mems-diag,mems-gauge,mems-rosco

  • ....ich hab den Thread nur mal eben überflogen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das die Ausgangslage:

    Original ECU

    Leerlaufschraube wurde verdreht

    Leerlauf sägt

    Nun, die Einstellung der Leerlaufschraube ist eine Werkseinstellung und sollte unter KEINEN Umständen verstellt werden. Dachte das hätte sich inzwischen rum gesprochen.
    Wenn doch: TestBook Session und auf Grundeinstellung bringen.

    Vorher den MAP Wert checken. Wenn da irgendwo Falschluft rein kommt, bringt das alles nichts.


    Die MEMS reagiert sehr empfindlich, wenn Drosselklappenstellung und MAP Wert nicht zusammen passen.
    Das lässt sich auch mit MEMS Diag nicht so einfach richten. (Hab letztlich viel mit James Portman gequatscht ,und wenn ich mal wieder Zeit hab arbeiten wir auch mal was zusammen aus).

    PS: Ich hab hier noch ein T4 mit Laptop und ein T3 über. Alles frisch aufgesetzt. Nur falls mal jemand Bedarf hat.

    VG
    Ralf

  • Den anderen Thread hab ich auch mal überflogen....

    Da wird einiges durcheinandergeworfen.
    Beim Drosselklappen-Poti misst man nicht den Widerstand, sondern die Ausgangsspannung! Die varriert zwischen (grob) 0 und 5V.

    Wenn der Motor vorher lief, hat sich irgendwas verändert oder es wurde etwas verändert. Die letzte mir bekannte Nockenwelle, mit der die MEMS noch zurecht kommt, ist die 274i. Sonst wird es Essig mit dem MAP-Wert im Leerlauf.
    Eine defekte Lambdasonde hat bei mir noch nie einen derart grossen Einfluss verursacht, das der Leerlauf sägte. Halte ich für unwahrscheinlich.

    Die vom Microcheck gelieferten Daten muss man mit etwas Erfahrung interpretieren. Nur wirklich grobe Fehler spuckt das Ding im Klartext aus.

    Ich vermute mindestens ZWEI gleichzeitig vorhandene Fehler, ansonsten würde die MEMS das weg regeln.

    Fragen:

    1. Welche Nockenwelle ist verbaut?

    2. Seilzug vom Gaspedal richtig eingestellt?

    3. Schraube vom Leerlaufanschlag zu weit eingedreht das die Drosselklappe überhaupt nicht mehr richtig zu gehen kann?

    4. Werte vom Wassertemp und Ansauglufttemp plausibel?

    Danach kann man weiter schauen.

    Nachtrag: mir kommt der TPS Wert zu hoch vor. Das ist so ein Nachteil der einfachen Software: die gibt nur rohe Werte ohne Bewertung. Ein Testbook würde dir sagen: "Die ECU sieht die Drosselkappe als nicht geschlossen an" ... ich sehe das gerade ähnlich.

    also

    5. Zündung an, Motor NICHT starten, 5x kurz hintereinander das Gaspedal bis zum Bodenblech durch treten. Kurz warten bis der Stepper aufhört zu rattern - Zündung aus - kurz warten - Zündung wieder an.

    6. Ist die "Zunge" vom Gaspedalseil jetzt mittig in der "Gabel" der Drosselklappenachse?

    2 Mal editiert, zuletzt von dougie (15. April 2021 um 13:52)

  • Ich muss zugeben, das es mich überrascht, das der Motor mit diesen Veränderungen überhaupt noch vernünftig lief.
    Ich befürchte das kann keiner hier supporten.

    Ich kenne das Profil der SW5 nicht, aber ich meine mich zu erinnern, das das ne Vergaser-Welle ist. Wenn du zu viel Überschneidung hast, bekommst du im Leerlauf keinen ausreichend niedrigen MAP Wert und die ECU denkt du stehst auf dem Gas.

  • Ich darf berichten, dass er läuft, als wäre nie etwas gewesen. Gottseidank!

    Da ich es für einen Nebeneffekt bzw. Summe der aufgetretenen Fehler hielt, hielt ich es für unwichtig und habe es hier nicht gepostet, außer dass er ab und zu mal ausging. Sorry dafür!

    Des Rätsels Lösung: Die Benzinpumpe hatte wohl ne Macke. Mir fiel das heute auf, als er einmal nach dem regulären Ausstellen nicht ansprang, kurze zeit später aber völlig problemlos. Das trat nochmal auf: Es kam kein Sprit aus der Einspritzdüse. Ich vermutete das Problem eigentlich in der Relaisbox bzw. ECU. Ich habe dann aber, weil ich sie liegen hatte und um sie auszuschließen, eine nagelneue Benzinpumpe eingebaut. Damit läuft er sauber, rund, keine Aussetzer, kein Sägezahn, nimmt auch untenherum sauber Gas an. Wie gesagt, als wäre nie etwas gewesen.

    Danke jedenfalls für eure Unterstützung. Ich wußte echt keinen Rat mehr und die Benzinpumpe ist jetzt auch nur reiner Zufall gewesen.

  • Ok,wie gesagt mit tuning habe ich nichts am Hut.

    Aber wie ist das mit der lambdasonde?Könnte eine schnellere Sonde den Regelprozess beschleunigen und dadurch den Leerlauf stabilisieren? Ja er geht in den closed loop und ja AFR ist auch immer Ok

    ....die Lambdasonde hat keine derartige Einflussmöglichkeit.

  • Einen Nachtrag hätte ich noch: Der letzte Einstelllauf mit dem Mikrocheck ergab einen einzigen Fehler im Lambdasondenstromkreis. Der ist aber oft

    Mir ging dann, wie es sein muss, auch noch die Papierrolle aus. Der ersatzweise verwendete Papierstreifen ist zu schmal. Dort steht nach der Zeile mit der Lambdasonde als Fragment

    ....chschnittliche Rückinformation 81

    ....volt maximum 3,9525 Volt

    ....volt minimum 1,5045 Volt

    Vielleicht kann sich jemand einen Reim darauf machen. Wenn ich eine neue Papierrolle habe, fahre ich nochmal einen Test.

  • ...die ECU kann den "Lambdasondenstromkreis" nur in sofern überwachen, als dass sie püft, ob das Labdasondenheizungs-Relais vorhanden ist und funktioniert. Was danach kommt, davon hat sie keine Ahnung.

    Das Relais hängt rechts an der Feuerwand und gammelt wegen Wasserschlag entsprechend gerne weg und/oder die Kontakte korrodieren.

    Des weiteren werden Eingangswerte auf Plausibilität geprüft. Unsinnige Werte werden ignoriert und durch Standard-Werte ersetzt. Ein z.B. fehlender oder defekter Kühlmitteltempsensor wird ignoriert und dafür angenommen "Motor ist warm". Im MPI wird dafür dann sofort der Kühlerventilator eingeschaltet, auch wenn die Kiste noch kalt ist.
    Das Regelfenster der Lambdasonde ist (wenn ich mich recht erinnere) so etwa +/- 20% der Kraftstoffmenge aus dem Kennfeld.

    Mehr gibt es nicht, um im Fehlerfall der Sonde nicht so weit abzumagern oder anzureichern, das es zu Motorschäden kommen kann.

    Ich glaub ich mach doch irgendwann mal mein Webinar zu dem Thema....

    Einmal editiert, zuletzt von dougie (16. April 2021 um 08:32)

  • ....was macht ihr euch es denn so schwer?

    Schritt eins: Motor an werfen und Spannung UND STROM der Lambdasondenheizung messen.

    Kommt da nix an:

    Schritt zwei: Lambdasonden-Heizungsrelais überprüfen.

  • Komisch. Lt. mems-Rosco war die Lambdasonde doch in Betrieb und das Programm zeigte Closed Loop. Also funktioniert die doch, oder nicht? Und wirklich alt ist die auch nicht. Max. 30.000 km

  • Andrew Jackson hat eine optisch aufgewertete Version basierend auf mems-gauge ins netz gestellt: https://memsfcr.co.uk

    Läuft unter Windows und Mac.

    Schäme mich, aber mit der Software und dem passenden Kabel könnte ich dem Spi ins Herzchen schauen?! :eek: :fingers_crossed:

    Die anderen Links von Genpop funktionieren leider nicht mehr

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