Ölablassschraube tot, Helicoil?

  • Hallo

    Ich hab hier ein Getriebe welches ich gern wiederbeleben will. Das Gehäuse selbst ist tiptop in Orndung, alle Anlaufflächen wie neu. Der Haken ist nur das da mal jemand mit zu wenig Gefühl das Gewinde der Ölablassschraube gekillt hat. Fällt aber gar nicht auf, wenn man die Schraube dann mit Wunderknete im Gehäuse festklebt :madgo:

    Egal, wie gesagt ich möchte das Gehäuse retten. Wich ich weiß gibt es Helicoileinsätze für diese Fall.
    Dazu ein paar Fragen;
    - welchen Durchmesser darf das Loch maximal haben, das ich mit dem Helicoil noch arbeiten kann? Kernlochdurchmesser? (das Gewinde ist komplett platt!)
    - wer hat sowas und kann mir eventuell helfen?
    - wo bekomm ich sowas zu kaufen, wobei sich das bei einem Gewinde wohl kaum lohnen wird...

    danke

  • ...oder schau mal hier:
    http://www.hokon-verschlusstechnik.de/userfiles/pdf/…saetze2015_.pdf

    zu beachten ist, daß das helicoil genau winklig zur gefrästen dichtfläche geschnitten wird, sonst kann die kupferdichtung später "das öl nicht halten"

    und bei einer einfachen reperatur mit einer M18er schraube, da ist eine inbus variante ratsam, da die schlüsselweite der M18 sechskantschraube 27mm beträgt...das wird knapp mit der gefrästen fläche

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • gekürzte Zündkerze!!! :wink: eigentlich wollt ichs ja ordentlich machen.....

    wobei, wenn ich die Preise für Helicoil, Recoil und co sehe wird sich der Kauf solch eines Sets bei einem Gewinde wohl nicht lohnen... Hmm, mal die metrische Variante durchrechnen...

  • Denk dran, im Alu hält ein grobes Gewinde besser als ein Feingewinde. Das originale ist ein 5/8" UNC mit 11 Gängen/Zoll, also 2,31mm Steigung!


    Grüße

    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Hallo Zusammen,

    Ich hatte ähnliches Problem und habe M18x1,5 reingeschnittten und eine Ablaßschraube mit Magnet reingemacht.

    Klar hält das grobe Gewinde besser,aber mit dem erforderlichen Gefühl,dreht man die metrischen Gewinde auch nicht kaputt.

    Habe schon 2 Ölwechsel gemacht und alles ist noch in Ordnung.

    MfG,
    Stefan

    Erfahrung kann man nicht downloaden !

  • Bei uns in der Runde hatte auch jemand das Problem. Das Gewinde findet sich wohl öfter an Baumaschinen... Er war bei Baumaschinenfirma,
    die haben das ambulant im Auto gemacht mit dem Hinweis er solle gleich enen Ölwechsel machen...

    Hält.

    Grüße René

  • und bei einer einfachen reperatur mit einer M18er schraube, da ist eine inbus variante ratsam, da die schlüsselweite der M18 sechskantschraube 27mm beträgt...das wird knapp mit der gefrästen fläche

    Die von Louis hat einen Bund, da ist die Schlüsselweite kein Problem.

    Grüße
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • junger Hüpfer......ich werd dir gleich :D

    Hab gestern mal gemessen, "Restloch" hat schon 16mm Durchmesser, also werd ich mal gucken was da nun rein muss, für M18 brauch ich eigentlich 15,5 Kernloch, sollte also grad so gehen... Ich glaub viele schneiden Feingewinde weil der Kernlochdurchmesser größer ist (M18x1,5: 16,5mm).
    Werd trotzdem zusehen so grob wie möglich zu schneiden...mal sehen was sich als Schraube findet.

    Danke schonmal allen für eure Antworten

  • Eine laienhafte Idee, da ich dafür zu wenig Sachkenntnis habe.

    Eine relativ stabile Alustange besorgen, das Loch emtsprechend größer bohren, die Alustange per WIG-Verfahren einschweißen (oder per Gewinde mit zusätzlich Kleben) Die Alustange sollte so stark sein, dass sie das Originalgewinde aufnehmen kann. Dann die entsprechende Bohrung für das Originalgewinde im (ungeschweißten) Alu wieder herstellen. Sicher recht aufwendig, sollte aber doch eigentlich gehen?

    Vielleicht eine blöde Idde, denn wie vesagt, dafür habe ich zu wenig Fach-Kenntnisse.....

  • Hallo.

    Ich würde an dieser Stelle niemals einen Helicoil nehmen.
    Die sind nicht dafür gemacht öfter geöffnet zu werden.

    Da wäre Time-Sert die bessere Lösung.
    Diese Büchsen sind dauerhaft belastbar.

    MfG

  • Warum so schwer und umstaendlich wenn es auch einfach geht? :biggrin:

    Wenn Du Arbeit und Geld sparen willst gibt es auch einfach universelle Oelablass Stopfen. Da brauchst Du ueberhaupt kein Gewinde nachschneiden. Sieht vielleicht nicht super profissionell aus, haelt aber trotzdem dicht ;)

    https://www.google.ch/search?q=unive…ih=447&dpr=2.07

    bei der einen Variante klappen die Fluegel beim einstecken ein und halten sich dann an der Innenwand fest. Bei der anderen Version expandiert der Gummistopfen durch hereindrehen der Schraube. Die zweite Version habe ich noch nicht ausprobiert, die erste Version mit den ausklappbaren Fluegeln funktionierte bei mir hervorragend.

    Realität ist eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird

  • Ich habe in kaputte Ölablass-Gewinde schon Ölablass-Ventile >>KLICK<< eingebaut... funktioniert sehr gut und ist insbesondere für Fahrzeuge mit kurzen Wechselintervallen, wie Motorrädern und Minis, ganz praktisch... Man schneidet dann ebenfalls das nächst größere passende Gewinde, zur Sicherheit klebe ich das Teil dann auch zusätzlich mit DIRKO o.Ä. ein. Bis jetzt waren die Dinger immer 1A dicht!

    Bezüglich Helicoil muss ich blackminiman recht geben. Die Dinger sind super als Gewindereparatur, aber zum häufigen Lösen und wieder Anziehen würde ich eine Eingeschraubte Hülse bevorzugen. Ich arbeite bei sowas gerne mit ENSATs von Kerbkonus. >>KLICK<<

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas1104 (14. August 2016 um 15:34)

  • ...aber alle Tips hier haben einen entscheidenden Nachteil. Wenn man keine Werkstatt findet, die so etwas auf Lager hat, sind es erhebliche Kosten, um sich ein Rep-Kit ala Heli Coil, Time Sert, ENSAT etc zu besorgen.
    Einen M18 Gewindebohrer hat auch nicht jede Werkstatt und gibt´s nicht zum Sonderpreis...

    Es gibt aber auch einen konischen Ablassstopfen, der mit Gefühl und Verstand eingesetzt, problemlos funktioniert: http://www.minispares.com/product/Classic/Gearbox/DP2.aspx?15&ReturnUrl=/search/classic/drain%20plug.aspx|Back%20to%20search

    Gruß, Diddi

  • ...aber alle Tips hier haben einen entscheidenden Nachteil. Wenn man keine Werkstatt findet, die so etwas auf Lager hat, sind es erhebliche Kosten, um sich ein Rep-Kit ala Heli Coil, Time Sert, ENSAT etc zu besorgen.
    Einen M18 Gewindebohrer hat auch nicht jede Werkstatt und gibt´s nicht zum Sonderpreis...

    Es gibt aber auch einen konischen Ablassstopfen, der mit Gefühl und Verstand eingesetzt, problemlos funktioniert: http://www.minispares.com/product/Classic/Gearbox/DP2.aspx?15&ReturnUrl=/search/classic/drain%20plug.aspx|Back%20to%20search

    Gruß, Diddi


    Drum ist er ja auch kein junger Hüpfer mehr ;)

  • ja leider funktioniert der konische Stopfen nur noch wenn ein weig Rest von Gewinde da ist ;)

    Ich hab jetzt mehrere Optionen.
    - von 2 Seiten wurde mir angeboten das Gewinde aufzuschweißen dun neu zu schneiden. Mit einer Originalschraube ist das dann wieder wie original
    - ein Ich sag mal Gewindereparatursatz zum borgen wurde mir angeboten, müsst nur noch die entsprechenden Spiralen versorgen
    - die Option größere Schraube gibts auch noch..


    Danke erstmal für alle eure Tipps...ich sag dann Bescheid was es geworden ist, werd aber wohl der obigen Reihenfolge nach die Optionen abtasten. Es soll halt dauerhaft sein, aber auch technisch Sinn machen...

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