Spi-Motor startet nicht

  • Hallo miteinander,

    Folgendes Problem liegt an, mein 96er Spi hatte einen leichten Auffahrunfall. Neben verbeulten Blech gab es auch am Motor ein paar Blessuren. Ölleitung zerstört, Verteilerkappe dito, Lima oval, Kühler verzogen usw..
    Nachdem alle defekten Teile entfernt wurden, ging es ans reparieren. Mir war wichtig, das der Motor erst einmal wieder läuft. Also die Ölleitung und die Verteilerkappe erneuert. Lima und Kühler werden erst nach der Karosseriereparatur wieder eingebaut.
    Der Probelauf ist zur Zeit ein frommer Wunsch! Er will einfach nicht anspringen! Nicht einmal ein plöpp!
    Mittlerweile habe ich die Zündspule und die Leitungen dazu getauscht, die Grundeinstellung am Verteiler vorgenommen, die Kraftstoffpumpe überprüft und keinen Erfolg gehabt.
    Der Zündfunke ist beim Starten vorhanden und die Kerzen sind nach mehreren Startversuchen nass.
    Leider bin ich derzeit mit meinem Latein am Ende:scream:
    Hat jemand eine Idee zu diesem Problem?

    Gruß, Thomas

  • Hast Du den Craschschalter wieder reingedrückt? Nach so einem Auffahrunfall hat der ausgelöst und die Benzinpumpe fördert kein Benzin.Gruß Jürgen

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  • ...Mittlerweile habe ich die Zündspule und die Leitungen dazu getauscht, die Grundeinstellung am Verteiler vorgenommen,... ...Der Zündfunke ist beim Starten vorhanden und die Kerzen sind nach mehreren Startversuchen nass.

    Zündkerzenkabel auch in der richtigen Reihenfolge aufgesteckt?

    Motor auf Zünd-OT (1. Zylinder, Ventile beide entlastet) stellen. Dort wo der Verteilerfinger hin zeigt, gehört das Kabel zum 1. Zylinder (Wapu-Seite) hin. Dann gegen den Uhrzeigersinn weiter auf 3 - 4 - 2.

    Noch einmal die Grundeinstellung des Verteilers prüfen!!!

    Beim Anlass-Versuch (durch "Assistent") mal den Verteiler etwas nach links oder rechts verdrehen...

    Springt er dann an und läuft. den Verteiler langsam nach rechts drehen, bis er anfängt unruhig zu laufen, dann wieder etwas nach links, bis er ruhig läuft. Dann den Verteiler fest ziehen!!!

    Gruß, Diddi

  • Danke erst einmal für die Antworten,

    Frage, wenn der Kurbelwellensensor eine Macke hat, wie bekomme ich das raus? Kommt da trotzdem noch ein Zündfunke?

    Zu Diddi´s Ausführungen, habe ich schon mehrmals abgearbeitet, kein Erfolg. Auch die "Assistentenrunde" brachte nichts!

    Wird für die Kraftstoffpumpe ein Hilfsrelais eingesetzt, wenn ja, wo ist dieses verbaut. Leider ist die Beschreibung von Rover nicht gerade Aussagekräftig:frown:

    Irgendwie gehen mir die Ideen aus:kotz:


  • Frage, wenn der Kurbelwellensensor eine Macke hat, wie bekomme ich das raus? Kommt da trotzdem noch ein Zündfunke?

    Ist er komplett kaputt, funkt´s gar nicht mehr...

    Er kann aber auch Aussetzer haben... Hast du ihn mal ausgebaut und von Metall-Abrieb gereinigt? Da sammelt sich so einiges vom Anlasser/Zahnkranz an...

    Widerstandswert habe ich leider nicht parat...


    Wird für die Kraftstoffpumpe ein Hilfsrelais eingesetzt, wenn ja, wo ist dieses verbaut. Leider ist die Beschreibung von Rover nicht gerade Aussagekräftig

    Ja, sitzt im Relais-Modul... Lässt sich aber einfach prüfen...

    Wenn du die Zündung einschaltest, sollte die Benzinpumpe ein paar Sekunden laufen und dann wieder abschalten. Solltest du im Kofferraum hören können, wenn ein "Assistent" die Zündung einschaltet und du hinten horchst...

    Sie läuft dann erst wieder an, wenn der Motor startet und der Kurbelwellen-Sensor sein Drehzahl-Signal zum Steuergerät sendet.

    Gruß, Diddi

  • Das Verteilergehäuse selber ist durch den Auffahrunfall nicht gebrochen? Das passiert am Gehäuse beim Übergang von dick zu dünn...
    Das hatte ich mal inkl. verbogener Verteilerwelle, weswegen der Motor nicht starten wollte.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Griazi!

    Checke mal den Weg des Kabels vom Kurbelwellensensor zum Steuergerät. Da Du nen Crash hattest könnte der die Steckverbindung der an der Stelle wo er am Motor angesteckt ist was abgekrigt haben.

    Gruß Ronny

  • Hallo zusammen,
    heute konnte ich mich wieder dem kleinen widmen und bin fündig geworden. Der Temperaturgeber in der Ansaugbrücke ist vollständig abgebrochen, der Widerstand liegt damit bei Unendlich. Das MEMS kann damit nichts anfangen. Da beide Kühlwasserleitungen an der Ansaugbrücke beschädigt sind, wird die ausgetauscht.
    Habe mal noch ein Bild mit rangehängt. Jetzt gehts erst einmal ans Teile bestellen.

    mfg. Thomas

  • Hallo,
    es ist zwar Alles möglich, aber ich glaube da mußt Du noch etwas weitersuchen. Ein fehlendes Signal vom CTS ( Kühlwassertemperaturfühler) wird normalerweise vom Notlaufprogramm (limp home mode) ersetzt. Fehlt dieses Signal wird eine Temperatur von ungefähr 30° angenommen und der Motor müßte mit angereicherter Spritzuführung starten.Kann natürlich bei 0 Ohm anders sein.
    gruß
    genpop

    Nein, dann wird betriebswarmes Kühlwasser angenommen, nicht 30°. Also fehlt beim Kaltstart die Anfettung, weil die ECU von 88° ausgeht. Passt also zum Fehlerbild.

    Grüße
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Hallo,

    Nachdem ich nun die Ersatzteile bekommen habe, ging es ans einbauen. Die Wasserrohre der Ansaugbrücke habe ich wieder repariert, da die Brücke verdammt teuer ist.
    Bei der Gelegenheit habe ich die Unterdruckanschlüsse für MEMS und Ansaugluftklappe so geändert, das die Schläuche nun von der Seite aufgesteckt werden können.

    Die anfälligen Winkelstücke sind damit Geschichte:smile:

    Im übrigen war bei der Demontage der Ansaugbrücke auch eine Verschraubung lose, welche die Ansaugbrücke und den Abgaskrümmer halten. Hier zog der Motor also auch noch Nebenluft.
    Nachdem nun alles wieder eingebaut war, ging es an den Probelauf.

    Welch ein Wunder, der kleine sprang sofort an und lief rund:redface:

    Als Wehmutstropfen macht der Ölfilterkopf Probleme. Hier ist ein Haarriss drin.
    Bei Minimine ltd. hatte ich einen neuen Kopf bestellt aber bei diesem ist das Gewinde für die Ölleitung zu klein:madgo:

    Hat vielleicht jemand einen Ölfilterkopf für einen SPI Motor zu liegen und kann diesen entbehren?

    Danke im Voraus!

    Grüße
    Thomas

  • Noch ein Nachtrag,

    Das Problem mit dem Ölfilterkopf konnte ich nun doch lösen.
    Da nur der Kopf in der Ausführung TAM 2097 zur Verfügung stand, griff ich zu einen 10L-Einschraubnippel aus dem Hydraulikregal.
    Das Ergebnis seht ihr auf dem Bild.

    Grüße
    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Balmoral857 (26. November 2017 um 18:57)

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