Hallo,
wie oben schon beschrieben: sehr kompliziert. Ich habe einen Traveller. Wie der Name schon sagt, soll er zum Reisen (und auch für den Alltag) verwendet werden. Hierzu habe ich einen 1.0 Liter Motor. Diesen modifiziere ich etwas (Verdichtung erhöht; ca. 10:1, Nockenwelle 266°, Einlässe um ca 1,5-2 mm erweitert, Duplexsteuerkette, K&N Luftfiltereinsatz, Fächerkrümmer und RC40, ggf. leichterer Schwung, natürlich Vergasernadel angepasst (Einfachvergaser)). Getriebe noch Standard. Was will ich erreichen: Ich will einen alltagstauglichen Motor, der mehr Drehmoment erzeugt, zudem einen möglichst kurzen 1. Gang, und einen möglichst langen 4. Gang. Sinn: Ich will zum Anfahren möglichst viel Drehmoment auf die Straße oder oftmals auch auf den Schotter-/Waldweg bringen, auch zum Ziehen eines Anhängers, bei gleichzeitigen geringen Motordrehzahlen auf Autobahnfahrten von ca. 110-120 km/h bis max. 130 km/h (einerseits der Geräusche wegen, andererseits des Kraftstoffverbrauchs wegen).
Ich brauche keine Drehzahlmaschine und auch nicht unbedingt mehr Leistung. Hier geht es nur um das Drehmoment. Hierzu ein paar Fragen:
A. Motor:
-macht hier ein leichterer Schwung hier Sinn?
-was kann man noch sinnvollerweise am Motor machen (Ventile, Zündung,...)?
-wäre vll. ein 1.1 Liter Motor die sinnvollere Variante (kein 1.3)?
B. Getriebe:
- Gibt es andere Übersetzungen für den 1. und 4. Gang?
- Hat jemand Erfahrungen mit den Differentialzahnrädern von Swiftune mit z. B. 4,5:1 für das Standarddifferential (auch bezüglich der Lautstärke)?
- Erreiche ich mit solch einer Endübersetzung noch 120 km/h?
- Gibt es hierfür eventuell einen "Overdrive", bzw. kann man aus anderen Getrieben die Zahnradpaarungen verwenden (z. B. MGB)
- Gibt es eventuell ein Sperrdifferential für das Getriebe, bzw. eines welches man hierfür anpassen kann (mit 100% Sperre, kein LSD, elektrisch oder per Unterdruck)
Alles sehr komplex. Vielleicht kann mir der ein oder andere helfen, oder hat schon selbst das ein oder andere Verbaut oder ausprobiert.
Nur zur Info: Ich bau mir keinen Geländewagen, aber ich hatte schon paar mal die Situation, dass ich über Stock und Stein mit meiner normalen Limousine gefahren bin und mich bei etwas matschigen Untergrund festgefahren habe. Und wenn ich mit meinem Traveller durch halb Europa und weiter fahre, will ich für alles gewappnet sein. Ein Allradantrieb wäre hierfür etwas übertrieben und zu aufwändig, da der Mini sowieso recht leicht ist und schmale Räder hat. Aber dennoch gibt/gab es die ein oder andere Situation, wo ein Sperrdifferential effektiv geholfen hätte.