Ödruckschalter und Kupplungssimmering

    Hallo zusammen,
    ich habe vor 5 Tagen meinen Öldruckschalter gewechselt, weil definitiv Öl aus bzw. an diesem ausgetreten war. Danach habe ich alles entölt. Ich bin seitdem jeden Tag ca. 25 km gefahren. An jedem morgen finde ich einen Tropfen Öl, der am Splint unter der Kupplungsglocke herauszukommen scheint, da man dort eine Tropfenbildung erkennen kann. Meine Frage lautet : Kann es einen Zusammenhang mit dem ehemaligen Öldruckschalter geben ? Der neue Öldruckschalter funktioniert, wenngleich die Lampe vor allem bei erneutem Anlassen, also warmen Motor länger anbleibt als mit dem alten Schalter.
    Ich vermute natürlich, dass ich nun auch noch die Kupplung zum Wechsel des Simmerrings ausbauen muss, was ich dann sicherlich bis zum Winter erledigt haben werde. :madgo:

    Schon mal vielen Dank für eure Antworten !
    Martin

    wichtige Ergänzung : Ich habe die Ölquelle lokalisiert : Der Kurbelwellensensor scheint der Übeltäter zu sein. Von dort tropft es zum Splint hin. Somit wäre alles nochmal glimpflich ausgegangen.

    Ich entschuldige mich ausdrücklich für das zu schnelle Eröffnen eines Themas !

    (Ich habe versucht das Thema zu löschen, aber keine Funktion dafür gefunden ?!)

    Der Kurbelwellensensor sitzt doch beim Anlasser. Wie soll denn dort Öl austreten, das nach innen zur Kupplungsseite hin tropft? Der Sensor hat keine Verbindung zum Ölkreislauf. Da ist auch weit und breit keine "Ölquelle", außer dem Öldruckschalter außen am Motorblock und die darüber liegende Ölleitung. Das musst du mal näher erläutern.

    Was für einen Mini hast du denn? Profil ausfüllen wäre hilfreich.

    Der Kurbelwellensensor war nur so voller Öl, dass ich an diesen dachte. Das Öl kommt definitiv nicht mehr vom Öldruckschalter und auch nicht aus dem Splint an der Kupplungsglocke. Ich habe den Motor 15 min laufen lassen und da kam gar nichts raus. Es macht sich scheinbar von den Schrauben am Anlasser auf den Weg hinunter !?!?! Ich bin mit meinem Latein am Ende.
    Mein Mini ist ein SPI mit 63 PS aus dem Jahre 1992.
    Ich bin um jede Hilfe dankbar !

    Du hast das offenbar schon gemacht, aber da hilft nur, den Motor richtig sauber zu machen und dann zu schauen, wo das Öl herkommt. Mir hat man mal den Tipp gegeben, die verdächtigen Regionen mit Babypuder oder Mehl einzustäuben. Dann würde man die Spur am sichersten sehen....
    Bei den frühen SPI's (ich habe selbst einen) leckt ganz gerne die Ölleitung, die oberhalb des Verteilers aus dem Block kommt. Da sitzt eine über die Leitung gestülpte Metallolive, die durch die Mutter angepresst wird. Da gibt es im Handel inzwischen natürlich schon bessere Anschlüsse. Dort würde ich das Leck zuerst vermuten.

    Moin,

    dass sich das Öl (auch) am Anlasser den weg nach draußen sucht, kann ich bestätigen. Ursache war (sorry ..) dann letztlich doch der Kurbelwellensimmering. Das ganze wird wohl im Lauf etwas herumgeschleudert, landet überall und sammelt sich am Anlasser ein wenig, so dass da immer wieder etwas austritt. Allerdings: Dann sollte auf jeden Fall unten am Splintloch auch was ankommen.

    Lieben Gruß,
    Jan

    (auch nie ganz dicht, im mehrfach doppeldeutigen.)

    'Not many cars can stand relentless hot pursuit from a BMC A series engine'

    Peter Egan, Road & Track

    Eigentlich gibt es hier nicht viele Möglichkeiten außer dem Kurbelwellen Simmerring...
    Rein theoretisch könnte die Aufnahme/der Bereich der Entlüfter Dose auf dem Kupplungsgehäuse gerissen sein und somit gelangt Öl in den Kupplungsbereich....aber das hab ich noch nie gesehen/gehört.
    Defekte Zwischenräder, die das Gehäuse zur Kupplung hin durchgeschliffen haben, das soll es schon gegeben haben....dies ist aber nicht zu überhören...

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

    Martinus

    Es steht in einem der ersten Beiträge 'entölt', worunter man vom Grand der Intensität aber sehr viel verstehen kann.

    Da sich hier scheinbar Dinge widersprechen : Öl tritt vermeintlich aus dem Splintloch aus(Kupplungs-SiRi), aber am Splint ist kein Öl mehr zu finden, dennoch immer wieder ein Tropfen und auch an Anlasserschrauben Öl, wäre anzuraten nochmals bei 0 anzufangen:
    --Mit Bremsenreiniger akribisch entölen und zwar vorn-unten-hinten (!).
    --Dann den Tipp abarbeiten, den MiniWilli empfohlen bekam. Auf diese Weise m u ß die Verlaufsspur erkennbar werden.

    Nicht ausschließen, daß 2 Dinge gleichzeitig paßiert sind/paßieren :
    --Öl w a r z.B. vorn ausgetreten, ist nun behoben.
    --J e t z t kommt Öl zufällig zeitgleich aus ganz anderer Quelen, nämlich (z.B.) einer rückseitig verschobenen Ventildeckeldichtung. Oder noch ganz anders. Deshalb mit System prüfen.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Hohls (25. April 2018 um 15:32)

    vielen Dank für die sehr guten und wichtigen Informationen.
    Zur Info : Ich habe heute morgen nochmals alles um den Anlasser herum bis zum Splintloch der Kupplungsglocke "blitzeblank" gemacht und dann den Mini ca. 20 Min laufen lassen. Das Ergebnis war ein leichter Ölfilm an der unteren Schraube des Anlassers (quasi vor dem Kurbelwellensensor). Es findet sich jetzt auch ein wenig Öl, das direkt aus dem Splitloch kam, allerdings so wenig ist, dass es nicht mal den Faden, den ich an den Splint gemacht habe, herunterkriecht, auch bis heute abend nicht.
    Meine jetzige Vermutung ist also leider doch der Kupplungs-SiRi.
    Ich habe noch drei für mich sehr wichtige Fragen :
    1. Ich würde gerne diesen Ring erst im Juli tauschen und werde bis dahin max. 500 km fahren. Würdet ihr dies wagen ?
    2. Kann ich mir den Ausbau der Kupplung zutrauen, wenn ich als "schwierigste" Arbeiten bisher folgende gemeistert habe : Gummifederelementen vorne und Gleichlaufgelenke ?
    3. Muss ich außer den beiden Spezialwerkzeugen (Abzieher und Einsetzhilfe) und natürlich dem Simmerring selbst noch irgendwas dazubestellen ?

    Nochmals vielen Dank ! Ohne dieses Forum könnte ich dieses wunderschöne Auto nicht fahren !
    Martin Müller

    Auch zum Federelemente wechseln benötigt man einen technischen Verstand.
    Der ist offenbar vorhanden.

    Daher : 'Ja , geht !'

    Tatsächlich aber nur mit möglichst perfekter Anleitung --Haynes Manual 1969-2000 z.B.-- und einem Drehmomentschlüssel. welcher aber auch zum Gleichlaufgelenke wechseln schon nötig war.
    Gute Teile bestellen, keinen Billigmurks, und Zeit einplanen. Dann klappt das.

    Andreas Hohls

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