Spi Leerlaufsteller die 2.

  • Servus.

    Also der Leerlauf geht nach wie vor nicht. Jetzt ist mir aufgefallen, dass sobald ich die Zündung an mache sich der Stösel zwar vor bewegt um die Drosselklappe anzustellen, aber eben nur gerade so dran anstößt, wenn überhaupt. Wenn ich die Zündung aus mache geht der Stösel zurück, aber dann rattert es für 2 sek im Gehäuse, bevor er sich wieder in die mittelstellung bewegt. Ich nehme an an dem Teil wurde Schonmal rumgepfuscht. Hört sich so an als ob die Zähne da drin gegeneinander rattern. Wenn ich den Gehäusedeckel abschraube, kann ich dann den leerlaufsteller wider in position bringen?

    ...Es hat auch eine Schraube am Deckel gefehlt, darum geh ich davon aus das da jemand drin war....

  • Nein, gehört so. Ist der Steppermotor, der auf den jeweiligen Schritt fährt. Bloß nix dran machen, wäre kopfloser Aktionismus.
    Besorg Dir das Manual, in dem genau beschrieben wird, wie man den Stepper auf Nullstellung bringt, den Gaszug richtig einstellt ...... bis zu dem Punkt, wo es nur mit einem Microcheck weiter geht.

    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Hm ok. Wenn ich die kleine gekonterte einstellschraube 2 mm verdrehen würde, würde der Leerlauf passen. Theoretisch.

    Jetzt ist mir allerdings noch aufgefallen das die Einspritzdüse wie bekloppt einspritzt. Also man sieht direkt den Kraftstoff aus der Düse schießen und aus die Drosselklappe treffen. Das ist alles andere als fein vernebelt. Das kann doch nicht stimmen? Vlt läuft der einfach zu fett.

  • Wenn Du jetzt an der Stellschraube drehst, stimmt gar nix mehr und Du kommst an einem Microcheck endgültig nicht mehr vorbei!
    Auch den Sprit auf der Drosselklappe sieht man im Leerlauf immer und wenn die Drosselklappe aufmacht, sowieso.

    Mach die Zündung an und setz den Fuß auf das Gaspedal. Dann trete das Gaspedal zügig, aber nicht mit einem Tritt, fünfmal ganz durch und lasse es jedes mal für ca zwei Sekunden ganz los. Danach wirst Du wieder den Steppermotor rattern hören. Der Steppermotor hat jetzt die Drosselklappe auf soundsoviel Schritte geöffnet und bleibt stehen. Das ist nun die Nullstellung für die Einstellung von Deinem Gaszug. An dem Drosselklappenhebel ist doch eine Gabel und ein Finger. Den Zug nun so einstellen, daß der Finger in der Mitte der Gabel steht. Dann stimmt schon mal Dein Gaszug.
    Für normal müßte sich in dem Zug auch das Steuergerät am Drosselklappenpoti anlernen.
    Was war denn mit der alten Einspritzeinheit samt Steuergerät?
    Stimmen denn auch alle andren Größen? Richtiges Thermostat, Temperaturfühler, Lufi-Gehäuse, Lambdasonde.....

    Viel Erfolg.
    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

    Einmal editiert, zuletzt von Norton (19. August 2016 um 19:22)

  • Vielen Dank erstmal für deine Hilfe!

    Also die alte einspritzeinheit konnte nicht weiter verwendet werden, war vom vorbesitzer zu Tode gepfeilt. Damit lief er aber immerhin im standgas. Das Steuergerät ist noch das alte. Die übrigen Sensoren, mit Ausnahme des Wassertemperaturfühlers in der ansaugbrücke, sind auch noch die alten.
    Der Motor als solches aber Nagelneu.

    Habe es jetzt so gemacht wie du gesagt hast, nur rattert bei mir nix nach dem 5. Mal. Erst wenn ich die Zündung ausmache.

    Der Leerlauf ist jetzt momentan auf ca 300 Umdrehung. Also immer kurz vorm verrecken.

    Und das mit der einspritzeinheit soll wirklich normal sein? Ich kenn solche Systeme aus anderen Fahrzeugen und da hat man den Sprit eigendlich nie so brutal aus der Düse schießen sehen...

    Wie gesagt. Ich glaube an der einspritzeinheit hat jemand rumgepfuscht, weil auch die oberste schraube von dem Deckel vom steppermotor fehlt.

  • Welches Bj ist der SPI? Hat der noch den Schalter am Gaspedal? Wenn ja, diesen mal checken! Vielleicht steckt der?
    Stepper auf Nullstellung bringen: Bei meinem 92er SPI macht man das direkt am Drosselklappen-Gestänge- weil der hat den Gaspedalschalter noch und wenn dieser nicht betätigt wird (weil man direkt am Gestänge gas gibt) dann erkennt die ECU dieses gasgeben als Reset-Signal für den Stepper.
    Also Zündung an, Motorhaube auf, Gestänge ein paar mal voll auf und zu machen (zügig aber nicht schnalzen lassen!)
    Man sollte den Stepper beim ersten mal Gestänge-durchdrücken kurz leise knarren hören. Danach kann man die Pratze mittig (bei Zündung an) mittels Gasseilzugspannung einstellen.

    Grüssi, Pauli

  • Wenn er mit Gaspedal über 2500 U/min dreht, ist der Gaspedalschalter ok. Und das tut er ja wohl. Du kommst um ein Einstellen per Testbook oder Microcheck nicht herum, denn bei dir stimmt die Stepperposition nicht. Und die kann man nur mit diesen Geräten zuverlässig einstellen. Alles andere ist Pfusch.

  • Ok alles klar danke. Da werd ich mal sehen wo ich so ein Gerät herbekomme.

    Ich denk ja immernoch da war jemand drin und hat das teil falsch wieder zusammengebaut.
    Was wäre wenn ich eine andere Einheit mal dran hänge? Oder muss die andere trotzdem angelernt werden?

  • Oh man, dass wird ja kompliziert. Dieses memsgauge ist ja nur eine Software fürn pc, also bräuchte ich nur das passende Verbindungskabel?

    Ich überlege ernsthaft den einspritzmist wegzuschmeissen und einen Vergaser drauf zu hängen ;)

  • Ich überlege ernsthaft den einspritzmist wegzuschmeissen und einen Vergaser drauf zu hängen ;)

    Das Auto bekommst du dann aber nicht mehr zugelassen.

    Klar ist die Einspritzanlage komplizierter als ein Vergaser, aber normalerweise auch zuverlässig (kaputt gehen kann an alten Autos immer mal was...), und vor allem springt der Motor bei jedem Wetter sofort an und läuft rund.
    Ich mochte meinen SPI :thumbs_up:

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Wir wollen es nicht gleich übertreiben ;)

    Na gut ich danke euch für eure Hilfe und werd mal morgen gucken ob ich im Raum Dresden noch einen ehemaligen Rover Händler finde mit dem passenden Equipment.

  • Schubi & Co. haben sogar ein Testbook 4, soweit ich weiß aber keinen Adapter für den SPI. Frag ihn aber trotzdem mal.

    Aber sein Microcheck tut es natürlich auch.

  • Ich würde mir zuerst einmal entweder den Haynes oder das Werkstatthandbuch für den SPI in Ruhe durchlesen. Anschliessend einen Plan aufstellen, wie Du am besten Schritt für Schritt vorgehst. Es macht keinen Sinn alles zur gleichen Zeit machen zu wollen und hier und da rumfummeln. Und schau Dir mal die Originalteile auf Fotos im Internet an, damit Du sicher erkennst, ob was fehlt oder nicht.
    Der SPI braucht Zeit und Gelassenheit des Reparateurs.
    Sprichst Du Englisch? Dann gehe mal auf diese Seite:
    http://www.theminiforum.co.uk/forums/forum/1…pecific-spimpi/

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

    Einmal editiert, zuletzt von Alpenflitzer (21. August 2016 um 17:41)

  • Also den haynes-band habe ich, ist aber ziemlich mau zu dem Thema. Ausser zum Gaszug steht da nix drin, oder ich habe eine falsche Ausgabe.
    Ich schau mir das morgen nochmal genau an, aber viel zu sehen gibt's da ja auch nicht.
    Ich will ja einfach nur das der steppermotor 2 mm weiter ausfährt ^^

    Aber was mir immernoch keine Ruhe lässt, ist, das die Einspritzdüse so heftig einspritzt, dass es schon im Saugrohr runter läuft....hmmmm....

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