Minis in Hockenheim gut dabei

  • Der Preis der Stadt Stuttgart mit Rennleiter Heinz Weber vom Porsche Club Stuttgart sah mit naßem Training am Samstag und trockenem Training am Sonntagvormittag früh um 9 ein absolutes Wechselspiel der Ereignisse im Meisterschaftslauf der HTGT.
    Durch die Öffnung auf Klasse G 'bis 1971' sind die reinen Anhang K Autos 'bis 1965' und damit auch die historischen Minis weniger geworden bis hin zu sehr übersichtlich mit nur 2 Bewerbern am Saisonstart. Zudem sind einige auch nicht fertig geworden, ein nicht unüblicher Zustand für Hockenheim.
    Horlacher - Bethke mit ihrem gelb/weißen Minis, sowie auch Rainer Klockenhoff vom Mini Mania racing dept. sahen sich also einer Übermacht größerer und vor allen Dingen auch potenterer Autos der Periode G gegenüber. Eine wahre Flut von 1750er Alfa GTAM geradezu, sowie Porsche 911ST, Bizzarini, Ginetta, Chevron (und andere 'Flachmänner', die da eigentlich nicht hingehören).

    Im naßen Training am Samstag reichte es dennoch für Rainer Klockenhoff mit seinem grün/weißen Austin Cooper S zu einem grandiosen 23 Platz von 44 angetretenen Autos. Bernd Horlacher markierte mit 3.5 Sek. auf Klockenhoff den immerhin 27. Platz. Dabei ließ der Inhaber der Mini Garage in Gaildorf z.B. noch den schweizer Shelby Mustang der See-Garage und den Marcos 1800GT von Buchbinder hinter sich, um nur einige zu nennen.

    Sonntagmorgen zum 2. Training war es dann trocken, keine Chance für die Minis. Klockenhoff wurde auf den 36. Platz durchgereicht, trotz einer guten 2.18.059 für den 1965er mit seinen Holzreifen der Mischung 204 von Dunlop Vintage. Detlef Bethke fuhr den 42. ein mit einer 2.20.721.

    Spannung versprach das Rennen gegen 13.30Uhr, da es trocken war, aber im Laufe des 1 Std. Rennens gerne auch noch ein Wetterwechsel würde stattfinden können.
    Erfahrene Teams schickten also ihre Fahrer mit einer Abstimmung raus, die zwar im Trockenen schnell ist, aber das Auto im Naßen nicht unfahrbar machte.
    Eine sehr gute Hand hatte offenbar Mini Mania bei dieser Einschätzung. Rainer Klockenhoff konnte in der 12. Runde eine 2.17.366 erzielen, was angesichts der begrenzten Mittel, die ein Anhang K Auto einsetzen darf, als hervorragend bezeichnet werden darf.
    Auf diesem Niveau unterwegs konnte er schon in der trockenen Phase des Rennens Plätze gut machen, besonders aber als der Regen einsetzte.
    Es war nicht nur für Mini Fans eine wahre Wonne, wie der Cooper durch's Feld von ehemals 36 auf 20 im Endergbnis, von immerhin 50 Startern, vorfuhr.
    Für dieses älteste und schwächste Fahrzeug des Felds eine wahre Demonstration alter Stärke. Ein im trockener deutlich schnellerer 1750er GTAM hatte dahingehend im Bereich der Sachs Kurve allerdings kein Einsehen und wollte mit Macht gegenhalten. Das Kiesbett die logische Folge.
    Ähnlich stark präsentierte sich jenseits der Markenbrille Mini auch der Rüddel Escort 1600BDA. Im Start nicht zeitig weggekommen prügelte Stefan Glaser das giftige Gefährt auf die zweitschnellste Rundenzeit aller die das Ziel sahen und stürmte Richtung vorn.
    Bei einsetzendem Regen allerdings zeigte sich der Escort als zu spitz abgestimmt für diese Verhältnisse und konnte die Pace der 911 ST Porsche nicht mehr mitgehen, die bekanntlich im Naßen sehr schnell sind.

    Insgesamt ein spannender Renntag.

    Die Berichte der British Car Trophy mit noch mehr Minis von Freitag/Samstag werden sicherlich an dieser Stelle noch folgen.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andreas Hohls (25. April 2016 um 14:07)

  • Glückwunsch den Minifahrern!

    Stefan Glaser aus dem Münchner Raum, Besitzer des ehemailgen Klaiber- Moke?

    Gruß Philipp

    Philipp Drießen

    The footprints of your tyres are all that separate you from St. Peter!!

    http://www.dmra.de - Dresden Mini Racing Association

  • @'Phil 82'
    Nein sicher nicht. Der wahr doch in der Sicherheitsbranche.

    Aber den Fahrer des Teams Rüddel kann Detlef Wassong sicher besser vorstellen, da er hin und wieder beim Team Rüddel aushilft.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • @ Andreas Hohls: ja war er - was er jetzt macht weiß ich aber auch nicht. Hätte mich auch gewundert.

    Gruß Philipp

    Philipp Drießen

    The footprints of your tyres are all that separate you from St. Peter!!

    http://www.dmra.de - Dresden Mini Racing Association

  • ...vielen Dank Andreas für diesen objektiven Bericht.
    Allerdings werden Berichte der British-Car-Trophy leider nur in Kurzform folgen, da zeitlich nicht mehr möglich ist. Zumal den (2) Autoren hier es auch eher langsam müßig wird, immer die einzigen zu sein, die bei Rund 20 Startern in der BCT, hier ihre Eindrücke zu schildern.
    Für Freitag Morgen war das Training der BCT angesetzt und auch aufgenommen: Rudi Munten, frisch mit einem Renner vom englischen Purple Team ausgestattet, hatte dann als Training Schnellster auch die Pole bei den Minis. Dicht gefolgt von Gregor Nick aus der Schweiz und Herbert Wein sen.
    So war dann auch der Zieleinlauf der Gruppe 2 Boliden am Freitag Nachmittag zum Ende des ersten Rennens. Zu beachten war die schnellste Rennrunde eines Minis an diesem Wochenende mit einer fabelhaften 2.06er Zeit durch Gregor Nick.
    Bei den seriennahen Gruppe 1 SPI Minis mit ihren brutalen ca. 65 PS sah es da naturgemäß etwas schlechter aus. Mit einer 2.32er Zeit lag ich im Klassement vorne. Frank Hebel und Benedict Kopietz teilen sich den wunderschönen, in surf blue neu aufgebauten SPI, der auch auf der Techno-Calssica auf dem BCT Stand zu besichtigen war, und belegten den zweiten Platz. Dritter in der Runde wurde Walter Kaufmann aus der Schweiz, der ebenfalls einen neuen SPI an den Start gebracht hatte.
    So war dann auch der Zieleinlauf des ersten Laufes am Freitag, wobei ich meine schnellste Runde noch auf 2.30min verbessern konnte.
    Der Samstag war dann komplett in Regen getaucht, ab dem Freitag Abend gab es praktisch fast Dauerregen und die Rennstrecke war komplett geflutet. Allerdings nahmen das nicht alle Teilnehmer der BCT war und waren während des Rennens völlig überrascht von Scheiben, die aufgrund der Feuchtigkeit komplett beschlugen:rolleyes:
    In der Gruppe 2 lag am Ende Gregor Nick vorne, seine 16 Jahre alten 13" Regenreifen erwiesen sich doch noch als fahrbar, gefolgt von Rudi Munten und Herbert Wein sen. 2.32er Zeiten waren wohl das Maximum für diese Minis.
    In der Gruppe 1 Spi Klasse hatte ich mich schon auf Regen gefreut und ließ es ab dem Start mal so richtig fliegen, soweit man hier bei einem serien SPI davon reden kann:tongue:
    Aber der Regen machte es möglich und so kam ich aus der ersten Runde von Startplatz 25 gestartet, als 11 im Gesamt wieder in das Motodrom von Hockenheim:cool:. In der Folge mußte ich zwar noch drei deutlich leistungsstärkere Fahrzeuge der anderen Klassen passieren lassen, platzierte mich aber nach dem halbstündigen Rennen zufrieden auf dem 14 Gesamtplatz ein. Die letzte Runde war dann auch die schnellste mit einer 2.52min Zeit. Kopietz fuhr nach drei Runden und einigen Durchfahrten durch die Boxengasse entnervt in das Fahrerlager um den SPI abzustellen. Sichtmangel in Folge schwersten Scheibenbeschlags machte dies Notwendig und er war froh ohne Unfall durch's Fahrerlager gekommen zu sein:rolleyes:
    Walter Kaufmann wurde somit zweiter in der SPI Klasse.
    Fazit: Regen immer wieder gerne........

    Soviel und so kurz zu den Tatbeständen der BCT in Hockenheim..... see you in Oschersleben!!!

    Zum Thema Sebastian Glaser bzw. Rüddel Escort 1600BDA steht mir glaube ich nicht mehr zu als zu sagen: super nett, super schnell und der BDA ist echt 'ne Sau im Regen!

    Bis später...
    Faxe

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