Kanten umlegen für Sportspack-Backen - Vorgehensweise?

  • Hallo zusammen,

    verzeiht, wenn diese Frage zum x-ten Mal kommt, aber ich habe trotz Suche genau hierzu nix gefunden.

    Also, die vorderen Kotflügel schneide ich demnächst gemäß Schablone aus.
    Ich möchte 1-1,5 cm mehr stehen lassen und die Kanten entsprechend wieder umlegen.
    Lack ist zweitrangig, die Fuhre muss eh lackiert werden. Allerdings habe ich ein wenig Respekt davor, dass ich mir beim Umlegen der Kanten
    irgendwie Dellen in den Kotflügel drücke. Unberechtigt?
    Wie seid ihr vorgegangen? Kneifzange und stückweise in mehreren Schritten umlegen?
    Entspannungsschnitt(e) in den umzulegenden Rand mit der Flex schneiden?

    Danke für eure Hilfe!

    Gruß,
    Thorsten

  • Schrittweise vorgehen beim Biegen. Ich hab mir ein Rundstahl mit abgerundeter Spitze gebaut, der vorne einen Querschlitz hat, der so tief ist wie der Falz breit werden soll. Den steckt man auf die Kante und biegt den ganzen Rand etwas hoch. Dann schrittweise immer weiter umlegen. Die Tiefe des Querschlitzes definiert die dann konstante Falzbreite.

    An der Stelle zwischen Kotflügel und Dreiecksblech sowie vorne zur Frontmaske kommt noch ein Verstärkungswinkel dran.

    Grüße
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Also einfach einen stabilen Rundstahl eingeschlitz (mit der Flex), etwa 12mm tief?
    Hört sich gut an. Und dann in mehreren Schritten auf 90° biegen?

    So werde ich dann wohl vorgehen.

    Besten Dank!

  • Ein Faltenzieher ist eigentlich nicht dafür gedacht.

    Einfacher wird es mit einer stabilen Wasserpumpenzange oder einer kleinen Gripzange und der oben bereits genannten Vorgehensweise (also immer Stück für Stück).

    In ausgebautem Zustand bietet sich eine Sickenmaschine an (sofern diese verfügbar ist). Ein Aufkantwerkzeug aus dem Spenglerbedarf funktioniert auch bei bereits montiertem Kotflügel, kostet aber deutlich mehr als eine gute Wasserpumpenzange.

    rules are for the interpretation of wise men and the obedience of fools

    2 Mal editiert, zuletzt von KSM (11. Dezember 2019 um 10:44)

  • Ein Faltenzieher ist eigentlich nicht dafür gedacht.

    Funktioniert aber perfekt und hat zudem noch einen "Tiefenanschlag", was eine saubere Rundung ergibt, wenn auch der Ausschnitt sauber rund und entgratet ist. Aber das setze ich mal voraus...

    Einfacher wird es mit einer stabilen Wasserpumpenzange oder einer kleinen Gripzange und der oben bereits genannten Vorgehensweise (also immer Stück für Stück).

    Deutlich Hand-schonender und auch ohne "Werkzeug-Narben" im Material geht es mit einem Rollgabelschlüssel (Engländer), den man auf die Blechstärke einstellen kann. Fehlt noch der "Tiefenanschlag", aber da klemmt man einfach etwas Blech mit etwas Klebeband aufgedoppelt in den Engländer...

    Und wichtig: Die letzten paar Grad werden mit einer Handfaust und Karosseriehammer umgelegt, wobei auch der umgelegte Bereich etwas gestreckt wird. Andernfalls zieht sich der Kotflügel im Radlaufbereich nach innen!
    Nur dabei nicht übertreiben, denn sonst wandert der Radlauf nach außen und dann braucht man wieder den oben genannten Faltenzieher...:rolleyes: (aber auch das geht mit dem Engländer...) :biggrin:

    Noch ein Tip: Dort wo die neu umgelegte Kante in die alte ausläuft, vorher die alte Kante ein paar cm weitergehend flach klopfen. So kann man einen sauberen Übergang, alt zu neu, herstellen... :thumbs_up:

    Gruß, Diddi

  • Gibt auch Zangenschlüssel, das sind Wasserpumpenzangen ohne Zähne, also ohne Werkzeug Narben. Hab ich immer genommen um Sicherungsbleche umzulegen am Motor und Getriebe.

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Faltenzieher, selber machen.
    Aber nicht mit der Flex einschneiden, Eisensäge.

    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Außerdem hätten wir uns dann nicht über zwei Seiten lang über Werkzeuge unterhalten können :biggrin:

    Obwohl -- Für das Anbringen der Leisten könnte man eine Punktschweißzange brauchen.....

    rules are for the interpretation of wise men and the obedience of fools

  • Eine kleine Karosseriesäge ist besser, weil man mit der Flexscheibe keine passenden Radien schneiden kann.
    Oder man flext kurze gerade Schnitte und arbeitet dann mit der Schleifscheibe den Radius aus.
    Viel Erfolg!

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Eine kleine Karosseriesäge ist besser, weil man mit der Flexscheibe keine passenden Radien schneiden kann.
    Oder man flext kurze gerade Schnitte und arbeitet dann mit der Schleifscheibe den Radius aus.
    Viel Erfolg!

    Andy, es ging dabei um die Herstellung eines "Faltenziehers", nicht um das "Schnippeln" des Radlaufes an der Karosserie...

    Bei einem Schnitt mit der Tennscheibe (dünne Scheibe) wäre er Schlitz etwas breiter als mit der Eisensäge... Würde aber trotzdem problemlos funktionieren...:wink:

    Gruß, Diddi

  • Upps...stimmt...jaja, immer alles lesen:laughing:

    gruss andy
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