Ich könnte etwas Hilfe gebrauchen...

  • Liebe Mini-Gemeinde,

    ich habe mir schon vor einer ganzen Weile (hat sich alles ewig gezogen und schiebe das Thema auch ziemlich vor mir her...) in diesem Forum einen echt schönen Mini gefunden. Ich wei0 nicht ich war auf der suche nach was besonderem und nicht einfach irgend ein 0815 Auto. Es gibt zwar noch andere tolle Autos aber ... naja ich muss euch wohl nichts erzählen wie toll minis sind :D. Ich bin an das ganze Thema ziemlich naiv ran gegangen. Erstes eigenes Auto und so und ja ich weiß, dass ich wohl hätte vorsichtiger sein müssen und so aber ist nicht zu ändern...

    Ich hab das Auto besichtigt und gekauft. Im vertrauen darauf, dass der ehemalige Besitzer mir nicht einfach nur irgendwas erzählt. Es musste noch ein wenig was gemacht erden aber an sich läuft er inzwischen ohne Probleme. dann kam der Winter ein wenig zu früh und irgendwelche Kleinigkeiten haben es immer weiter heraus gezögert... naja vor ner Weile war ich mit dem kleinen dann beim TÜV.

    Ich hatte ja gedacht, dass es möglicherweise eine Dumme Idee gewesen ist das Auto zu kaufen. Dabei dachte ich aber eigentlich nur daran, dass es so ewig gedauert hat, bis ich alles erledigt hatte... Damit hatte ich nicht so wirklich gerechnet. Also am ende hatte ichs ein wenig befürchtet aber...

    Der Vorbesitzer hatte sich gedacht, dass das Auto eine Flipfront braucht. Tja der TÜV sieht das ganz anders. hat so ungefähr 2-3 Minuten gedauert, bis der Prüfer gemeint hat, dass ich ihn wegschmeißen kann. Er meinte, wenn ich nicht Zufällig jemanden finden sollte, der so etwas schon mal abgenommen hat und seinen Segen dafür gibt, werde ich ihn niemals für die Straße zugelassen bekommen. Veränderungen an der Karosserie... Vor allem in Süddeutschland scheint es besonders schwierig zu sein...

    Tja also wenn jemand mehr als "ok dass hätte man wissen können" bei zu tragen hat, bin ich über jeden Tipp glücklich. Ich bin einfach nicht der Typ, der es übers Herz bringen könnte das Auto jetzt einem anderen Unwissenden zu verkaufen und mal ganz von dem versenkten Geld abgesehen, eigentlich würde ich mich ja immer noch freuen, wenn er es irgendwann zurück auf die Straße schaffen würde...

    Gruß, Patrick

  • Süddeutschland ist nicht so schlimm, wenn man sich auskennt :cool:

    Thema Flipfront: Kann man notfalls in aller Regel wieder rückbauen. Klar, schweißen und lackieren ist nötig, aber wegschmeissen muß man das Auto deswegen bei weitem nicht.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • @ 'Just me'

    Zur Technik :
    --Man muß sich das in etwa so vorstellen : Nicht 'der schwere Hilfsrahmen mit Antriebseinheit hängt jetzt an zu wenig Aufhängungspunkten', sondern 'die recht leichte Karosserie ist an der schweren Rahmen/Antriebseinheit zu wenig befestigt und muß in der Anlenkung verstärkt werden' an den verbleibenden Punkten.

    Dabei dann aber wie folgt vorgehen:
    --Nicht mittels der im Handel erhältlichen 'Rahmenstützen' aus 4-Kant Rohr ein 'sieht so aus, als ob stabil', weil diese 'Dinger' den Hebengesetzen folgend absolut nichts wirklich versteifen.
    Stattdessen den Boden erheblich versärken wo der rahmen hinten/unten angeschraubt ist, und diese Verschraubung m u ß starr, d.h. ohne Silent sein.
    Das begründet sich darin, daß die obere Rahmenanlenkung bei einem Aufprall der Drehpunkt wäre, so daß man diese Drehung um den oberen Punkt verhindern muß, wobei die Distanz zur unteren Befestigung einen recht guten Hebel ergibt.

    Wenn das handwerklich kein Problem ist, dann selbst machen und sachverständigen Prüfer suchen.

    Wenn das handwerklich eine kleine Herausforderung darstellt, dann bei Fuhrländerautomobile in Siegen das machen lassen und 'nebenbei' auch gleich die Legalisierung dort erledigen (lassen).

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Dem kann ich mich zu 100% anschließen.
    MfG
    Schelle
    (der schon mit einer Flipfront fuhr und gerade eine zweite baut - in Siegen).
    PS: NICHT wegschmeißen.

  • Corris Mooper
    Das mögen Leute, die Hebelgesetze studiert haben, u.U. besser beurteilen können, aber der folgenden Logik wäre zunächst zu widersprechem :

    --Der Drehpunkt des vorderen Rahmens bei Aufprall, oder aber auch 'nur' bei Lastwechseln und der übrigen 'Arbeit' des Rahmens in der Karosserie liegt im Bereich der oberen Verschraubung an/in der Quertraverse.

    --Will nun der Rahmen vorn nach unten oder oben weg, hinten entsprechend dann entgegengesetzt, gilt es, diese Drehbewegung zu unterbinden.

    --Die handelsüblichen Stützstreben für Flipfronten lenken vorn am Rahmen an (okay so) und stützen dann oben k n a p p oberhalb des zu erwartenden Drehpunkts wieder ab.
    Der dabei herauskommende Hebel ist winzig, entsprechend seine dabei entstehende Stütz-/Haltekraft.

    --Hinten/unten im Bereich des Bodenblechs entsprechend verstärkt hat dagegen einen großen Hebel zum oberen Drehpunkt.

    Wenn diese Logik falsch ist, dann wird um entsprechende Korrektur gebeten.

    Andreas Hohls

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  • Weniger wissenschaftlich hab ich das mal gemalt ;)

    Wenn von vorne Kraft kommt schiebt es al erstes den Rahmen unten nach hinten . Der kann aber nur Ca 10 cm nachgeben da dann der rahmen an der Karo anschlägt .

    Da es dann unten schlecht weiter geht versucht die Kraft oben die domschrauben rauszureißen was relativ schwer wird .

    Dann kann die böse Kraft nur noch versuchen den Rahmen zu zerreißen und da kommt dann die zusatzstrebe ins Spiel ;)

    Wie gesagt nicht wissenschaftlich aber ein Versuch der Erklärung ;)

    Lg Lars

    Der übrigens schonmal eine flipfront hatte ;)

  • @'Zu viele Teile'
    Diese 10cm Weg könnte die Zusatzstrebe gar nicht mitmachen, da nicht flexibel sondern starr.
    Die dürfte es dann nach besagtem Weg in Richtung 'hinten' bereits hinter sich haben.

    Und nochmals zur Erinnerung, es geht darum die nun fehlende Haltekraft der nun fehlenden Frontmaske auszugleichen, diese aber dürfte kaum so konstruiert sein, um 'vorwärts--rückwärts' abzufangen.

    Andreas Hohls

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  • die Aufnahme am Boden und den Boden selber zu Verstärken macht am meisten Sinn ...
    Die Strebe kann leider sehr wenig ... wird aber sehr oft verbaut .. leider ohne den Boden zu Verstärken ...

    Warum die Strebe "Nix kann" kann ich gerne mal erklären ... fehlt mir aber heute die Zeit und lust zu ... :)

    nur soviel ... die Strebe wird am selben Punkt verschraubt wo auch die Rahmenschrauben sitzen .. daher kaum Verstärkung möglich weil gleicher Winkel .... die Front nimmt im Originalzustand auch Kraft nach oben und nach unten auf .. (was die Strebe nicht kann) da sie die Kraftkennlinie Über die Dreicksbleche und über die Stehwände holt ... etc .... es entscheht also ein art "Kasten" von der A Säulen Kante an über die Stehwände (Innenkotflügel) bis zu den Scheinwerfern wieder runter zum Rahmen .. ;)

    PS; flipfront selber einzutragen (je nach Hersteller) sollte aber kein Problem sein , die GFK fronten wurden schon sehr oft erfolgreich eingetragen .. :)

    "Hate is baggage. Life's too short to be pissed off all the time. It's just not worth it."

  • okay wie ich das Sehe, ist wohl das wichtigste, dass ich jemanden finde, der sich mit dem Thema auskennt und das abnehmen kann. wenn ich "dem normalen Mann vom TÜV" versuche das hier zu erklären, wird das nichts ;).

    zum Ort: in der Nähe von Ingolstadt

    auf jeden Fall schon mal gut zu hören, dass es nicht sooo aussichtslos ist. eigentlich hatte ich mir das ursprünglich schon gedacht, da ich hier schon immer mal wieder was von sowas gelesen hatte. War dann aber doch nicht "so einfach".

    Jetzt gehe ich erst mal schlafen. Vielen dank für eure Hilfe. ich muss mich da wohl noch ein wenig mit beschäftigen. Aber keine angst. weggeworfen wird er schon nicht so schnell ;) und wenn ich hier im Hof im Kreis fahre...

    Einmal editiert, zuletzt von Justme (15. Juli 2016 um 00:14)

  • Dazu gibt es auch für 'vor Ort' eine ganz brauchbare Strategie.

    Entweder selbst anfertigen oder anfertigen lassen, möglichst professionelle technische Zeichnung von der Minikonstruktion.
    Die nennt sich übrigens 'selbsttragende Karosserie mit Hilfs- oder Nebenrahmen'.

    Hierbei die 3 Montagepunkte markieren, an welche der vordere Rahmen angelenkt ist.

    Dann dem TÜV Prüfer zunächst ohne Auto das Projekt vorstellen, in welchem eine in GB für den Rennsport genutzte Variante der demontierbaren Front hier auch für die Straße adaptiert worden sei, um bessere Zugänglichkeit des Antriebs zu erzielen.
    (Rennsport dehalb, weil sich solche Autos keine 'weichen' Vorderachsen leisten können)
    Dann den oberen Drehpunkt im Bereich Motorraumquertraverse benennen und daß der serienmäßig von 2 weiteren Haltepunkten unterstützt würde, von denen der vordere nun wegfiele.
    Um das zu kompensieren sei zum 1. der Rahmen 'starr' gelegt worden, ohne Silente, und zum 2. sei der hintere, untere Montagepunkt mit seinem langen Hebel im Verhältnis zu oben w e s e n t l i c h stabiler ausgeführt worden, um die vordere Führungsarbeit mit zu übernehmen.

    Fragen, bevor ein Prüfvorgang mit Fahrgest.Nr. angelegt ist, der dann bei der Fahrgest.Nr. überall im Wirkungsbereich dieses TÜVs sofort auf dem Schirm auftaucht, ob sich der Prüfer das vorstellen könnte, soetwas positiv zu beurteilen, wenn das vorgeführte Auto handwerklich dem geforderten Standard entspräche.

    So einbezogen wird ein eventueller Prüfer deutlich konstruktiver mit dem Fall umgehen, als wenn der Eigner auf dem Prüfgelände auftaucht:"Hier ist der Umbau, bitte dort unten den Stempel und die Unterschrift."

    Andreas Hohls P.S. : Weil der Prüfer eben auch so im Vorfeld schon bemerkt:"Der Mann hat sich Gedanken gemacht."

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Hohls (15. Juli 2016 um 09:53)

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