Hilfsrahmen hinten modifizieren

  • Hallo!
    Von den Spur- und Sturzkits für die Hinterachse von Minispares bin ich nicht so begeistert, da das "Loch" für die Schwingenlagerwelle durch die Verstellbarkeit nach oben/unten/vor/zurück doch ziemlich groß ist und dadurch der Mutter beim Anziehen nicht gerade viel Gegenfläche hat.
    Außerdem finde ich die Schraube zum Sturz einstellen ziemlich filigran.

    Mein Gedanke wäre jetzt:
    Außen reines Sturzkit mit den "geriffelten" Platten montieren, da kann sich nix verstellen. (Bei denen ohne erfolgt ja die Fixierung rein nur durch Klemmen, sprich festes Anziehen der Schrauben/Muttern.)
    Auf der Innenseite das Loch im Hilfsrahmen zu einem Langloch vergrößern und dann angefertigte "geriffelte" Platten wie (außen) anbringen, sprich zur Einstellung der Spur.

  • mein gedanke dabei ist oftmals...

    fahrwerk hinten vermessen lassen, dann für den sturz das loch für die schwingenachse im original haltewinkel so weit nach oben auffeilen, daß der gewünschte sturz erreicht ist.
    sturzänderung sind ca. 3,8mm erweiterung für 1° in richtung negativ, erfahrungsgemäß kommt man bei ca. 17,5-18mm langloch in den bereich, wo die werte passen.
    die spur stellt man mit einstellplättchen ein, die zwischen winkel und hilfsrahmen gelegt werden. gibt es als set zu kaufen (MS70T, bzw CK17), hier die benötige dicke an plättchen beilegen, 10' änderung entsprechen 0,8mm, montieren, fertig.

    vorteil ist meiner meinung: sieht kein mensch, die äussere schwingenmutter sitzt an der original position (nur ein wenig höher) und kostet nur einen bruchteil von einem "winkelkit". die ganz pfiffigen können sogar die plättchen noch selbst anfertigen...

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Das auf dem Foto abgebildete Kit ist auch ein Spur/Sturz Kit, nur eben eine andere Ausführung wie das von Minispares :wink:

    Der äußere Montagepunkt der Welle kann über die Riffelung rauf/runter (für den Sturz) verstellt werde sowie auch nach vorne/hinten für die Spur.

    Da ist am inneren Ende eigentlich nichts zusätzlich erforderlich :wink:

    Von KAD gibt es das Kit auch noch mal in stabiler und präziser gearbeiteter Form https://kentautodevelopments.com/collections/su…er-toe-brackets

    Gruß, Diddi

  • miniworker

    Ohne jetzt zu kommentieren, was von wem denn nun qualitativ besser oder schlechter ist, dahingehend gibt es s e h r unterschiedliche Einschätzungen --auch speziell die, daß 'Sturz/Spur' gleichzeitig Mukrs ist-- ist Madblacks Kommentar sehr zu unterstützen, daß man egal nach welchem System immer nur Sturzverstellung montieren sollte und die Spur über Plättchen einstellt.
    In den seltenen Fällen, daß zu stark Richtung '0' zu mehr Richtung 'Vorspur' korrigiert werden muß, dann käme das etwas nach hinten verlängerte Bohrloch innen zum Tragen (knapp halbe Stärke des vorhandenen Lochs) . Dann eine dicke U-Scheibe drauf, nach hinten drücken und die Scheibe anpunkten. Schon ist die Spur wieder mit Spielraum ausgerüstet.(Sehr selten dieser Fall).

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Sturz-Spur-Kits mit den geriffelten Platten halte ich für die praktikabelste Lösung. Hier kann der Monteur schnell und kostengünstig bei der Fahrwerksvermessung exakt die Werte einstellen, die gewünscht sind. Ein demontieren und feilen der Löcher entfällt. Dieses ist in der Praxis bei der Vermessung auch kaum durchführbar. Zumindest hier im Ruhrgebiet, im Herzen der Produktion, wird sich kaum ein Betrieb finden, der während der Vermessung die Zeit einräumt, die Schwinge halb zu demontieren, Löcher größer zu feilen und Unterlegscheiben anzuschweißen.
    Diese Kits mit der geriffelten Halteplatte verwende ich nun schon seit Jahren für meine Kunden und auch im Motorsport, wo sie herkommen. Den außergewöhnlichen Belastungen beim Motorsport halten sie übrigens optimal Stand, was auch für solche Produkte steht. Auch ist jederzeit eine Korrektur der Einstellung möglich.

    Jeder kann natürlich machen was er will, der eine feilt und baut gerne und der andere kauft ein praktikables Einstellkit.

    Bis später...
    Faxe

  • Spur/Sturzkit einbauen, Einstellen lassen -mit guten/frischen Lagern-, dann außerhalb des tragenden Bereiches (z.B. in der obersten, in FR hinteren Ecke) ein Loch für einen 4er Spannstift bohren und fertig.
    Durch die geriffelten Platten und die Bohrung verstellt sich nichts mehr und man kann das Ganze auch zerlegen und wieder zusammen bauen, ohne vorher die Lage der Platten bzw. nachher das Fahrwerk zu vermessen.
    Eigentlich verstellt man die Hinterachse ja auch nicht mehrfach- und wenn doch kann man immer noch zuschweißen und neu bohren...

  • Stehe auf dem Schlauch. Was meinst du mit FR, oder soll das HR=Hilfsrahmen heißen? Und was soll der Spannstift wo und wie tun? Ein Bild wäre sehr hilfreich.

  • Sturz-Spurkits sind besonders gut konstruiert, wenn der verstärkte Haltewinkel plus Zahnplatte noch so viel Gewinde für die Achsenmutter herausschauen lassen, daß der selbstsichernde Teil der Mutter gar nicht im Eingriff ist, bzw. bei Muttern mit "Zahnsicherung" diese gerade eben so voll wird...oder ein halber Gewindegang noch fehlt. Man hat aber das Gefühl, man müsse die Mutter "richtig festknallen", damit sich da auch nix verstellt.....nun ja... ;)
    ...und niemand hat gesagt, daß BEI DER SPUREINSTELLUNG gefeilt wird, das macht man Zuhause in aller Ruhe, wenn man die Ausgangswerte gemessen hat.
    anders beim Sturz-Spurkit....da habe ich es schon selbst erlebt, daß Winkel und Zahnplatte aufgefeilt und abgesägt werden mussten, damit die Soll-Werte erreicht wurden....bei einem Originalen Hilfsrahmen und unfallfreien Mini, wohlgemerkt.
    aber jeder wie er mag.....

    gruss andy
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  • Stehe auf dem Schlauch. Was meinst du mit FR, oder soll das HR=Hilfsrahmen heißen? Und was soll der Spannstift wo und wie tun? Ein Bild wäre sehr hilfreich.

    Fahrtrichtung

    Dann positioniert man die Platte immer wieder an der gleichen Stellen nach dem Zerlegen, ähnlich dem Verstiften des Ansaugkrümmers.

    Grüße
    Andreas, der die nur in Sturzrichtung verstellbaren fährt und nächstes mal vermutlich die Nummer mit der angeschweissten U-Scheibe baut...

    irgendwas ist ja immer...

  • Sturz-Spurkits sind besonders gut konstruiert, wenn der verstärkte Haltewinkel plus Zahnplatte noch so viel Gewinde für die Achsenmutter herausschauen lassen, daß der selbstsichernde Teil der Mutter gar nicht im Eingriff ist, bzw. bei Muttern mit "Zahnsicherung" diese gerade eben so voll wird...oder ein halber Gewindegang noch fehlt. Man hat aber das Gefühl, man müsse die Mutter "richtig festknallen", damit sich da auch nix verstellt.....nun ja... ;)
    ...und niemand hat gesagt, daß BEI DER SPUREINSTELLUNG gefeilt wird, das macht man Zuhause in aller Ruhe, wenn man die Ausgangswerte gemessen hat.
    anders beim Sturz-Spurkit....da habe ich es schon selbst erlebt, daß Winkel und Zahnplatte aufgefeilt und abgesägt werden mussten, damit die Soll-Werte erreicht wurden....bei einem Originalen Hilfsrahmen und unfallfreien Mini, wohlgemerkt.
    aber jeder wie er mag.....

    Bei deiner Methode muß man aber ein zweites Mal zum vermessen, um zu kontrollieren, alles andere macht keinen Sinn. Und wenige Zehntel Millimeter machen den Unterschied.
    Die Hinterachse ist die wichtigere Achse für das Fahrverhalten und die Sicherheit. Das brauche ich ja wohl nicht erklären. Und wie man ein besseres Fahrverhalten durch mehr Verstellung Richtung Nachspur an der Hinterachse mit Beilagplättchen erreicht, bleibt mir nach wie vor ein Rätsel. Davon ausgehend müßte ja immer viel zu viel Vorspur ab Werk vorhanden sein. Wenn es denn so wäre, würde das aber eher der Sicherheit dienen, da die hintere Achse dann viel besser in die Kurven mit läuft und nicht wie bei Spur Null oder gar Nachspur, ausbrechen bzw. ihr eigenes Ding machen möchte.
    Wir reden ja hier auch immer noch von Straßenautos und relativer Sicherheit und nicht von Anhang K Autos aus dem Motorsport, wo diese Fahrverhalten von einigen Fahrer gewünscht ist.
    Bei vernünftigen Spur/Sturz Kits braucht nichts gefeilt oder vergrößert werden.
    Ich berate gerne!

    Bis später...
    Faxe

  • 'Ich berate gerne'

    Nun wird's langsam ein bißchen rechthaberisch und damit albern. Profilierungsgebahren sollte eine andere Bühne finden, mit Verlaub.
    Diese 'Beratung' würde dann nämlich auf der Basis offenbaren Unverständnisses der Fahrwerksgegebenheiten stattfinden, speziell was den Spurwinkel der Hinterachse anbetrifft.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • 'Ich berate gerne'

    Nun wird's langsam ein bißchen rechthaberisch und damit albern. Profilierungsgebahren sollte eine andere Bühne finden, mit Verlaub.
    Diese 'Beratung' würde dann nämlich auf der Basis offenbaren Unverständnisses der Fahrwerksgegebenheiten stattfinden, speziell was den Spurwinkel der Hinterachse anbetrifft.

    Andreas Hohls

    No comment.

  • Abgesehen von der ursprünglichen Frage werden hier noch folgende Schauplätze eröffnet:

    Sichtbarkeit? (und damit auch scheinbare Legitimität?)

    Praktikabilität?

    Reglementskonformität? (Wenn kein Einstelllkit erlaubt ist in der Rennserie macht man erst die Einstellung und schweißt das Ding dann fest, dann ist es "nicht einstellbar")

    Eintragungsfähigkeit?

    miniworker
    Vermutlich kann derjenige, der die Speise schon öfters selbst gekocht hat ein guter Ansprechpartner sein bei der Verträglichkeit der Sachlage.

  • Pro Riffelkit! Weil's funktioniert und man die Spur fein dosiert mit dem Hammer einstellen kann. Das geht mit Festhalten und Shims unterlegen zwar natürlich auch, aber nicht so genau und nicht so schnell.

    Der Einwand mit den zu dicken Riffelplatten ist berechtigt. Je nach Hersteller hab ich da auch schon tricksen müssen, um genug Gewinde der Mutter zu nutzen.

    Die Idee mit den doppelten Riffelplätchen (innen und außen) gefällt mir auch gut - hat das schon mal jemand in die Tat umgesetzt?

    Kann man eigentlich auch irgendwo ein Loch reinbohren, um ein Spur/Sturzkit ohne Demontage der äußeren Mutter anzubringen? -- Ich geh Chips holen. Äh, Riffelchips, natürlich :tongue:

    rules are for the interpretation of wise men and the obedience of fools

  • So Plättchen habe ich hier auch noch liegen als KIT.

    Seit 15Jahren unbenutzt.
    Ich musste immer in die andere Richtung korrigieren.

    Die "Riffelteile", egalt ob preiswert oder die Luxus-Variante haben 170+ Runden Nordschleife mit einem recht schweren Hondapowered Mini ausgehalten, ohne sich zu verstellen.

    Hier im Süden gibt es auch nicht die Zeit beim Spureinstellen, zum Feilen.
    Die Spureinsteller sind schon oft überfordert und genertvt, wenn sie vorne eins. Zugstreben, Tragarme und Spurstangenköpfe sehen....

    DAMALS, als der ADAC noch umsonst vermessen hat, da war die ich Feil mir einen oder ich bau Blättchen drunter Methode echt günstig.
    Mal abgesehen von der Zeit undem Sprit für mindestens zweimal 28km Anfahrt.

    Vor dem Mini ist nach dem Mini....nach dem Mini ist vor dem Mini

    Einmal editiert, zuletzt von Veit (8. März 2018 um 20:52)

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