Probleme Motoreinstellung 1275 ccm

  • Hallo zusammen,
    habe folgendes Problem:
    Der Motor läuft im Bereich von 1500 u/min sehr unruhig (stottert). Im Leerlauf läuft der Motor schön ruhig.

    Folgendes ist verbaut:
    - Motor 12HC21AA
    - Verteiler 65DM4 42629
    - Zündspule Ducellier mit 1,4 Ohm
    - Vergaser HIF44 / LZX 1505
    - Nadel BBB
    - Stage I Kit

    Verbaut war ursprünglich ein 998ccm Motor.

    Folgendes hab ich geprüft / eingestellt:
    - Zündung auf 11 Grad vor OT bei 1500 u/min (abgezogener Unterdruckschlauch)
    - Ölstand Vergaser geprüft
    - Düsenunterstand ca. 1,8 mm
    - an der Spule liegen 12 V an, ist also kein Widerstand vorgeschaltet.

    Inzwischen bin ich mit meinem Latein am Ende. Die einzige Idee die ich noch habe, ist dass es an der Zündspule liegt, kann das sein?
    Oder habt ihr noch eine Idee?

  • Moin

    Läuft er nur bei 1500rpm schlecht?
    Was soll Stage1 beinhalten?
    Wann wurde der Vergaser überholt?

    Gruß Christian

    Von meinem Amiga 1200 gesendet:

  • Läuft er im erhöhtem Leerlauf schlecht oder unter Last, d.h. während der Fahrt?

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Er läuft hauptsächlich bei 1500 +/- 300 u/min schlecht. Im erhöhten Leerlauf merkt und sieht man es schon (Drehzahlmesser), aber unter Last ist es dann extrem.
    Vergaser hat vor 4 Jahren neue Dichtungen bekommen und ist seit her nicht wirklich viel gefahren worden.
    Stage I Kit halt das übliche mit KN Luftfilter, Brücke, Krümmer und RC40.

  • Fridolin
    Es wäre schon erfolgreicher, sich der ganzen Geschichte doch detaillierter anzunähern, obwohl ja schon einiges an Information gelistet wurde.

    --Warum zum Beispiel wurde eine Zündspule mit 1.4 Ohmigkeit ausgewählt, obgleich der Zündverteiler 'ab Werk' mit einem 0.7-0.9 Umfeld arbeitet ?
    (GCL111/132/141 im Gegensatz zu GCL143)

    --Warum wurde auf 11° vor OT eingestellt anstatt der werksseitig empfohlenen 5° ?

    --Was bedeutet für ein kleines Leistungskit ('Stage I' ist nirgends definiert) 'halt das Übliche' ? Bedeutet das einen offenen K&N Filter oder einen Einsatz ?

    --Welche Kerzen sind montiert ? Ist es ein GSP4462 Äquivalent eines Markenherstellers ?

    Das sind einige wichtige Aspekte, die sehr wohl einen schlechten Lauf begründen können, bzw. dazu beitragen.

    Andreas Hohls (schon früh im Büro, somit bleibt für den Sonntag noch Zeit zum Testen, bzw. Zusammentragen von Informationen)

    --Was hat zu dem Unterstand von 1.4mm geführt ?

    --

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • - Der 1275ccm ist erst später rein gekommen. Die 1.4 Ohm-Spule ist daher noch aus Unwissenheit vom 1000ccm drin.
    - 11 Grad vor OT hab ich eingestellt, da bei der Suchfunktion nach "Zündzeitpunkt 12HC21AA" 11 Grad genannt werden. Ist das falsch?
    - Stage I: hab ich als Paket eingebaut mit offenem KN, Ansaugbrücke, Krümmer und RC40.
    - Kerzen sind "NKG BPR6ES"
    - Düsenunterstand ist 1,8mm und wurde im Leerlauf angepasst (Gemisch angepasst bis knapp unter die höchste Drehzahl).

  • Du hast einen Metromotor verbaut.HC müsste niedrig verdichtet sein.Dazu muss man den passenden Zündverteilerhaben weil hoch oder niedrig verdichtete Motoren unterschiedliche Verteiler haben.Läuft dann wie ein Sack Nüsse.Handbuch vom Metro kaufen und schauen welcher Verteiler für diesen Motor richtig ist.Die Nummer auf dem Verteiler den Du hast gehört auf einen Metro.Gruß Jürgen

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • FridolinM
    Motor und Verteiler scheinen für diesen Metromotor offenbar zusammen zu gehören. Gut so.
    HC steht übrigens --nur der guten Ordnung halber-- für 'high compression', also hoch verdichtet.
    Kerzen auch korrekt. Paßt.
    Wenn dann die Recherche für den Metroverteiler, es gibt einige wenige mit 11° vor OT, diesen Wert ergibt, auch alles richtig gemacht.

    Bleibt also :
    Zündspule ist falsch, muß getauscht werden. Zudem messen, wieviel Spannung am Verteiler im Betrieb ankommt.

    Zudem eine Vergaserjustage nach Eingriffen in die Bestückung n i e ohne Last = z.B. im Stand und im Rollen vornehmen, stets unter Last bei definierten Drehzahlen und dann nach Kerzenbild.

    Das sollte Fortschritt bringen .

    Andreas Hohls

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  • 'Am Verteiler........'

    Diese Formulierung war natürlich unsinnig.
    'An der Zündspule' hätte es heißen sollen.

    Andreas Hohls

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  • Von Andreas schon richtig genannt. Immer unter Last das Gemisch einstellen.
    Wichtig ist auch zu messen ob der Verteiler in allen Bereichen die korrekten Werte ausgibt.
    Von Vorteil wäre auch die Lambda (od. AFR) Werte zu messen. Z.B. mit einer mobilen Breitbandsonde hinten im Auspuff.
    Es wäre wichtig zu wissen ob er wegen den Abgaswerten so schlecht läuft oder eben der Zündung.
    "Springt" der Drehzahlmesser? wenn ja liegt es an der Zündung.
    Vergasereinstellungen nimmt man erst mit absolut einwandfrei funktionierender Zündung vor. Alles Andere hat keinen Sinn.

    lg

    Berni

    B.M.C. of Austria
    Mini MPI 1380ccm 100+PS frei progr. ECU
    Mini Minus Race Car mit Straßenzulassung, 130PS, 530Kg
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  • Empfohlene Vergasernadeln BDL oder BAP.
    Wenn diese im oberen Bereich nicht ausreichend sind verwende eine BDR

    lg

    Berni

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  • Hab nun die Zündspule in eine GCL143 getauscht. Zusätlich noch Verteilerkappe, Verteilerfinger und Zündkabel getauscht.
    Ergebnis: keine Verbesserung. Um 1500 u/min springt der Drehzahlmesser wie wild und der Mini ist nicht wirklich fahrbar.
    Hab dann den Zündzeitpunkt gegen 5° vor OT verstellt. Keine Verbesserung.

    Prüf jetzt nochmal das Ventilspiel und hab dann erst mal kein Plan mehr...

    Oder kann das an einer falschen Einstellung des Vergasers liegen.
    Wie kann ich denn die Funktion der Unterdruckdose kontrollieren?

  • Hast du die Zündung im betreffenden Bereich gemessen (geblitzt)? sollte in diesem Bereich ca. bei 15-20 Grad sein und du solltest bei der Stroposkoplampe auch gleichmäßige Blitze haben!
    Hast du in diesem Drehzahlbereich die korrekte Betriebsspannung von ca. 13-14 Volt?
    Wenn das passt, ändert sich etwas wenn du den Choke betätigst, also damit fetter machst?
    Hast du schon probiert, beim betreffenden Drehzahlbereich an der Rückseite des Vergasers Benzin hinzuzusprühen? Ändert sich dabei etwas?
    Schließt das Schwimmerventil korrekt oder geht dir der Vergaser über?
    Sind die Dichtringe des Chokesystems noch in ordnung?
    Ich weis, sehr viele Fragen. Aber ohne diese ist eine Ferndiagnose etwas schwierig.
    lg
    Berni

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  • FridolinM

    Tatsächlich eine verzwickte Geschichte und sicher motivationsmordend.
    In den Prüfúngen spätestens nach Hinweis darauf alles richtig gemacht. Vielleicht hilft diese Bestätigung motivational.

    Es hört sich tatsächlich so an, liest sich so, als sei bei dieser Drehzahl eine Frequenz erreicht, die irgendetwas zum Schwingen und damit zur Fehlfunktion bringt.
    Evtl. hilft es zum Einkreisen des Problems durch 'Systemtausch' vorwärts zu kommen.

    --Zündspule, Verteiler und angelieferte Spannung an der Zündspule gehören als Paket zusammen und sind nun korrekt konfiguriert. Problem dennoch da.
    --Vorschlag : Die Bordspannung zur Zündspule wieder über den Vorwiderstand laufen lassen, die alte 1000er Zündspule wieder hinein u n d den Verteiler aus dem 1000er und den auch bei 5° vor OT bei 1500 U/Min und abgezogenem Unterdruck einstellen.
    Diese Zusammenstellung wird/kann nicht perfekt laufen, zeichnete sich gewiß durch einen Leistungsmangel aus, aber hätte unter Umständen die Aussetzer bei 1500 nicht.
    Wären diese dann weg, dann wäre die Fehlerquelle deutlich näher eingeschränkt.
    Arbeitsaufwand eine gute Stunde..

    Andreas Hohls

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  • Hi Berni,
    hab die Zündung bei einer Drehzahl von 1500 u/min gemessen/eingestellt (auf erst 11° vOT, dann bis 5°vOT).
    Was meinst du mit "sollte in diesem Bereich ca. bei 15-20 Grad sein"?

    Betriebsspannung werd ich messen. Bei Motor aus liegen an der Zündspule 12V an.

    Wie schon geschrieben, hab den Vergaser vor ca. 4 Jahren mit neuen Dichtungen ausgestattet.
    Was mir noch aufgefallen ist: wenn ich den Mini anlasse und im Stand warmlaufen lass, kann ich das Standgas bis 1500 u/min erhöhen, ohne dass er Probleme bekommt.
    Kann dann die Zündung prüfen, etc. Wenn ich dann aus der Garage fahre, dreht er beim ersten mal bis 2000 u/min hoch und ab dem Zeitpunkt bekomt er die Probleme. Dann immer im Bereich um 1500 u/min.

  • Hi Berni,
    hab die Zündung bei einer Drehzahl von 1500 u/min gemessen/eingestellt (auf erst 11° vOT, dann bis 5°vOT).
    Was meinst du mit "sollte in diesem Bereich ca. bei 15-20 Grad sein"?

    Betriebsspannung werd ich messen. Bei Motor aus liegen an der Zündspule 12V an.

    Wie schon geschrieben, hab den Vergaser vor ca. 4 Jahren mit neuen Dichtungen ausgestattet.
    Was mir noch aufgefallen ist: wenn ich den Mini anlasse und im Stand warmlaufen lass, kann ich das Standgas bis 1500 u/min erhöhen, ohne dass er Probleme bekommt.
    Kann dann die Zündung prüfen, etc. Wenn ich dann aus der Garage fahre, dreht er beim ersten mal bis 2000 u/min hoch und ab dem Zeitpunkt bekomt er die Probleme. Dann immer im Bereich um 1500 u/min.

    Mit Dichtungen ausgestattet beantwortet mir nicht die Frage ob die Dichtringe beim Chokesystem in ordung sind!
    Hast du die Zündung mit einer Stropokop-Lampe (Blitzpistole) eingestellt? Wenn du soetwas hast lass sie blitzen bis die Symptome auftreten und kontrolliere dann ob die Blitze immer noch gleichmäßig sind oder ob es zu aussetzern kommt. Bei Letzterem liegt es an der Zündung. Ansonsten an der Gemischaufbereitung!
    Berni

    B.M.C. of Austria
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    Mini Minus Race Car mit Straßenzulassung, 130PS, 530Kg
    Jimini MK1, 1275ccm, 70PS, 500kg
    Mini Van (in Arbeit)
    Clubman GT (in Arbeit)
    Mini Honda Vtec (in Arbeit)
    Austin A35 mit Ford Zetec 1800, in Arbeit
    TVR Chimaera 500
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