Hallo zusammen,
seit gestern ist es nun amtlich. Unsere beiden bisherigen Mini-Limousinen weichen einer aufregenden Neuanschaffung. Nach zwei bzw. vier Jahren wurde es Zeit, mal etwas Neues zu probieren. Außerdem wollten wir uns, neben dem Schmitt, auf nur noch EINEN Mini konzentrieren, auch aus Platzgründen.
Das neue Familienmitglied ist ein originaler, almond-green / snowberry-white farbener Morris Cooper von 07/1968. Ursprünglich aus England stammend, wurde er 2002 nach NL geholt und dort auf Linkslenkung und auf Cooper "S" im Rallyetrimm umgebaut. Für uns nach den beiden weitgehend original gehaltenen Mk II / Mk III Limousinen mal ganz was Anderes!
Das Auto steht praktisch rostfrei da, hat einiges an Patina vorzuweisen und wurde tatsächlich rallyemäßig bewegt. Beim - übrigens SEHR netten Vorbesitzer - steht es jetzt aber seit ca. vier Jahren hauptsächlich rum, wurde in diesen vier Jahren gerade mal ca. 3.500 km "um den Block" bewegt. Er bevorzugt für seine Rallye-Aktivitäten Hecktriebler, besitzt diverse alte Opel und Ford Renner, sowie einen echten Lotus Cortina.
Also wollen wir den Mini jetzt von seinem Mauerblümchen-Dasein befreien. Dazu gibt es, neben der Zulassung in D, einige Dinge zu tun. Da mir die ganze Materie mit den "schnellen, bösen" Minis noch ein wenig fremd ist, hier gleich mal einige Details mit Fragen dazu. Der verbaute Motor ist laut Vorbesitzer ein 1275er A+-Serientriebwerk, allerdings mit Weber Vergaser. Er läuft sehr schön ruhig, ohne fiese Nebengeräusche. Ist das ein Hinderungsgrund bei der Zulassung mit H-Kennzeichen?
Innen sind etwas angeranzte Sportsitze und Hosenträgergurte verbaut. Die Sitze müssen wir ersetzen, da sie etwas zu breit sind, mit den Verstellrädern nicht an den hinteren Seitentaschen vorbei passen und somit nicht weit genug nach hinten platziert werden können. Kennt jemand schwarze Sportsitze im passenden originalen Retro-Look, die zwar eine einigermaßen breite Sitzfläche haben aber trotzdem schmal genug sind, um weit nach hinten eingebaut zu werden? Unsere haben auf beiden Seiten ein Verstellrad, daher hilft auch Tauschen von rechts nach links nicht. Nur EIN seitliches Verstellrad würde auch schon helfen. Die Hosenträgergurte werden zugunsten der Alltagstauglichkeit auf Standardgurte umgerüstet.
Die originalen, weit über die Radhäuser rausstehenden LP918-Felgen werden durch weiße Nachbau-Cooper S Felgen (4,5x10) mit Edelstahl-Radkappen ersetzt, da ich keine Verbreiterungen an dem Auto haben möchte. Der momentan eingebaute Überrollkäfig (angeblich ein Werks-Teil?) soll drin bleiben, der Lucas-Rückscheinwerfer auch. Wegen der Batterie an Zusatzleuchten vorne sind wir uns noch nicht schlüssig. Entweder behalten oder weg, in letzterem Fall dann aber die Nase auf Morris Cooper Mk I Schnauzbart umbauen.
Innen ist ansonsten noch der alte, originale Dachhimmel vorhanden. Der Tripmaster bleibt beim Vorbesitzer (500,- EUR Preisnachlass nur dafür!), aber das Panel mit Leuchten, Zeituhr etc. bleibt drin. Genau wie der rechte Zusatztank mit Umschaltung der Spritpumpe, die zentrale Stromfrei-Schaltung und sonstige nette Spielereien. Es kommt aber ein älteres Lederlenkrad mit originalem Morris-Hupenknopf anstelle des derzeitigen Mountney zum Einsatz.
Das ist der Plan. Ich werde das Auto wohl kommende Woche aus Holland holen, dann kann eine eingehende Analyse erfolgen und eine detaillierte Liste für's weitere Vorgehen erstellt werden. Anschließend werden wohl noch viele Fragen hier gestellt werden müssen....
Bis dahin einige Fotos zum Anschauen. Und falls jemand passende Sitze (s.o.) oder Felgen/Reifen (ebenfalls s.o.) abzugeben hat, immer her mit den Angeboten!
Danke und viele Grüße
Vera