verzweifelte Ewig-Mini-Besitzerin

  • Hallo und schon einmal schöne Ostergrüße an Alle,

    Meine Mini-Geschichte reicht bis in das Jahr 1999 zurück. Mein Ex, damals Student, ich habe schon verdient, wollte den Mini. Bj. 1991, Originalzustand, 56 Tkm, unbedingt haben. Ich habe ihn dann gekauft und versichert. Leider ist die Beziehung 2003 kaputt gegangen. Wir haben den Kleinen knapp 4 Jahre gefahren, seither steht er in meiner Garage und ich würde ihn seit Jahren gerne reaktivieren. Der Junge hat wenig Rost, ein wenig an dem Schwellern, Halterung für rechten Scheinwerfer ist ausgebrochen und Sicherheitsgurt für Beifahrer fehlt. Damals sind neue Bremsbeläge montiert und er fuhr tadellos. Ich weiß nicht, wie icht es anstellen soll, dan flott zu bekommen. Würde mich über Tipps freuen.

    LG pepe665

  • Das sollte doch möglich sein ..
    Und willkommen im Forum.
    Zu erst würd ich schauen, ob sich der Motor drehen lässt um anschließend, Öl+Filter und die Zündungsgeschichten in einer Wartung erstmal wieder auf 0 zu setzen. Ggf auch erst das Öl wechseln, da über die Zeit sicherlich schon alles oberhalb recht trocken liegt.
    Evtl springt er dadurch schon an, wenn nicht, kann man von einer gesunden Basis aus die Fehlersuche starten.
    Und wenn er einmal läuft ist schon die halbe Miete drin.
    Dann bleibt erstmal nur noch zu prüfen in wie weit über die Jahre einige Standschäden im Fahrwerk ihren Lauf nahmen.

    Dies nur ganz kurz. Du findest hier mit Hilfe der Suchfunktion auch noch viel detailliertere Vorgehensweisen.
    Ggf ist Staßfurt jetzt auch nicht weit weg. Wenn es nicht unbedingt eilt, könnte man auch mal auf einen Besuch vorbeisehen um die Sache zu beschauen.
    Der Mini-Carl, hier im Forum wohnt auch noch recht dicht. Ansonsten sieht es hier schon ehr mager aus mit Mini-Fahrer/innen.
    Daher umso schöner, wenn sich wieder jemand findet.

  • Er gibt hier zwei Möglichkeiten, die eine geht auf Risiko, die andere ist im ersten Moment mehr Arbeit und vermutlich im ersten Moment etwas teuer, dafür weiß man was man hat.
    Die Risikovariante ist, wie Ecke schon sagte, erst mal schauen dreht der Motor. Dazu Kerzen raus, vierten Gang einlegen und ein Vorderrad anheben. Dann versuchen mit dem Angehobenen Vorderrad den Motor zu drehen. Vorher vielleicht einen kleinen Spritzer Motoröl in die Zylinder geben um den Zylinderwänden etwas Öl zu gönnen. Wenn erfolgreich, Motoröl und Filter wechseln und die Zündung wieder Funktionsfähig machen. Ich würde nach der Standzeit die Komponenten wie Unterbrecher, Verteiler, Verteilerkappe und Kondensator tauschen. Aufgrund des Baujahres, könnte auch schon eine Kontaktlose Zündung drin sein bzw. es sich um einen Einspritzer handeln. Dann fällt halt das eine oder andere Teil weg. Unten habe ich Dir ein paar Links eingestellt, die allerdings eher auf den Vergasermotor zielen. Dann sollte noch das alte Benzin raus und gegen neues zündfähiges getauscht werden und das Kühlwasser kontrolliert werden.
    Wenn Die Zündung in Ihrer Grundstellung steht, dann die Ölpumpe mit Öl füllen, dazu die Verbindung Ölfilter Motoblock am Motorblock lösen und mit einer Ölkanne Öl in den Motorblock einfüllen. Dann kann man den Motor mittels Anlasser und ohne Kerzen gut 1 Minute durchdrehen und die Ölkontrolleuchte sollte dabei ausgehen. Damit hat der Motor Öldruck aufgebaut und kann dann mit eingebauten Zündkerzen gestartet werden. Wenn nun auch Benzin an der Gasmischanlage ankommt, sollte er anspringen. Den Motor dann erst einmal mit gut 1500- 2000 U/min eine Minute laufen lassen, damit das Öl mal wieder überall hinkommt.

    Hierzu hilft vielleicht auch das http://mini-biz.de/techniktipps/grundeinstellung/index.html
    und das http://mini-biz.de/techniktipps/k…gung/index.html
    und das http://mini-biz.de/techniktipps/motorwarmfahren/index.html

    Die sichere Methode ist, den Zylinderkopf zu demontieren und zu inspizieren. Wenn nämlich die Zylinderbahnen leichten Rost angesetzt haben, bzw. die Zylinderlaufbahnen verschlissen sind, wird man das auch mit einem Endoskop das nicht so einfach erkennen. Trennt man dann noch Getriebe von Motor, kann man auch die Lager der Kurbelwelle und die Pleuel begutachten, ebenso das Getriebe. Wenn dann alles notwendige erneuert wurde, dann hat man die Gewissheit eine noch lange funktionierende Antriebseinheit zu haben.

  • Vielen lieben Dank für Eure Antworten! Nur leider habe ich von Eurem vorgeschlagenen Vorgehen so gar keine Ahnung, leider! Kennt Ihr eine (nicht so teure) Werkstatt, die meinen Kleinen wieder fit machen kann? LG

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