Motor stirbt beim Gasgeben ab und schwankt im Leerlauf.

    Hallo Leute,

    ich habe folgendes Problem. Der Motor meines 96er Spi läuft nicht gut. Im Leerlauf schwankt die Drehzahl immer. Sie geht immer wiederholend hoch und runter (so ca. zwischen 800 und 1200 Umdrehungen). Jetzt zum eigentlichen Problem. Der Motor stirbt oft beim Gas geben ab. Wenn ich rechtzeitig vom Gas gehe fängt er sich wieder, aber wenn ich weiter Gas gebe stirbt der Motor ab. Ich habe schon die Zündspule getauscht, da diese vollkommen verrottet war. Außerdem war der Öldruckschalter kaputt. Diesen habe ich auch getauscht. Die Zündkerzen habe ich kontrolliert und festgestellt, das das Gemisch zu fett sein muss. Diese waren total verkokelt und nass. Außerdem hat der Elektrodenabstand nicht gestimmt. Habe diesen wie nach Haynes auf 0,6 mm eingestellt und die Elektroden sauber geschmirgelt. Ich werde die Zündkerzen sobald ich neue habe tauschen. Kann mir jemand sagen, wodran das Problem liegen könnte? Hat jemand eine Idee? Ich bin für jeden Tipp dankbar.

    https://www.dropbox.com/s/9953qnakcoa0snz/IMG_1097.MOV?dl=0

    Was machen denn die Unterdruck Schläuche? Schon kontrolliert?

    gruss andy
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

    Hallo Andy,
    Daran habe ich ehrlich gesagt noch garnicht gedacht. Das werde ich machen. Schaffe ich aber erst nächstes Wochenende. Kann das noch andere Ursachen haben (z.B. Gaspedal)? Nur damit ich ein paar Anhaltspunkte habe, die ich dann kontrollieren kann! Ansonsten schonmal vielen Dank!

    BG Basti

    Zu fettes Gemisch, ist wohl die Ursache für das Absterben. (Hast Du ja selber schon herausgefunden.)
    Das wiederum liegt sehr häufig an den besagten Unterdruckschläuchen oder dem Temperatursensor in der Ansaugbrücke, welcher vorgibt, daß der Motor kalt ist und daher das Gemisch anfettet. Es ist nicht gesagt, daß der Sensor hinüber ist, es reicht schon, wenn hier ein Kontakt oxidiert ist und damit der Sensor falsche Werte liefert.
    Und ja, da kommt man sehr schlecht ran....

    Unterdruckschläuche kontrollieren dauert doch höchstens 10 Minuten. Sind denn alle Schläcueh aufgesteckt?
    Das würde ich mal gleich machen, bevor Du weitersuchst. Vor allem die schwarzen Winkelstücke sind meist Schrott.
    Am einfachsten: Silikonschläuche Innendurchmesser 3 mm beschaffen und einfach aufstecken (ohne Winkel). Dann ist lange Zeit Ruhe.

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

    2 Mal editiert, zuletzt von Alpenflitzer (8. November 2015 um 11:06)

    Erstmal vielen Dank an alle. Hat jemand ein Bild oder Bilder von der Lage der Unterdruckschlüche im Motorraum. Habe im Haynes nichts gefunden. Das würde mir sehr helfen und einiges an Zeit sparen. Vielen Dank.

    Beim SPi gibt´s 4 Leitungen.
    1. Von der ECU zur Benzinfalle Diese Leitung ist grün gekennzeichnet und gehört an der Benzinfalle auf den grünen Anschluß.

    2. Von der Benzinfalle weiß gekennzeichnete Leitung zur Ansaugbrücke .

    3. Vom 2ten Anschluß der Ansaugbrücke geht dann eine rote Leitung an die Unterseite des Luftfilters.

    4. Vom 2ten Anschluß am Luftfilter geht die gelbe Leitung dann zum Pneumati-Teil der Ansaugluftvorwärmung am Ansaugschnorchel.

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

    Super. Vielen Dank an alle. Besonders an Alpenflitzer! Ich werde heute nach der Arbeit mal schauen, ob ich im dunkeln etwas sehe!

    Also. Ich habe gestern im dunkeln direkt auf dem Heimweg noch mal probiert nach den Unterdruckschläuchen zu schauen, bin aber ohne Werkzeug im Regen nicht weit gekommen. Ich werde es mir Freitag mal ansehen und melde mich dann.

    Hmm, ich meine, daß bei schwankendem Motor eine Hashimoto Thyreoiditis (Alkoholintoleranz) vorliegt. Wieviel Oktan hat denn das Benzin?

    In-A-Gadda-Da-Vida

    Zitat von ba5tifanta5ti

    Also. Ich habe gestern im dunkeln direkt auf dem Heimweg noch mal probiert nach den Unterdruckschläuchen zu schauen, bin aber ohne Werkzeug im Regen nicht weit gekommen. Ich werde es mir Freitag mal ansehen und melde mich dann.

    Dunkel sollte es nicht sein! Schläuche einer nach dem anderen abnehmen, reinigen und in grellem Licht optische Prüfung vor allem die schwarzen Winkel.
    Selbst dann ist noch nicht sicher, ob irgendwo doch ein Microspalt vorliegt.
    Würde empfehlen diese alten, harten Schläuche mit Winkelstücken zu entsorgen. Montiere Silikon-Unterdruckleitung mit einem ID von 3 mm. Diese auf Länge schneiden, farbliches Isolierband als Markierung dran und direkt auf die Nippel aufstecken.
    Dann ist hier mal Ruhe!

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

    Zitat von ba5tifanta5ti

    Hallo Alpenflitzer,
    Hast du noch ein Tipp wo ich die Schläuche bekomme? Online bzw. Offline? Vielen Dank!

    Gibt´s in der Bucht für kleines Geld:

    In schwarz: http://www.ebay.de/itm/Silikonsch…S4AAOSwAL9UgKGe

    In blau: http://www.ebay.de/itm/Silikonsch…U4AAOSwuMFUgJz4

    In rot: http://www.ebay.de/itm/Silikonsch…vcAAOSw9mFWJoZ0

    In grün: http://www.ebay.de/itm/Silikonsch…zMAAOSwy4hURixA

    Und noch vieles mehr... Suchbegriff "silikonschlauch 3mm"... und du findest eine riesen Auswahl...:wink:

    Gruß, Diddi

    Hallo Leute,

    ich habe heute die Unterdruckschläuche gewechselt. Die hinten am Ansaugkrümmer sind echt schwierig zu wechseln. Leider läuft der Motor unverändert schlecht. Bin vorhin mal eine runde gefahren und alles war leider unverändert. Als der Motor warm war, ist der Fehler meiner Meinung nach schlimmer geworden. Auf einmal wollte der Motor nicht über 1500 Umdrehungen. Dann habe ich einmal das Gaspedal voll durchgetreten und es hat im Motorrad einmal Dumpf geknallt, dann lief der Motor wieder besser. Aber leider nur bis zur nächsten Kreuzung, dann ist er aus gegangen. Hat jemand eine Idee was es noch seien könnte. Im Leerlauf schwankt die Drehzahl auch immer noch. Ist vielleicht irgend eine Komponente an die die Unterdruckschläuche angeschlossen sind defekt (Benzinfalle). Ich wäre echt dankbar über ein paar Tipps. Vielen Dank!

    BG Basti

    ist die benzinfalle denn leer? falls die voll mit sprit steht, bekommt die ECU auch kein korrektes signal...
    von selbst geht die falle eher nicht kaputt...da ist ja nix drin, was sich bewegt.

    ich würde auch nochmal den schwungrad sensor ausbauen und reinigen, ist unterhalb des anlassers angebracht. die späne, die durch den anlassvorgang entstehen wenn das ritzel in das schwungrad einspurt, hängen schon mal am sensor und könnten die positionsangabe evtl. beeinträchtigen?!

    gruss andy
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    Auch die ECU ausbauen und über Nacht auf die Heizung legen. Evtl. sind dort Spritdämpfe ( von der Benzinfalle) kondensiert.
    Noch etwas: du hast die Vakuumschläuche am Krümmer auch richtig herum aufgesteckt?
    Benzinfalle: schwarzer Nippel und Schlauch zur Ansaugbrücke / grüner Nippel mit Schlauch zur ECU

    -siehe auch Anhang- Schrittmotor - Stepper.doc

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

    Madblack
    Ich kontrolliere nochmal die benzinfalle. Hatte ich jetzt nicht gemacht. Hab das heute schon im Regen gemacht. Das war kein Spaß. Den Sensor schaue ich mir an, wenn das alles kein Erfolg bringt.
    Alpenflitzer
    Ich werde mir nochmal die verschlauchung ansehen. Nicht das ich da durcheinander gekommen bin.

    Vielen Dank euch beiden! Jetzt habe ich wieder Hoffnung.

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