Mini mit Elektroantrieb

  • Jo, das ist ja schon uralt.

    Ausgerechnet Kulmbach, da fahr ich nächstes Jahr wieder hin zum 40-jährigen Abi-Treffen. Aber in der Tiefgarage hab' ich eh' nix verloren.

    Die Logik aber ist schon beachtlich: da brennt ein Verbrenner und die E-Autos müssen draußen bleiben.

    MfG

    Schelle

  • Weiter geht es mit den Fleißarbeiten.

    Heute im Angebot: Ladegerät verstecken.

    Passt smooth in die Seitentasche und stört gar nicht, ich stopfe da sowieso nix rein.

    So langsam sind alle lose herumfliegenden Kabel weg und die Komponenten finden nach und nach ihrem Platz.

    MfG

    Markus

  • Und noch mehr Ordnung gemacht:

    Es dauert 2 volle Nachmittage bis man (zumindest ich) so eine kleine Schachtel von ca. 130mm x 180mm eingeräumt hat. Der ganze Kreinkram liegt dafür nicht mehr lose herum.

    Schönen Sonntag!

    Markus

  • Hi zusammen, der Kleine hat jetzt eine elektrische Heizung. Eigentlich ist es ziemlich einfach, und wenn man nach reiflicher Überlegung endlich einen Plan hat, dann auch recht zügig umsetzbar.

    Ich habe anstelle des Wasser-Wärmetauschers ein PTC-Heizregister eingesetzt, das genialerweise fast ohne Modifikationen ins Heizungsgehäuse reinpasst.

    Dann nur ein rechteckiges Loch rechts reinschneiden, ein paar Winkel und eine Platte ais Isoliermaterial machen und einbauen, und fertig.

    Allerdings ist es eine Frickelei, das Gehäuse an seinen Platz zu montieren, weil ein E-Auto hat ja ein ziemlich sperriges "Gas"-pedal, und das stört an der linken Seite der Heizung etwas. Da half nur, den linken Blechwinkel zur Befestigung der Heizung abzumachen und soweit wie möglich nach rechts verschoben wieder anzuschweißen. Die elend langen Gewindebolzen an der Heizung hab' ich gleich passend dazu gekürzt.

    Jetzt passt alles. Morgen schließe ich die Heizung mal an und schaue was passiert.

  • Tja, statt "morgen" hätte ich in dem Falle wohl besser "mañana" geschrieben. Passt ja auch ganz gut zu mir.

    Die Heizung ist immer noch nicht angeschlossen.

    Stattdessen habe ich im Winter erst mal gar nix am Mini gemacht (war mit zu kalt), danach habe ich ein bisschen meine Garage gepimpt.

    Und dann kam mir eine Anhängerkupplung quasi vor die Füße gelaufen, da kann ich ja nicht widerstehen. Dumm nur dass der Batteriekasten hinten 20mm zu tief dafür war, der musste also verkleinet werden.

    Montage am Hilfsrahmen ist ja einfach, zur Befestigung am Karosserieblech unter der Rücksitzbank hab' ich mir schon Gedanken gemacht, das muss noch umgesetzt werden.

    Bei der Gelegenheit musste natürlich der Hilfsrahmen raus, da fiel mir eine gewisse "Schwergängigkeit" der Schwingen auf. Ursächlich dafür:

    • zu kurze Achsen der (neuen!) Schwingenlagerung, also kein Axialspiel bei angezogenen Muttern,
    • grottenschlechte Qualität der Winkel des Spur/Sturz-Kits.

    Ersteres konnte ich mit Shims (0,2mm bzw. 0,4mm) beheben,

    die Winkel waren schon deutlich aufwendiger zu bearbeiten:

    Die Löcher zur Befestigung am Hilfsrahmen hatte schon mal jemand mächtig bearbeitet, trotzdem ließen sie sich nur unter Zuhilfenahme eines Montiereisens nacheinander anschrauben, davon sind die auch nicht besser geworden. Weiterhin beachtlich (!) die fetten Schweißpunkte (damit sind die geriffelten Bleche von innen her festgemacht), wo eigentlich die Scheiben von der Schwingenlagerung plan aufliegen sollten. Die geriffelten Bleche selbst kollidierten dann auch noch vorne mit der Rahmenbefestigung an der Karosserie.

    Also Winkel wieder gerade biegen, einen sogar aufschneiden und neu verschweißen, Löcher zuschweißen und neu bohren/feilen, geriffelte Bleche etwas bearbeiten.

    Jetzt passt alles ohne Anwendung roher Gewalt zusammen, zumindest für diesen Hilfsrahmen. Ob es richtig ist, zeigt letztendlich die Richtlatte und die Achsvermessung.

    Vielleicht schließe ich morgen mañana die Heizung an. Wäre ja zumindest endlich mal wieder was Elektrisches.

    Markus

  • Was soll ich sagen: die Heizung ist immer noch nicht angeschlossen. :laughing:

    Dafür ist jetzt das Batteriekonzept entschieden, und ich hatte endlich eine (wie ich finde) gute Idee wie ich den Boden dafür präpariere:

    Der Querträger kommt weg, dafür kommen weiter vorne und weiter hinten je einer rein, etwas schmaler und höher als der originale, dazwischen die Batterie.

    Ich schätze damit ist die Plattform stabiler als im Original.

    MfG

    Markus

  • Hast du die Bleche selbst gekantet? Sieht gut aus.

    Ich denke die meiste Stabilität benötigst du an den Stellen, wo die Sitze aufliegen. Wo möchtest du die denn positionieren?

    Wie sieht denn das Batteriekonzept aus?

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Das "Hut"-Profil hab ich auf der Maschine gekantet, Schrägen und Stirnseiten dann von Hand, kniffliger natürlich der Bogen vom Tunnel. Aber es kommt ja ein Teppich drüber...

    Ich fange mit 2 Blöcken hiervon an:

    Die passen nebeneinander schön auf den Boden (ich muss allerdings im betreffenden Bereich den Tunnel und die Schrägen zum Schweller hin begradigen). Das reicht für gut 100km Reichweite.

    Mindestens 2 weitere könnte ich leicht im vergrößerten Batteriefach hinten unterbringen, schwieriger (aber viel besser!) wären 2 Blöcke im Motorraum. Da muss ich ja ohnehin umräumen, vielleicht gelingt es.

    Sitzschienen werde ich wohl auch selber bauen müssen. Dafür werden die neuen Querträger ähnlich oder gleich wie die Originalen an entsprechenden Stellen Muttern eingeschweißt bekommen.

    MfG

    Markus

  • Musste wieder mal einen halben Schritt zurück: habe beim Freilegen für die beiden neuen Querträger noch ein paar Durchrostungen in den Innenschwellern gefunden (das wäre ja egal, werden eh' modifiziert), insbesondere aber 2 frühere Bodenblechreparaturen, auf die ich dann doch keine neuen Querholme draufsetzen möchte;

    also aufgesetzte Reparaturbleche raus, neu zuschneiden und stumpf wieder rein. Natürlich ist auch das senkrechte Blech auch lokal angegammelt, wie auch die Radhäuser. Kein Wunder dass viele da nur was drüberbraten.

    Nach 2 Tagen Krach machen und eine Menge Dreck fressen gefällt es mir schon deutlich besser. Nur die Formen der Sicken und Vertiefungen wollen so gar nicht zueinander passen, da werde ich noch einiges zu dengeln haben.

     

    Wenn die Löcher wieder zu sind geht's an die Schweller, und dann endlich an die neuen Querträger, dass die Batterien ihren Platz haben.

    Nur gut dass ich es nicht eilig habe.

    MfG

    Markus

  • Auf die Gefahr hin dass solch triviale Dinge hier die meisten eher langweilen, und auch die eigene Ausführung sicher nicht mit so mancher erstklassigen Restaurierung in diesem Forum mithalten kann: ich empfand es als etwas Besonderes, das erste Implantat wieder fest an Ort und Stelle drin zu haben, in dem Falle das Teilstück "Bodenblech vorne links".

    Die rechte Seite ist erst mit Klemmen fixiert, kommt die Tage fest rein (muss noch eine Punktschweißzange leihen).

    Nächsten Samstag hole ich wahrscheinlich die Batterien! :laughing:

    MfG

    Schelle

    Einmal editiert, zuletzt von schelle63 (13. November 2022 um 13:07) aus folgendem Grund: ein Leerzeichen

  • Heute dann doch etwas Neues:

    die schrägen Übergänge Bodenblech-Innenschweller rechts und links rechtwinklig machen, ich brauche den Platz.

    Ist genau auf Höhe der Wagenheberaufnahmen, da können die passenderweise gerade mit weg. Auf der Fahrerseite waren da prompt schon 2 Durchrostungen.

    Und zum ersten mal sitzen die beiden Querträger an ihrer richtigen Stelle:

    Pappbatterien passen auch geschmeidig rein.

    Nächste Aufgabe: senkrechtes Bodenblech ("Innenschweller") und Außenschweller mit der neuen Geometrie in dem Bereich neu machen, insbesondere die Übergänge von originaler zu modifizierter Schwellergeometrie. Das wird spaßig.

    MfG

    Schelle

  • Tja, das hier kennen die meisten zur Genüge:

    Dafür kann man schon ahnen wie die Schweller im mittleren Bereich vielleicht mal aussehen werden:

    Die Außenschweller werde ich hier deutlich weiter herunterziehen müssen, auf Entwässerungs"sicken" verzichte ich in dem Bereich. Vielleicht mache ich noch zwei Versteifungen rein, die Außen- und Innenschweller miteinander verbinden; mit einem großen Loch in der Mitte, dass ich mit der Hohlraumsonde komplett durch kann.

    Eine echte Überraschung gab es dann heute doch noch, ich habe 2 Artefakte im Schweller gefunden:

    Was das für ein Blechbügel ist? Keine Ahnung, vielleicht weiß es einer von Euch.

    Das türkisgrüne Fragment eines Kaffeetassenhenkels wandert definitiv in die Mülltonne - passt farblich überhaupt nicht zur Lackierung. Sowas geht gar nicht.

    Bin gespannt was im rechten Schweller noch so auftaucht.

  • Ein Kaffeetassenhenkel! Das ist doch mal was ;) Bei mir gab's nur ein paar von diesen Abreißpins von Spachteldosen. Sehr passend... :D

    Ausreichend Schlaf ist kein Ersatz für Kaffee!
    Und umgekehrt.

  • Vom Profil könnte es ein Nummernschildhalter sein, ist aber deutlich kleiner und schmaler.

    Ich frage mich ja auch wie zum Henker die Sachen da reingekommen sind. Von hinten durch die Seitentasche, oder von oben durch eine der Säulen? Fast unmöglich, eigentlich.

    Ein kleiner Schraubenzieher liegt noch weiter hinten drin - den hab' ich selber da mal verloren. Muss ich auch noch rausfummeln.

  • Dann könnte es wirklich ein Nummernschildhalter sein. Merkwürdig allemal.

    Bin jedenfalls mit dem Blech etwas weiter gekommen. Der Innenschweller ist ja recht einfach modifiziert indem das schräge Blech waagrecht heruntergeklappt und die Lücken (und das entfernte faule Blech) mit neuem Blech aufgefüllt werden:

    Beim Außenschweller musste ich mir etwas mehr Mühe geben und ein paar Versuche mit Pappe machen:

    Denke aber dass es so geht, und auch der strenge TÜV das absegenen wird. Hab' schließlich extra 1mm dicken Feinkornbaustahl dafür genommen, und will es ganz bewusst außen draufpunkten, gibt nochmals feste Stege.

    Zusammen mit den nunmehr 2 Querträgern meine ich dass der Boden jetzt eher steifer wird als vorher. Den Batterien wird es auch guttun.

    Ich habe sogar einen zarten Bogen reingedengelt, dass die Kontur an der Seite entlang so ist wie original.

    Bis jetzt ist alles nur angeklemmt, am WE wird gepunktet und gebraten.

    Und das Ganze auf der Beifahrerseite nochmal gemacht.

    Bis die Tage!

    Schelle

    Einmal editiert, zuletzt von schelle63 (25. November 2022 um 06:47)

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