Qualmt wie ne sau, brauche hilfe!

  • hi leute!

    Zur vorgeschichte ein paar kurze worte:

    Habe mir vor einem monat einen mini (10", Bhj. 82) gekauft, indem sich jedoch ein 1100er motor befindet. nach aussage des verkäufer war der motor bearbeitet worden; welch eine floskel!
    er qualmte von beginn an wie ne sau !

    das habe ich bisher gemacht:
    - vergaser ausgetauscht, da er kein unterdruck aufbaute
    - die pumpe, die sich auf der zündspule befindet (mit der membran) ausgetauscht, da der mechanismus "festgerostet" war
    - neue ventil-schaft-dichtungen (beim ausbau fand ich nur 4 (!), die auch noch kaputt waren
    - in den kolben "schwimmte" etwa 1-2 mm öl (gereinigt)
    - ventile, die dick mit brenn-rest "angebacken" waren, abgeschliffen/gereinigt
    - als ich den kopf abgemacht habe, musste natürlich eine neue zylinderkopf-dichtung her
    - neue zündkerzen (von beru)
    - stelle heute fest, dass der ölstab nicht orginal war. hatte fast 2L öl zuviel drin, abgelassen.

    bin bisher 250 km gefahren.

    er qualmt trotz den erneuerungen/behebungen immer noch!
    können das jetzt noch reststände des (zu vielen) öls sein? wie gesagt, heute nachmittag (16.5.) festgestellt.

    bitte um eure antwort, weiß net mehr weiter, hoffe nur, dass es nicht die kolbenringe sind...

    :confused: :( :confused:

    mathe

  • Qualmt er denn blau oder schwarz?
    Ich unterstell mal blau...also Öl
    4 Schaftdichtungen sind OK, so lange sie auf den Einlassventilen sind, An den Auslassventilen ist im Betrieb eh Überdruck und nur bei stehendem Motor läuft etwas Öl daran herunter.
    Restöl wäre nach 250 km längst verbrannt, ich tippe dann doch auf einen kaputten Ölabstreifer am Kolben irgend eines oder mehrerer Zylinder.
    Evtl. auch nur verkokt, wenn er vorher so viel Öl durch Überfüllung mitverbrennen musste. Dann ist aber Kolbenziehen mit allen Konsequenzen nötig. Kompression messen bringt auch keinen Aufschluss über so einen Schaden, erst wenn die anderen Kolbenringe beschädigt sind ist ein Druckabfall im Zylinder zu sehen.
    Viel Erfolg bei der Suche
    MArtin

    Minifizierter seit 1990

  • Oder ganz klassisch: Elfhunderter sind Ölfresser!! Sie haben den längsten Kolbenhub aller Minimotoren mit entsprechendem Zylinderverschleiss bei hohen Drehzahlen.
    Mein 1100 verbrauchte zuletzt etwa 6l/1000KM, bis im Stadtverkehr die Zündkerzen wegen verkokung ausfielen.
    Ölpeilstäbe gibt es überigens verschiedene, für A-Serie und für A+ Motoren,
    Ölfüllmenge ist aber immer 4,8 Liter.
    Welche Membrane über der Zündspule meinst Du denn?


    Gruß
    Klaus

    edelrost stahlfrei

  • @ martin

    ja, du hast recht: es ist blauer qualm.
    habe bevor ich alles gemacht habe die kompression gemessen. sie war aber im grünen bereich.
    zur richtigkeit: bin, nachdem ich festgestellt habe, dass ich viel zu viel öl habe, erst 35 km gefahren. die 250 km waren nach dem kauf.


    @Klaus

    wenn du mit ölpeilstäben einen ölmessstab meinst (?), dann habe ich glaub ich den richtigen, da ich ihn aus einem, gleichen motor von einem bekannten geliehen habe.
    mit der membrane meine ich (habe mich erkundigt) eine vakuumdose, in der sich ja bekanntlich eine membrane befindet. wie schon erwähnt war diese "festgerostet".

    ich tanke zusätzlich zum benzin bleifrei noch einen "bleiersatz". ob ich den mal weglassen soll?

    :confused: :( :rolleyes:

    danke für eure ratschläge
    mathe

  • Auch nach 35km sollte das Öl schon verbrannt sein. Mein Motor war nach dem Neuaufbau ölgetränkt durch und durch. Die Blaue Fahne hat sich 5 Minuten nach dem ersten Start verzogen.
    Der Bleiersatz ist für Deine NICHT gehärteten Ventilsitze nötig. Zu dem Bläuen trägt der garantiert nicht bei. Ich fahre den auch in vorgeschriebener Dosierung und habe absolut kien Rauchentwicklung.
    Wie gesagt, wirst Du über eine Kompressionstest keinen kaputten Ölabstreifring feststellen können!
    Kann es sein, dass Du die Unterdruckdose auf den ZündVERTEILER meinst? Es wäre mir neue, wenn man dafür einzeln Membranen bekommt???
    Wie kann es angehn, dass ein Vergaser keinen Unterdruck aufbaut...sehr merkwürdig, das würde nur gehen, wenn die Drosselklappe nicht vorhanden wäre, bzw. der Querschnitt ständig voll geöffnet wäre. So was gibts aber nur bei Dieselmotoren, die ja natürgemäß keine Drosselklappe haben.
    Gruß
    Martin

    Minifizierter seit 1990

  • @ Martin

    es handelt sich um die Vakuumdose. ja gewiss, die Membran gibt es einzeln nicht.
    habe heute voll getankt, jedoch den Bleiersatz nicht eingefüllt. Soll ich das noch machen ?! bin mir jetzt nicht sicher, da mein bekannter, er fährt einen mini aus dem bhj. 89, keinen bleiersatz einfüllt... er rät mir ab...

    da ich heute auchein runde gedreht habe, müsste das öl nun verbrannt sein. Er qualmt auch nicht mehr viel, bis gar nicht. Nur, wenn ich über 100 km/h fahre, vom gas gehe, 2 Sek. warte, und wieder gas gebe = qualm ohne ende.
    Normal?

    Mit freundlichen Grüßen
    mathe

  • @ martin

    achso, habe ich vergessen:

    wir vermuten, dass der vergaser einen haarriss hat, daher kein unterdruck. den habe ich ja auch getauscht, ist jetzt behoben. der vergaser ist also nicht mehr das problem.

    mathe

  • Ja klar rein mit dem Bleiersatz, Dein Bekannter hat mit großer Wahrscheinlichkeit einen Bleifreimotor, der braucht das natürlich nicht!!! Was sind seine Argumente dagegen?
    Hm, die Beschreibung des Qualmens bei einem Gaschub deutet auf "pumpende" Kolbenringe hin. Bei Motoren mit höherer Laufleistung bekommen die Kolbenringe in der Nut übermäßiges Spiel und fangen regelrecht an das Öl in den Brennraum zu pumpen. das ist aber noch nicht unbedingt kritisch, aber ein Zeichen für eine bald fällige Motorüberholung. Du solltest Dir dann überlegen, ob ein gebrauchter 1000er (billig, weil keiner die haben will; eigentlich unverständlich, weil es die zuverlässigsten Minimotoren sind) nicht die bessere Alternative ist.
    MArtin

    Minifizierter seit 1990

  • Hi,

    hatte auch mal einen uralten 1100er drin, da mein 1000er renoviert wurde, der hat mir in einem Jahr gut 20l Altöl weggesoffen (blaue Fahne ohne Ende).

    Den Motor hatte ich mal in einem E-Teil-Paket mitgekauft, Laufleistung unbekannt, bei mir schon 3 J. in der Ecke gestanden.
    Eingebaut, lief gut, aber der Öldurst....... hab ihn halt immer mit Altöl gefüttert (ohne Bodensatz ;) ).

    Weis jetz nicht, was das Problem genau war, aber vermute mal die Ölabstreifringe am Kolben renovierungsbedürftig, durch den Langhub. (und nicht weit über 5000 U/min drehen, mag er nicht)

    Gruß Matz

    1.3i SPI Bj 96, AHK 500/370kg, ab Kat RC40, 4Kolben-Metro-Bremse
    Member of MINI-Club- Montabaur/Ww

  • Wegen dem Unterdruck am Vergaser:
    Es gibt ja verschiedene Unterdruckanschlüsse bei HS4 Vergasern einmal vor der Drosselklappe (Unterdruck im Teillastbereich)bei A-Serie Vergaser/Verteiler und hinter der Drosselklappe (starker Unterdruck im Leerlauf und bei Teillast) A+ Vergaser/Verteiler.
    Schau also mal nach ob der Vergaser auch zum Verteiler passt.

    Gruß
    Klaus

    edelrost stahlfrei

  • jaja, passt alles!

    dann werde ich wohl mal den bleiersatz nachfüllen, geht doch, oder?

    ...und mich auf eine renovierung vorbereiten (im winter aber!), so dass die kolben auf vordermann gebracht werden.

    oder doch einen anderen motor? wo soll es den geben?

    danke für eure antworten/ratschläge

    mathe

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