Noch eine MPI Restauration

  • Hallo Mini Gemeinde,
    ich wollte euch nun auch meine Mini- Restauration vorstellen.
    Er kam mir zu Karneval 2013 unter die Augen.
    Es handelte sich um einen MPI aus August 97 in Electric Blue mit hellblauer Innenausstattung.

    Beispielbild:

    Der Zustand war schon ziemlich schlecht, allerdings hatte ich in den letzten 25 schon zwei Minis
    und wollte wieder mal einen haben.

    Allerdings sollte er nicht so Dickbackig bleiben und 12-13 Zoll ist auch nicht meine Welt.
    Also zuerst die wichtigen Dinge erledigt:

    Das komplette Fahrwerk wurde gegen einstellbare Neuteile getauscht, alle Gummieteile incl. "Ballons" ersetzt.

    Anfang November (Saisonende) 2013 wurde er dann komplett gerupft, was da zum Vorschein kam, war doch etwas demotivierend.
    Bilder folgen im nächsten Beitrag.

    PS: Entschuldigt die schlechte Qualität, sind viele Handybilder dabei.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Die Karosserie hatte etwas von Schweizer Käse.
    Mir wurde etwas schummrig bei dem Gedanken, mit der Möhre- durch die Eifel geflitzt zu sein.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Anschliessend wurden alle Nähte sandgestrahlt sowie das Bodenblech mit Trockeneis gestrahlt.
    Bis auf die oberen Falze und Nähte an Dach und Säulen hätte ich mir den Rest sparen können, da sowieso alles neu kam.

    Anschliessend wurden alle erforderlichen Bleche bei AH von MM bestellt (Danke für die immer hilfreiche telefonische Beratung).

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Nachdem diverse Ansatzkanten wiederhergestellt waren, konnte ich mit dem einbau der neuen Bleche beginnen.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Die Bleche sind bis auf den Kofferraumboden von BMH, was sich bei der Passgenauigkeit wirklich positiv bemerkbar machte.
    Selbst die Bodenhälften passten bis auf wenige mm Schnittkantenrest perfekt zusammen.

    Leider habe ich beim einschweißen der Einstiegsbleche im Bereich der hinteren Seitenwand zuviel "Gas" gegeben,
    wodurch sich die Bleche nach aussen gebeult haben.
    Ist allerdings auf beiden Seiten symetrisch und da ich kein glattes neues Auto haben wollte,
    sondern einen instandgesetzten 80er Jahre Flitzer, passte mir das gut ins Konzept.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Anschließend durfte der Käfig probesitzen, die hinteren Aufnahmen für die Sitze wurden verbaut und
    diverse Versteifungsbleche eingeschweißt.
    Nach verschließen der Löcher über den vorderen Hinterachsaufnahmen konnte ich mich an den Kofferraumboden machen.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Der Kofferraumboden wurde mit einer grossen, flachen Mulde versehen, in die ein Tank kommt.
    Anschließend konnte ich die Endspitzen und das Heckblech verbauen.

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    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Nach den Aussenschwellern konnte die erste Grundierung und die Unterbodenfarbe aufgetragen werden.
    Jawoll, auf dem Auto ist Unterbodenfarbe mit der Lammfellrolle aufgetragen, sieht aus wie feine Raufaser in Seidenmatt.
    Nach dem instandsetzen der linken Ansatzkante sowie beider Spitzen der Innenradkästen,
    konnten Windleitblech und der Rest der vorderen Bleche eingepasst werden.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Nachdem alle Bleche verschweißt waren, wurden die noch ausstehenden Nähte mit Karo-Dichtmasse versiegelt.
    Den Unterboden hatte ich schon vor der Front erledigt.
    Drei weitere Schichten des Unterbodenlackes fanden auf und unter dem Blech ihre letzte Ruhe.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Nun ging es an die Achsen.
    Die vordere hatte ich mit der Karosse strahlen lassen, die hintere war bei der Aktion durchgefallen und wurde gegen ein
    originales Neuteil ersetzt, an dem die hintere Querstrebe durch ein Vierkantrohr ersetzt werden musste (Tankmulde im Weg).
    An beinen Rahmen wurden die Nähte mit Ovatrol versiegelt und mit Chassilack gestrichen.
    Vor dem einbau wurden beide mit Fluidfilm geflutet.
    Nach Brems- und Spritleitungen wurden die Rahmen komplettiert und verbaut,
    auch der Tank konnte einziehen.
    Ein tolles Gefühl, wenn er wieder auf den eigenen Rädern steht.
    Katze Rosine kam auch vorbei, um das Werk zu prüfen.

    Auf der Seitenansicht kann man auch die verformte Seitenwand erkennen.
    Auc die Spaltmaße sind das maximal mögliche, da der Mini scheinbar einen Unfall hatte.
    Laut Achsvermessung vom Sommer 2013 stehen die Achsen jedoch perfekt in Linie, mehr ist für mich nicht nötig.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Nach dem Verbau diverser Hitzeschutzmaterialien konnte der bei AH bestellte Motor,
    mit einigen Schmankerln versehen und kürzer übersetzt, wieder komplettiert werden und einzug halten.


    Anschliessend wurden alle Kabelbäume mit modernen Steckern versehen und mit Korrosionsschutzfett behandelt.
    Relais, Relaismodul, Wegfahrsperre und MEMS mussten ihre angestammten Plätze
    verlassen und wanderten zum Teil unter das Tachoei bzw. unter den Beifahrersitz.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

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  • Hier nun aktuelle Fotos von heute:


    Nun stehe ich vor dem grössten Problem, obwol ich das zuerst im Schweissen und anschliessend im Motorenbau sah.
    Er will nicht anspringen.
    Öldruck ist da, Wegfahrsperre läst sich entsperren, Hauptrelais zieht an, alle Kabel sind dort angeschlossen, wo sie sein sollen
    und haben Durchgang.
    Auch die Benzinpumpe läuft die üblichen zwei Sekunden an, ich kann den Starter durchdrehen lassen, aber
    scheinbar werden weder Zündung noch Einspritzung aktiv.
    Ich habe bereitz von Kurbelwellengeber und Nockenwellengeber die geschirmten Leitungen "fliegend" verlegt,
    ohne Abhilfe.
    Das Snap On Diagnosegerät eines Freundes liefert nur Quatsch in meinen Augen, z.B.:

    Batteriespannung 24,5 Volt
    alle Temperaturgeber -50 Grad
    Lamblasonde 4,99 Volt

    Fehler sind keine eingetragen, obwohl ich das auch nicht für richtig halte.
    Alle elektrischen Bauteile, bis auf die grössere Drosselklappe, sind 2013 im Mini zusammen gelaufen.


    Habt ihr im Bekanntenkreis oder im Club jemanden mit einem Testbook,
    der Hausbesuche macht,
    bzw. telefonisch oder anderweitig Rat geben kann?
    Ich wohne im Kölner Süden, Richtung Phantasialand

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Allergrößten Respekt.

    Klasse Projekt:thumbs_up::thumbs_up::thumbs_up:

    Die elektrische Hürde wirst du auch noch nehmen. Da hab ich leider keine Ahnung. Mir fällt nur der Crash Schalter an. Aber hier gibts etliche Erfahrungsträger.

    Gruß
    Der BlechBernd

  • Hurra, er läuft,
    allerdings nur mit Leih- WFS und MEMS.
    Ist Euch hier jemand bekannt der meine Steuergeräte
    durchmessen und reparieren kann?
    Mf. Ralf.

    Es vervielfacht sich des Schraubers Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft.

    Mit der Technik von heute schaffen wir es schon fast, die Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.

  • Hallo.

    Mir fällt da Dougie aus dem Forum ein. Den kannst du ja mal per PN anschreiben.
    Hier seine Webseiten
    http://www.m1n1.de/html/ultimate_mini_squirt___ums.html
    http://www.m1n1.de/

    Man kann aber auch hier die WFS deaktivieren lassen.
    http://albrit.de/etk_detail.asp?Artikelnummer=5ASMOD

    Gruß
    Der BlechBernd

    Einmal editiert, zuletzt von Blech Bernd (28. März 2015 um 19:14)

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