drosselklappe hatten!
    Und wie wer schon schrieb ist der 5-Kanal Kopf natürlich der wirklich große, oder eben kleine, Flaschenhals.
    Aber die Frage wa ja eben mit 5-kanal Kopf. Und bei diesem ist beim SPI-Setup definitiv der Ansaugkrümmer die Krux!


    "Runter oder Raufrechnen) von ccm und PS ist auch nur theoretisch möglich ;)
    Ich erreichte mit einem STD SPI (63PS) mit dem SC-Setup (inkl. SC Drosselklappe und std Nocke) 78PS. Jedoch unter Verwendung eines LCB Krümmer und Maniflow Auspuff.
    Dabei ist jedoch zu berücksichtigen dass speziel die SPI-Motoren sehr unwucht sind und ich eine Feinwuchtung des Kurbelwellentriebes empfehle!


    Mein Straßenmini, ein MPI, hat zur Zeit 110PS. Mit 36/31 Kopf, SW5 Nocke, einstellb. Steuerkettensatz, H-Shaft Rods, Omega DiCast Kolben, 1380ccm, leichter Schwung, gerade verzahnten Zwischenrädern und Getriebe, largebore LCB, 2 Zoll Maniflow und SC-Setup. Natürlich alles feingewuchtet!


    lg
    Berni

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  • @'michbeck1300'


    Leider nur noch in unbestimmten Zeitabständen, nicht mehr wie früher nebenher oder in Arbeitspausen.
    Aber der Verlauf der Antworten hat doch die Klarheit bereits gebracht, die ich versuchte anzudeuten.


    Die Lösung für den überschaubaren Aufwand zeitlich wie geldlich erbringt einen tollen Mini mit 'Anfang 80PS', der fährt wie 'ab Werk', nur eben viel besser.
    Das wurde erreicht über Std. Hubraum, 1.3:1 Verdichtung (mit noch den Std. Kolben für hochverdichteten SPI), 1.5:1 Kipphebel, BP6 Kopf(damals noch mit 33/29 später dann 34/29) und einer KCMD266i(=MD274 von KENT).
    Das vertrug sich mit einer RC40 1-Topf nach dem beibehaltenen Kat und einem offenen K&N Filtersystem(beim SPI sehr gut, beim MPI zuviel, dort den Einsatz), o h n e jede Benzindruckanhebung und mit s t d. Steuergerät.
    Natürlich alles mit feinem Wiegen und Wuchten und Einmessen.
    Umrüstung fand statt bei ca. 21.000km und wurde verkauft bei 'Mitte 40'.
    Lief immer klasse, 180km/h nach Tacho ohne Rückenwind oder bergab. Zusammen mit einem sehr guten Fahrwerk auch im Wippermann oder durch Wehrseifen auf der Nordschleife ein ernstzunehmendes Fahrzeug.
    Oder zum Kinder in den Kindergarten bringen.


    Und wer damit nicht zufrieden ist, weil er auch nach dem Bergwerk hoch nach Klostertal 'Bumms' haben will, der braucht eben das große Besteck.
    Das beinhaltet viel lernen, viel arbeiten und viel bezahlen, oder weniger lernen und weniger arbeiten, dann aber ganz viel mehr bezahlen, was die meisten, so auch hier in den Beiträgen, dann doch nicht wollen, wenn's plötzlich im Paket Antrieb/Fahrwerk 5-stellig wird.


    Somit sind nun fast alle Wege aufgezeigt, es muß nach reiflicher Überlegung nun nur noch entschieden werden.


    Ein technisch und wirtschaftlich, wie auch leistungsmäßig super genialer Weg, wurde leider nicht bis in die Serie weiterverfolgt.
    Ein deutscher Ingenieur und Mini-Eigner verpaßte seiner TBI Einheit eine 'side-draft' Anlenkung und Montage auf einem Mini Spares Torquemaster mit hervorragenden Leistungsdaten.
    Kaufmännisch, technisch wäre das ein Projekt für MINI MANIA gewesen, aber die Firma war ja bereits verkauft und so wurde das Projekt nicht weiterverfolgt und der Entwickler übersiedelte nach China.
    Sehr schade.
    Das bestätigt aber gleichzeitig den Krümmer als wesentlich limitierenden Faktor.


    Für mich bleibt das ursprüngliche Konzept mit den 'Anfang 80' als beste Lösung übrig für die große Mehrzahl der Anwendungen.


    Ach so, irgendwo schrieb jemand :"Wo ich es gerade 'mal offen habe'.
    Das wäre aber dann der falsche Moment, schon 'mal einen Teil zu verbauen.
    D a s ist der richtige Moment für zunächst härten, wiegen, wuchten.


    Viel Erfolg,
    A n d r e a s H o h l s

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • @'michbeck1300'
    Und noch ein kleiner Zusatz als Beleg, warum man unbedingt viel lernen sollte, bevor man ein solches Projekt angeht, oder aber das Wissen kaufen muß :
    Es war gefragt, ob nicht evtl. schon jetzt z.B. 'Schmiedekolben' verbaut werden sollten, obgleich 'zunächst' ein zahmeres Straßensystem gefahren werden soll.
    Das ginge gewiß in die Hose, da das notwendige Kolbenspiel für diese Art Kolben sich eine entsprechende Verdichtung bzw. Betriebstemperatur auch wünscht.
    Zudem wird oft als 'Schmiedekolben' bezeichnet, was aber eigentlich ein Presskolben ist. Und seit 'zig Jahren weiß man, wieviel Verdichtung/Belastung sogar entsprechende Kokillengußkolben vertragen.
    Der Hersteller Omega war hier vor Jahren Vorreiter und schaffte eine rechte Grätsche zwischen Belastbarkeit und Wärmeausdehnungsverhalten.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • 1430cc MPI/guter 36/30 Kopf/ Piper 270 cam/1,5er Tip-Roller/LCB
    und
    natürlich mit einer remapped original ECU was dann in der Praxis so ausieht:



    Bis später...
    Faxe

  • Vielen Dank für die vielen informativen Beiträge! Nach langem Hin und Her habe ich mich hierzu entschlossen (was natürlich gerne diskutiert werden darf ;) :


    - Piper 270i Nockenwelle
    - H-Shaft Rods von SC
    - Omega Gußkolben
    - HHKHW 1.5:1
    - LCB Krümmer
    - 36/30 Kopf
    - leichter Schwung inkl. Kupplungs-Upgrade
    - Kurbelwelle wuchten
    - Lagerbockverstärkung
    - SPI Anlage ggf. mit Benzindruckerhöhung


    Damit hätte ich einen Motor, der von den Innereien für die evtl. noch kommende Umrüstung auf eine andere Einspritzung vorbereitet ist und für das aktuelle Konzept eine solide Basis bildet.
    Einwände?


  • So hatte ich mir das mal auf meinem MPI gebaut.


    Bis später...
    Faxe


    Hi Faxe,
    wird in Deutschland das so eingetragen?
    Wenn ja, warum sollte es dann mit einem SC-Setup nicht eingetragen werden?
    lg
    Berni

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    Mini Minus Race Car mit Straßenzulassung, 130PS, 530Kg
    Jimini MK1, 1275ccm, 70PS, 500kg
    Mini Van (in Arbeit)
    Clubman GT (in Arbeit)
    Mini Honda Vtec (in Arbeit)
    Austin A35 mit Ford Zetec 1800, in Arbeit
    TVR Chimaera 500
    Morris Ital 1300
    Jaguar XJ8 3.2

  • Michbeck3100
    Nicht mit Kanonen nach Spatzen schießen.


    Z.B.:
    --Innocentipleuel mit verdichteter Oberfläche, Kolben/pleuel auf gleiches Gewicht gebracht, das ist für einen Straßenmotor dieser Art g a n z sicher ausreichend.
    Es ist ein Unterschied, ob ein Rennmotor ständig zwischen 6- und 8.000 läuft, oder ein Straßentuning 'mal'die 7.000 als Schaltdrehzahl erreicht.
    --Das Drehmoment dieses Motors wird nicht so hoch sein, daß eine Lagerbockverstärkung einen Vorteil brächte. Schon gar nicht die im Handel anzutreffenden
    Billiglösungen. Zu dem Preis kann man nicht einmal 2 geeignete Hauptlagerbolzen kaufen.
    --Ein offenes K&N Filtersystem ist beim SPI sehr wertvoll
    --Kopf ist absolut vom Hersteller abhängig, aber 36/30 scheint mir fast ein wenig zu groß, 35.6/29 ratsamer (maximal)


    Vor dem Wuchten der Kurbelwelle wäre die Härtung empfohlen.


    Andreas Hohls

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  • Die Benachrichtigungen, dass es hier weitergingen, landeten leider in meinem Spam-Ordner, deshalb die späte Antwort.


    Besten Dank Herr Hohls, ich werde Ihre Ratschläge berücksichtigen!

  • Bei technisch geeigneter (!) Alternative kann es ja kein Fehler sein, etwas preiswerter zurechtzukommen.


    Viel Erfolg,
    Andreas Hohls

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  • Hallo,


    Hier wurden interessante Wege aufgezeigt wie man den SPI flotter bekommt...
    Mich würde interessieren wie das beim 53PS Modell aussieht, wenn man nicht einer totalen Materialschlacht enden will.
    Ich bin neu bei den Minis und hab mich mal durch diesen und ein egl. Forum gelesen wo als Unterschiede zu 63PS Modell Kolben, Nockenwelle und Vollastanreicherungskurve genannt wurde, falls das so stimmt.


    Wenn man jetzt die Teile die von Andreas und Faxe genannt wurden am 53Ps Modell verwendet und zusätzlich durch Planen die Verdichtung auf 10,3 bringt und eine Cooper NW+HHKW oder SW5 od. 274i NW mit einer normalen Kipphebelwelle verwendet, würde das funktionieren bzw. schafft das die Einspritzung noch nachzuregeln?
    Oder brauch ich ohnehin andere Kolben und eine Typoon ECU?


    LG
    AD

  • Interessanterweise können die 53PS Modelle Probleme in der Gemischregelung haben(danach) und überfettet laufen.
    Es liegt nahe zu vermuten, daß ein ECU der 63PS Varianten besser mit den genannten Maßnahmen klarkommen.
    Die Serienkolben der niedrig verdichteten Varianten kommen natürlich bei deutlicher Erhöhung der Verdichtung auch schnell an ihre Grenzen.
    Die Frage ist nicht immer, ob soetwas normalerweise funktioniert, sondern ob es dann bei einem Fehler keine Reserven mehr hat und zwangsläufig in einen Motorschaden einmündet.


    Andreas Hohls

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  • Hallo Andreas,


    Gut die Kolben sind ja beim Mini nicht so der große Kostenfaktor, dem Block würde eine Überholung nicht schaden...


    Überfetten, das hätte ich jetzt nicht gedacht, wo überfettet er, bei Vollast, Teillast und/od. Drehzahlabhängig?
    ist das z.b. über den Benzindruck in Griff zu bekommen?


    Sind die SPI Köpfe eigentlich unterschiedlich zu den 1275 Vergaserköpfen od. kann man als Basis zum Bearbeiten auch einen 1275 Vergaserkopf nehmen?


    Lg
    AD

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