Fahrwerkssetup / Verhalten

  • Zu Pkt d) kann ich meinen MiniSpezi zitieren, der dazu meinte (auf meine Frage - weil ich das auch mal wollte) : der Grenzbereich des Wagens wird etwas hinausgeschoben (in Verbindung mit negativem Sturz) aber enger und dann auch sehr viel schwerer beherschbar. Devise : liegt bis er fliegt.

    Golf spielen, Astra trinken, Mini fahren
    <- ob der sich nochmal einkriegt ?

  • zu d):
    wenn Du die Hinterachse verbreiterst, wird es dazu führen das der Mini noch mehr über die Vorderräder schiebt. Je breiter die HA umso weniger wird er hinten ausbrechen...

    >>darum ist es ja so lächerlich einen Fronttriebler hinten nur wegen der "Optik" im Verhältnis zur Vorderachse mehr zu verbreitern und damit jedem dem Eindruck eines sportlichen Fahrwerks vermitteln zu wollen.

    zu c) kann ich nur mutmaßen, das die Höhe keinen oder wenn doch nur einen sehr geringen Teil mit dem ausbrechen zu tun hat.
    Schwerpunkt ist sicher ein Thema, hat aber meiner Ansicht nach keinen Einfluß auf ein frühes oder spätes ausbrechen.

    zuviel des guten ist der anfang vom bösen... ;)

  • HI

    Hab schon gehört, dass man es tunichst vermeiden sollte den Mini vorne höher zu legen, soll ins Auge gehen.
    Wenn er hinten Tiefer liegt soll es passieren, dass er zu "Schwänzeln" anfängt, meiner Meinung nach ein nicht erstrebenswerter Zustand.

    Wer abends saufen kann, kann auch morgens arbeiten? Was soll der Sch****?
    Wer abends vögelt kann deswegen am nächsten Morgen noch lange nicht fliegen!!

  • Veit

    Zitat

    b) gibt es eine Fläche die normalerweiße im Wasser steht?

    [Scherz] Ich kenne einige Flächen die normalerweise unter Wasser stehen[/Scherz]

    Grüßle Mike

      Lieber spät gebremst als zu früh hochgeschaltet.

  • Hi Veit,
    Also ich hab die Erfahrung gemacht, das der Mini sich am schnellsten durch die Kurven bewegt, wenn er untersteuert, das heißt wenn das Heck leicht driftet. Ich hab ihn vorne tiefer als hinten. Wenn ich hier höre, man sollte hinten den Sturzkit einbauen, so kann ich da nur zustimmen, wenn man vorne auch mehr Sturz fährt. Sonst schiebt der gnadenlos über die Vorderachse. Mein Kumpel hatte das bei seinem orginalen. Hab dann Hilos und Spax eingebaut und eingestellt. Und siehe da, jetzt schiebt er net mehr.
    Gruß Frank

    Wer später bremst, ist länger schnell

  • [monolog]

    zu c.)

    Ja grundsätzlich ist es relativ egal, wie hoch/tief ein Fahrzeug ist (solange man sich in gewissen Grenzen bewegt (Knalletief bzw. Hochbeinig ist mal ausgeschlossen. Fakt ist, dass das tendenzielle Fahrverhalten gleich bleibt.

    F_Vau: Wenn der kleine ***** kommt, ist es immer ein ÜBERsteuern, denn das Auto steuert mit.

    Meine Erfahrung ist beim Mini (übrigens wie auch bei anderen Fronttrieblern (Corsa, Uno, Astra) - nur nicht so heftig ;) ), dass solange man auf'm Gas bleibt er Untersteuert, d.h. über die Vorderachse schiebt und sobald man Gas wegnimmt bzw. Kuppelt, der Popo kommt. Wer das weiß und beherrscht hat kein Problem mit dem Kleinen. Erst letzte Woche bin ich beim Abbiegen auf 'ner Ölspur ausgerutscht - Reflexartig vom Gas runter und dank mitlenkendem Popo 'n leichten beherrschbaren Drift hingelegt. :)

    Die Höhe des Fahrwerks wird dann Problematisch, wenn der Dämpfer und/oder die Federung gegen den Gummianschlag bzw. Federwegsbegrenzer knallen. Dann ist es tatsächlich so, dass das Auto nur 3 - schlimmstenfalls nur 2 Räder auf dem Boden der Tatsachen hat und somit wird das Fahrverhalten unkontrollierbar.
    --> Jeder GTI/GSI/GTE, der auf dem Boden kratzt, hat ein derart mieses Fahrverhalten, dass jede Ente den in 'ner Kurve locker abhängt.
    Federung/Dämpfung allgemein:
    Genau aus diesem Grund ist auch ein Knallehartes Fahrwerk für Straßenbetrieb denkbar ungeeignet. Gut ist, wenn, das Auto bei Bodenwellen ruhig liegen bleibt und nicht zu wippen anfängt.
    --> Mini hat eher ein schlechtes Fahrwerk :(
    Aber solange es die 'Opfer' nicht wissen - ist's ja egal ;)

    Zu d.)

    Eine breite Hinterachse bedeutet auch einen breiten Hebel gegen das Driften der Hinterachse, womit dann zwangsläufig nur vorne gerutscht wird. Aber langsamer wird man in Kurven dadurch nicht. Nur der Grenzbereich der Hinterachse wird nach oben versetzt. vorne bleibts gleich.
    Also hast du folglich genau den gegenteiligen Effekt bemerkt, wie es theoretisch sein sollte. Kann aber auch andere Gründe haben:
    Falscher Reifendruck, unterschiedliche Reifen....

    [/monolog]

    Andi

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Eines noch dazu:

    Der Mini hat den Elchtest NICHT bestanden, (irgendwo mal gelesen) gerade mit breiten Reifen und wohl 12 oder 13? Zoll Felgen ist er gekippt. Die Reifen haben zu lange gehaftet, so das der kleine direkt ins kippen geraten ist. Also hier wird das tiefer legen den Kipppunkt sicherlich so verändern, das es positiv ist

    Gruß Dietmar.

    Die Qualität bleibt, lange nachdem der Preis vergessen ist.....

  • @ Dietmar

    Das ist soo nicht ganz richtig, wenigstens was mein Kenntnisstand angeht : der Mini wurde im Laufe der A-Klasse-Elchtest-Diskussion ebenfalls geprüft (von Autobild) und hat den Test bestanden. Es wurde sogar sein neutrales Fahrverhalten gelobt. Meines Wissens (da bin ich mir aber nicht mehr ganz sicher) handelte es sich um einen 13 Zöller - ich glaube es war sogar ein "Blue Star" (?).
    Zum Anderen kenne ich aber auch Filmaufnahmen (DSF Motorvision) in denen ein Mini (auf 12 Zoll) im Slalom zum Kippen gebracht wurde (oder fast - der Fahrer hat's verhindert). Es ist zu überlegen, ob dies tatsächlich zur objektiven Einschätzung des Minifahrwerks dienen kann - die richtige "Schwingfrequenz" vorausgesetzt, kann man - denke ich - jedes Auto zum Umkippen bringen.

    Korrigiert mich wenn ich Unrecht habe ... :rolleyes:

    Golf spielen, Astra trinken, Mini fahren
    <- ob der sich nochmal einkriegt ?

  • zu A) Ist relativ unwichtig, bzw. ganz ohne Belang, da mit einem MINI 'ab Werk' niemand eigentlich fahren möchte, weil der extrem hoch steht.
    Zumindestens möchte das dann keiner, wenn es um bessere Fahreigenschaften geht.

    zu B) ?

    zu C) Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, weil es mehrere Aspekte gibt.
    zum Beispiel:
    1. Es gilt ein Rennauto abzustimmen für eine Strecke mit sehr langen Geraden = sehr hohen Geschwindigkeiten.
    Hier ist eine Keilform aus aerodynamischen Gründen zu bevorzugen.

    2. Das gleiche gilt für eine Strecke mit vielen harten Bremsungen genau umgekehrt.
    Dort sollte er eher waagerecht stehen, da beim Bremsen sehr viel Last auf die ohnehin schon im Gewichtsverhältnis überladene Vorderachse einwirkt.
    Je schräger er aber steht desto leichter wird er beim Bremsen hinten.
    Je leichter er aber hinten wird, desto übler nimmt er Nachlaufunterschiede, so daß ein zappeliges Heck über das Lenkrad einzusammeln ist.
    Das aber hilft nicht gerade um präzise in eine Kurve einzulenken. den Vordermann zuvor ausgebremst zu haben, trotzdem aber nicht in sein Auto hineinzurutschen sondern an seiner Türklinke innen die Kurve zu fahren.

    Ergo: 'Was will ich wo erreichen ?' ist immer die Eingangsfrage.

    zu D) 'Bodo' hat hier die Sache auf den Punkt gebracht. Der MINI ist ein potentieller Untersteuerer. Die ungelenkte Hinterachse spurstabiler zu machen ist kontraproduktiv, da dadurch die ungelenkte Hinterachse garkeinen Grund mehr hat, der gelenkten Vorderachse in/um die Kurve zu folgen.

    Man muß also ---FEIN ABGESTIMMT--- die Hinterachse sogar labiler machen, um den MINI kurvenwilliger zu bekommen.
    Nicht ein untersteuernder MINI ist der schnelle MINI um die Kurve, sondern es ist je nach Qualität der verwendeten Reifen ein neutraler bis übersteuernder MINI.

    Das aber geht nie mit 1er Maßnahme, sondern es muß wie beim Antrieb auch IMMER das gesamte Orchester harmonisch spielen, damit der Ton gefällt.


    DAHER ist die Anschlußüberlegung :
    "Wieviel Geld/Arbeit kann ich aufwenden, und wie umfangreich ist das dann erhältliche Paket ?"

    Die Materialien aber, die angeschafft werden können, die bestimmen die Möglichkeiten des Abstimmens und Spielens mit dem Fahrwerk.

    Es ist erstaunlich, aber in Bezug auf das Fahrwerk und dessen Verhalten konservieren sich schlichte Falschheiten erstaunlich lange !
    Andererseits ist es nicht einfach bei einem relativ umfangreich modifizierten Fahrwerk Nachteile beim Fahren zu bemerken und die richtige Gegenmaßnahme herauszufinden.

    Die Qualität der Reifen tut ein Übriges, da ein gutes Fahrwerk trotzdem die Reifen schnell überfordern kann, was in der Summe dann nicht gute Fahreigenschaften ergibt, da die Reifen nicht mehr können.
    Eine kleine 'Wissenschaft' für sich.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • zu a) Maßgabe des Herstellers ist es sicherlich, den MINI in der Höhe (V/H) so auszurichten, dass wenn die Motor-und Getriebeeinheit eingebaut ist, vier Personen sitzen, der hintere Tank voll ist und der Rest des zugelassenen Gesamtgewichts im Kofferraum verstaut ist, die Räder nicht in engen Kurven an den Radkästen schleifen. Daher tippe ich auf eine etwas höheres Heck.

    zu b) ich verstehe die Frage nicht. Könnte man sie wiederholen.

    zu c) das ist eine Frage des "Schwerpunktes"- am besten darzustellen, durch eine schwere Stahlkugel, die an vier biegsamen Stangen an den vier Rädern aufgehängt ist. Verringert man die vordere Fahrzeughöhe, so verlagert sich die Kugel nach Vorne und in einer Linkskurve erhöht sich der Druck auf das vordere rechte Rad. Da man aber den Druck auf die rechten Räder lieber verteilen möchte, versucht man die "Kugel" so zu platzieren, das diese Druckverteilung bei einer Kurve möglichst auf beide Außenräder verteilt wird. Wenn man vorhat in dieser Kurve auch noch zu bremsen (wobei die virtuelle Kugel sich auch noch nach Vorne bewegt), mein lieber Scholli! dann wird es richtig kompliziert.

    Fazit (und nicht ernstzunehmen) ist, man sollte sich von vorne herein klarwerden mit wieviel Personen, Sprit (zwei Tanks machen es etwas einfacher) und Gepäck man zukünftig fahren möchte und beim Einmessen der Höhen etsprechende Gewichte im Fahrzeug verteilen. Es gilt diese "Kugel" relativ zentral zu halten bzw. ein ähnliches Gewicht an allen 4 (!) Rädern (ja, das mit dem Motor vorne ist problematisch - also "runter" mit der Kugel!. Denn, je tiefer die Kugel ist, umso weniger bewegt sie sich.)

    zu d) die "Kugel" verlagert sich nennenswert nach hinten und dieser Mißstand ist denjenigen vorbehalten, die Sachen wie Motor und Getriebe im Kofferraumbereich "transportieren" oder einen 8-Zylinder-Block in unter 3 Sekunden über eine Viertelmeile bewegen müssen und daher recht breite Reifen benötigen.

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