SPI macht was er will

    Hallo liebes Miniforum

    Ich fahr jetzt meinen SPI seit bald einem halben Jahr und seit ein paar Monaten bereitet mir mein Motor immer mehr Probleme. Wenn ich längere Strecken fahr, dann fängt die Elektronik (ich vermute das es an der Elektronik liegt) an zu spinnen. Wenn ich beschleunige und auskupple um einen Gang hochzuschalten dann dreht der Motor immer weiter hoch. Genauso beim runterschalten wenn ich bremse, dann bleibt er auf der Umdrehung hängen oder dreht weiter hoch und schiebt je nachdem sogar noch weiter! Hatte auch schonmal das ich gefahren bin und angehalten hab und er dann zwischen 1000-2000 Umdrehungen hoch und runter gedreht hat, bis ich einmal kräftig Gas gegeben hab. Zudem bleibt je nachdem der Gaszug etwas hängen, das heißt er dreht nicht ganz runter, aber wenn man am Gaspedal ein Stück zurück zieht läuft er normal.
    Ach und der Benzinverbrauch schwankt zwischen 7,5 und 8,5 Litern auf 100km.

    Über nächstes Wochenende kommt der Motor eh raus und ich wäre dankbar falls irgendjemand eine Idee hätte um dies zu beheben... Wäre etwas nervig auf dem Weg zum IMM nach Belgien!

    Viele Grüße Alex

    Gaspedal bleibt hängen: Kontrolliere von innen, ob der Bowdenzug nicht schon ins Blech eingeschnitten hat.
    Wie sehen die Vakuumleitungen aus?
    Kabel des CTS prüfen, am besten auch gleich den CTS selbst.(Kühlmitteltemperatursensor)
    Die ECU erhält wahrscheinlich - falls dies nicht der Bowdenzug ist - widersprüchliche Befehle.



    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

    Ich würde erstmal 2 Sachen machen:
    1. Unterdruckschläuche kontrollieren bzw. gegen vernünftige Silikonschläuche ersetzen -> Suchfunktion (ist ein beliebtess Thema)
    2. Hängendes Gaspedal liegt entweder an einem schwergängigen Drosselklappengestänge (unwahrscheinlich, aber möglich) oder einem kaputten Gaszug. Letzterer hat an einem Ende der Ummantelung eine Metalhülse aufgepresst, die in der Durchführung der Spritzwand steckt. Die reißt gern mal ab, so dass der Mantel an der Stelle scharf knickt und der Zug entsprechend schwer geht. Sollte man beim Ausbau aber sehen.

    Wenn das alles i.O. ist und trotzdem nicht tut, sollte mal ein Microcheck oder Testbook zu Rate gezogen werden. Sonst wird es Rätselraten ...

    Also erst einmal danke für die sehr schnellen Antworten!
    1. Die Unterdruckschkäuche sind kontrolliert und duch Silikonschläuche ersetzt.
    2. Der Kühlmitteltemperatursensor sollte eigentlich auch i.O. sein inkl Kabel (zumindest war er das beim letzten Motorausbau im Februar)
    3. Werd ich mal nach dem Gaszug sehen...

    Hallöchen an alle.

    So ein ähnliches Phänomen zeig mein SPI eist kurzem auch. Da deht er bis auf 3000 rpm hoch....dann fährt man ein paar Kilometer...dann geht er bist auf 300 rpm runter.
    Das witzige bei mir ist, das es ne ganze Woche vollständig weg war. Ich bin auch viel gefahren, Autobahn so wohl auch Landstraße. Von FS bis Cham und wieder zurück. KEine Probleme gehabt. Heut morgen zum Büro ...... spinnte der kleine wieder.

    Gaszug / Gestänge habe ich geprüft. UD-Schläuche (ist doch nur einer, vom Steuergerät zum Ansaugkrümmer, oder?) auch.
    Nichts auffälliges bemerkt....

    Kann mir das mal einer erklären ?!?!

    Waär echt dankbar dafür, wo ich ansetzen muss.

    Cheers....:biggrin:

    Ein zweiter Unterdruckschlauch geht beim SPI von der der Ansaugbrücke zum Luftfilterkasten. Ich empfehle Dir, die Schläuche einfach gegen Silikonschläuche auszutauschen, kostet keine 10€ - damit fallen dann auch diese lästigen rechtwinkligen Gummi-Verbindungselemente weg! Man erkennt häufig nur sehr schwer, dass die tatsächlich porös sind!
    Kontrollier auch mal die Benzinfalle, die in dem Schlauch zwischen Ansaugbrücke und Steuergerät sitzt! Bei meinem ist die Mal an der Verbindungsnaht zwischen Ober- und Unterteil aufgegangen, was auch zu Falschluft und chaotischen Motorverhalten geführt hat.

    Ein ebenfalls überprüfenswerter Kandidat ist der Gaspedaltschalter im Fußraum.

    Grüße,
    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas1104 (11. Mai 2016 um 19:43)

    Es sind drei Unterdruckschläuche. Der dritte geht von der Einspritzanlage zur Benzinfalle, der zweite von dort zur ECU und der dritte wie schon erwähnt von der Einspritzung zum Luftfilter

    Hallo,
    die Sache mit den Unterdruckschläuchen bzw. der Benzinfalle ist grundsätzlich nicht falsch. Der Motor 63PS SPI (also die ECU) schaltet in ein Notlaufprogramm. Verbrauch war bei mir bei 12-14Liter. Das Standgas bei warmen Motor bei ca 1100 1/min.
    Temporär hohes Standgas (geht nicht weg wenn mann stoßweise Gas gibt) hatte bei mir einen ganz simplen Fehler (mal 2000 dann wider 4000 1/min).
    Es war ein Wackelkontakt an Stecker/Standgasverstellschrittmotor.
    Stecker ab, Kontaktspray rein, Goldfett an die Kontakte und den Heizungsbowdenzug ein wenig anders in Motorraum verlegt.
    Nur so ein Hinweis.... Alles Gute

    der kühlmittelsensor hat damit wenig zu tun, keine ahnung warum alle sich darauf immer einschiessen ( internetwissen ?)

    die wichtigste regelgrösse was den spi angeht erfolgt über den im steuergerät sitzenden map sensor (misst den momentanen unterdruck und regelt in abhängigkeit die einspritzmenge) ist hier die leitung vom ansaugkrümmer zur benzinfalle bzw ECU undicht wird nachgeregelt (mehr krafstoff, das hat eine höhere drehzahl erstmals zur folge ) ist der kühlmitteltemperatursensor kaputt, bzw die leitung unterbrochen, springt der motor ziehmlich sicher NICHT an.

    ebenso würde ich den leerlaufsteller auf gängigkeit prüfen, das ist so ein kleiner stift, kurz dahinter sitzt eine gummitülle, gönnte gut zu deinem problem passen

    Abgesehen davon kann man den Kühlmittelsensor einfach an der Instrumentenanzeige kontrollieren. Werden hier sinnvolle Werte angezeigt, kann man davon ausgehen, dass der Sensor auch i.O. ist. Ich tippe hier auch auf ein Fehler beim Gasbowdenzug oder Gestänge. Erst nach dieser Kontrolle würde ich mir den Stepper anschauen oder mittels TB einstellen.

    Ach ich hatte ganz vergessen hier zu antworten:

    Mein Mini läuft wieder komplett fit ohne jegliche Probleme!! Die Sensoren waren bei mir alle in Ordnung und der Gaszug auch. Das einzigste Problem war bzw wir vermuten das der Gaszug zu kurz ist! Wir haben den Halter für den Gaszug (da wo er mit den beiden Muttern festgemacht ist an der Ansaugbrücke) mit dem Hammer etwas rumgebogen. Seither hab ich keine Probleme mehr, also er ruckelt nicht mehr in der Drehzahl etc.

    Trotzdem danke an alle

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