• Zitat von Mr. Grease

    Hallo Jörg,

    Kupferpaste deshalb, da ja (zumindest theoretisch) die Bremsscheiben so heiß
    werden, dass sie glühen und damit können anscheinend geölte Radschrauben eine
    nahezu untrennbare Verbindung mit der Scheibe eingehen.

    Kupferpaste bietet hier wohl eine weitaus höhere Temperaturbeständigkeit. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

    Hallo Markus,

    das ist bei einem nicht Formel1 bzw. Rallye-WM-Fahrzeug ja wohl etwas extreeeeem weit hergeholt!

    Bei normalen Straßenfahrzeugen brennen die Bremsbeläge schon lange, bevor die die Scheiben glühen.

    :headshk: :headshk: :headshk: :headshk: :headshk:

    Gruß

    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Zitat von jörg990


    das ist bei einem nicht Formel1 bzw. Rallye-WM-Fahrzeug ja wohl etwas extreeeeem weit hergeholt!

    Bei normalen Straßenfahrzeugen brennen die Bremsbeläge schon lange, bevor die die Scheiben glühen.

    dann hatte ich wohl schon mindestens zwei formel1 oder ralley fahrzeuge in meinem besitz ,ohne es zu wissen, die nach längeren passabfahrten glühende bremsscheiben hatten

    chris *mit formel1-mini*

    Speed is a bit like farting. You have to know when it's inappropriate.

  • ... und über festgefressene Radschrauben, vor allem wenn "zu" ordentlich
    festgeknallt, hat sich so mancher schon gewundert, das eine oder andere
    Mal schon nachts im Regen mit Plattfuß ... :rolleyes: :D

    Eigenrezept: Radschraubengewinde reinigen, Kontaktfläche Scheibe bzw. Trommel
    zum Rad immer entrosten und hauchdünn (aber gefühlsecht :D :D ) mit Kupfer-
    paste eincremen und immer Drehmoment beachten ... :D :D :D

  • Ich will auch noch meinen Senf dazugeben!!

    Jeder, der an Autos rumschraubt hat mit Sicherheit schon mal beim Losschrauben eine Schraube ebgerissen. Bei manch einem löste sich die Schraube erst, riß dann aber dennoch ab.
    Das ist eigentlich der Beweis, daß verschmutzte Gewinde mehr Drehmoment aufnehmen, als die Schraube verträgt, was im umkehrschluß heißt, daß eine Schraube mit 65 NM angezogen, nicht fest sein muß.
    Wenn jetzt noch jemand erzählt, es sei sträflich Gewinde mit Kupferpaste zu schmieren, hat irgendwie absolut keine Ahnung.

    Michael

  • Zitat von biz

    Wenn jetzt noch jemand erzählt, es sei sträflich Gewinde mit Kupferpaste zu schmieren, hat irgendwie absolut keine Ahnung.

    Tja .. ob es sträflich ist oder nicht ist die eine Sache ..aber eine andere ist mit welchem Drehmoment man dann die Schraube anziehen muss...

    Soll heißen.. das angegebene Drehmoment bezieht sich auch den Zustand wie angegeben. Ist es bei den Radmuttern fettfrei .. dann kann es mit Kupferpaste schon wieder anders aussehen ....

    Es soll ja Bereiche geben, bei denen das Drehmoment mit dem zu verwendenen "Mittel" angegeben wird.... - nicht ohne Grund -

    15.08.04 On the road again... der "Kleine" :D

  • hat das eigentlich schon mal einer gemessen?
    wie verhält sich das denn mit dem anzugsdrehmoment und dem losdrehmoment... bin mal wieder zu faul zum selber ausprobieren, vielleicht hat das ja schon mal jemand gemacht. kann man 'ne schraube, die mit 63NM festgezogen ist, auch mit 63NM losdrehen? oder muß man das ganz anders messen? fragen, fragen, fragen... :confused:

    also, markierte radmutter nehmen, umdrehungen bis 63NM zählen. und zwar einmal mit und einmal ohne kupferpaste. wenn man die mit kupferpaste jetzt bloß 10° weiter zu drehen muß um auf 63NM zu kommen, dann kann man die diskussion glaub ich vergessen! wenn das viel mehr ist.... uiuiui :eek:

    pat
    (oder muß ich wieder selber ausprobieren? :D )

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • oder traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast ....

    Du wirst es selbst machen müssen

    15.08.04 On the road again... der "Kleine" :D

  • Zitat von käptn pat

    kann man 'ne schraube, die mit 63NM festgezogen ist, auch mit 63NM losdrehen? oder muß man das ganz anders messen? fragen, fragen, fragen... :confused:

    ich glaub, dass nennt man Hysterese ...

    15.08.04 On the road again... der "Kleine" :D

  • Zitat von käptn pat

    kann man 'ne schraube, die mit 63NM festgezogen ist, auch mit 63NM losdrehen? :D )


    Nee das geht nicht. Die Reibung wird erst kleiner, wenn es rutscht.
    Mir fehlen gerade die Fachausdrücke. :mad:
    Ist wie beim Reifen, wenn er erst mal rutscht, gibt es kein halten mehr.
    Jetzt weiß ichs, die Haftreibung ist die größte :eek: , willst Du eine Schraube lösen, muß diese erst überwunden werden.

    Zum Drehmoment ist zu sagen, daß die Kupferpaste die Reibung, im Vergleich zu einem fabrikneuen Gewinde, nur unwesentlich reduziert. Soll heißen, daß ein mit Kupferpaste behandedltes Gewinde und mit 65 Nm angezogen garantiert nicht überdehnt wird und somit keinen Schaden nimmt. Man muß einfach mal berücksichtigen, daß der Standartdrehmomentschlüssel für den Ottonormalverbraucher schon Tolleranzen zwischen 10 und 15 % haben, macht das Kupferfett den Kohl wirklich nicht mehr fett.

    Michael

  • Mein Maschinenelemente-Skript nennt mir einen Reibbeiwert für trockene Verschraubungen von 0,12...0,18, für geschmierte Verbindungen sagenhafte 0,08...0,12.
    Der Wert geht einfach in die Gleichung für das Anzugsdrehmoment ein. Viel Unterschied kann da also bei den geringen Vorspannkräften an unseren mickrigen Radbolzen nicht entstehen. Ich schmiere auch lieber einen Pinselstrich Kupferpaste drauf, als durch häufiges Anziehen und Lösen verrosteter Schrauben die Extraportion Verschleiß am Gewinde herauszufordern.

  • Zitat von 19Uhr30

    Mein Maschinenelemente-Skript nennt mir einen Reibbeiwert für trockene Verschraubungen von 0,12...0,18, für geschmierte Verbindungen sagenhafte 0,08...0,12.


    wie geht den der wert in die formel ein? was für einen unterschied beim drehmoment-ergebnis macht der unterschied von 50% mehr beim 'reibbeiwert' (0,12 statt 0,08)?
    wenn da nämlich kein nennenswerter unterschied ist, dann gibt's ja auch nix zu streiten. dann kommt da wie die letzten 8 jahre auch kupferpaste dran. :) oder auch eben nicht, wie es jedem gefällt!
    zumindest in der theorie!

    Zitat von biz

    Standartdrehmomentschlüssel für den Ottonormalverbraucher schon Tolleranzen zwischen 10 und 15 % haben


    das gibt doch auch noch zu denken.

    mir wär natürlich wohler, wenn ich das mit hausmitteln nochmal praktisch messen könnte...

    Zitat von Veit

    Federwaage die auf Zug mißt - kannst ja mal nen Befreundeten Angler fragen


    das wär doch mal wieder ein schönes 'einfach mal machen'-projekt. wo kriegt man nur um die jahreszeit 'nen angler her... :confused:
    ich schreib's erst mal auf die liste: drehmoment-prüf-vorrichtung bauen

    der pat
    (hoffentlich klappen die ganzen quotes...)

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • Zitat von Veit

    Mal ganz was anderes ;) : Also bei meinen Autos, die ich täglich bewege und zweimal im Jahr die Räder wechsele, hatte ich noch keine festgerostete oder verkorkste Radmutter/Schraube ganz ohne Hilfsmittel, einfach nur mit ordentlichem Werkzeug incl. Nicht-bilig-Drehmomentschlüssel.

    Hmm

    Hörst Du beim lösen der Schrauben ein lautes Knatschen oder Quitschen??
    Mit Kupferpaste haste das nicht.

    Wenn Du sagst, daß die Schrauben/Muttern im Winter keinen Rost ansetzen, dann kann ich nur sagen, Super Auto, will ich haben. Bei meiner Familienlimusine (VW) ist es sogar schon vorgekommen, daß die Felge an der Bremsscheibe festgerostet war. Und das in der Zeit von November bis März. (Jetzt dank Kupferfett nicht mehr)

    Aber, wie sagt man so schön, jeder ist seines Glückes Schmied. Ich will hier niemanden überzeugen, sondern nur klarstellen, daß die Verwendung von Kupferpast absolut ungfährlich, eher sogar zu empfehlen ist.

    Michael

  • Hallo Michael,

    "...ist es sogar schon vorgekommen, daß die Felge an der Bremsscheibe
    festgerostet war..." volle Zustimmung!

    Man hört hier wahre Horrorstories von gelben Engeln, welche nur mit Tricks
    und brutaler Gewalt eine Trennung herbeiführen konnten .... :eek: :eek: :eek:

    Deshalb diesen Bereich mit Stahlbürste und Schleifpapier entrosten und dann
    mit Kupferpaste eincremen .... die Schrauben selbst bleiben ja eine Glaubens-
    frage ... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

  • Hast Du vielleicht doch andere Felgen montiert und dabei die gleichen alten Radmuttern benutzt, oder Dir andere Radmuttern zu Deinen montierten Felgen besorgt und ausgetauscht ?
    Dieser Anfängerfehler, man möge verzeihen, ist mir selber vor mittlerweile 18 Jahren passiert. Man weiss halt nicht alles und diese falsche Felgen Radmutter Kombination führte zum gleichen Probelm, nur das ich das Rad bei voller Fahrt verloren habe. Auf der Bremstrommel bin ich dann glücklicherweise zum stehen gekommen.
    Immer die passende Kombination montieren !!!
    Mfg
    Michael P.

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