CNC Zylinderkopfbearbeitung

  • Hallo,

    bin Gestern aud dieses Video gestoßen: https: //http://www.youtube.com/watch?v=f-OFM3Ki9WI

    sieht ja witzig aus - hätte auf jeden Fall den Vorteil, daß alles sauber und exakt gearbeitet ist.
    Da bleibt nur die Frage ob derjenige der es programiert hat auch gewußt hat was er da tat.

    Nun meine Frage: hat jemand sowas in seinem Mini verbaut und somit Erfahrung.
    Ist der Kopf gerichtet oder hingerichtet?

    Danke - Andreas

  • der angegeben Link führt zu falschen Video.

    Mini 1275 Series - Porting Stage 4 (35.7mm and 29.5mm valves) with Rottler Manufacturing P69

    Googeln!

  • suuper

    Es gibt mindestens 2 Probleme (Diese Aussage basiert auf ca. 40 in dieser Weise gefertigten Köpfen) :
    --Der Programmierer muß wissen, was er programmiert, bzw. programmieren sollte.

    --Bei originalen Köpfen kann man nur den halben Weg per CNC gehen, da die Köpfe im Urguß zu stark in den Wandstärken variieren.
    Die Endbearbeitung bleibt also auf jeden Fall dem Kopfmann 'freihändig' vorbehalten.

    --Aus wirtschaftlicher Sicht kein Gewinner.

    --Bei Nachgüssen kann das anders ausfallen, sofern diese deutlich präziser gegossen wären. Versuch macht dabei klug.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • - Offensichtlich hat niemand Erfahrung mit eben diesen Köpfen - kein Wunder - hab eben den Preis von den Jungs bekommen - uninterresant.

    - Daß der Programmierer wissen muß was er tut darüber sind wir uns wohl alle einig.

    - Aber die Köpfe würde ich nicht schlechter reden als sie tatsächlich sind. Ich hab jetzt noch nicht sooo viele in den Händen gehalten und auf mich machen die Dinger
    einen guten Eindruck. Industriell gefertigter Grauguss in guter Qualität. Es hat schon seinen Grund weshalb die Köpfe auch nach teilweise nach über 50 Jahren noch ihren Dienst tun.
    Der Toleranzbereich für Wandstärken bzw. für den ganzen Guß dürte auch damals im unteren einstelligen Zehntelbereich gewesen sein. ± 0,3mm ?

    - Mir wäre ein alter Kopf lieber als ein Nachguß - geringe Stückzahlen wirken sich bei aufwändigen Verfahren selten positiv auf die Qualität aus.

    - Sollte die Sache günstiger werden/sein in meinen Augen der Königsweg - gäbe es seit 50 Jahren solche Maschinen würden wir heute über jemanden der es mit der Hand macht müde lächeln.

    Gruß Andreas

  • Zitat

    - Offensichtlich hat niemand Erfahrung mit eben diesen Köpfen - kein Wunder - hab eben den Preis von den Jungs bekommen - uninterresant.

    Wenn er die CAD-Konstruktion des Kopfes in irgend einer Form bezahlt haben möchte, dann wird das immer teuer.
    Ein Unikat auf diese Art optimiert kostet locker 4-Stellig.
    Grob würde ich mal in Mitteleuropa 3-5.000 Euro rein an Arbeitskosten veranschlagen. 10k sind auch nicht ausgeschlossen. Je nachdem, wie aufwändig die Konturen nachkonstruiert werden sollen.
    Irgendwo ganz weit rechts auf der Weltkarte in einer Bambushütte geht das sicher auch günstiger.

    Das rechnet sich für beide Seiten erst ab ca. 50-100 identischer Produkte.

    Viele sehen immer nur die reine Bearbeitungszeit und multiplizieren das mit ihrem Stundenlohn bei Aldi.
    Auch immer gern gesehene Kunden, die daher schlappen und einem 20 Euro bieten, um ihren Motorblock planzuschleifen. :thumbs_up:

    Und warum genau lacht man über den Meister mit seinem Dremel, der mit wenig Aufwand kein wirklich schlechteres Ergebnis erzielt? :biggrin:

    Zitat

    Der Toleranzbereich für Wandstärken bzw. für den ganzen Guß dürte auch damals im unteren einstelligen Zehntelbereich gewesen sein. ± 0,3mm ?

    Ohne nachzumessen würde ich einen niedrigen einstelligen Millimeterbereich schon als unfassbar gut bezeichnen. ± 3mm wäre daher eher anzunehmen. Es sind keine modernen Güsse, sondern eher Oldschool nach dem Motto Hauptsache es funktioniert.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

    Einmal editiert, zuletzt von J&A (30. September 2016 um 12:12)

  • Servus,

    ich hab 2006 mir mal nen Mini-Kopf genommen und etwas konstruiert. Anbei ein paar Bilder von damals... das waren die Anfänge im Studium mit konstruieren. Ich denke jetzt würde das noch bissel besser aussehen, da ich beruflich auch konstruiere. :) Aber ein Hexenwerk ist es nicht so ein Kopf als 3D-Modell zu erstellen. Man braucht nen Lineal, Messschieber und ich hatte mir damals nen kaputten Kopf her genommen und den in vier Teile zersägen lassen, sodass ich rein schauen konnte. Die Teile davon liegen noch im Schrank.. ;)

    Gruß Alex

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!