Die neue Saison ist nicht mehr weit. Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt mit dem Mini Motorsport zu machen?
Eine Option ist der historische Sport. Die zuständigen Verbände, FIA, DMSB usw. unterscheiden hier nach Geschwindigkeits- und Gleichmäßigkeitswettbewerben. Dabei geht es um internationale, nationale und regionale Rundstreckenrennen, Rallyes und Bergrennen. Für den Mini bedeutet das ein Auto zwischen 1964 und 1981 nach der Gruppe der Serientourenwagen, der Spezialtourenwagen, beides entsprechend dem damaligen Anhang J, oder stark verbesserte Fahrzeuge, die dann aber original oder eine exakte Kopie eines originalen Fahrzeugs sein müssen. Alle müssen in der Ausstattung nachweißlich zu ihrer Zeit an internationalen Veranstaltungen der FIA teilgenommen haben. Fahrzeuge für Geschwindigkeitswettbewerbe brauchen dazu einen nationalen oder internationalen Wagenpass. Der ist allerdings nicht nur teuer, sondern auch ein ziemlicher logistischer Aufwand. Für Gleichmäßigkeitswettbewerbe braucht es einen Classic-Pass oder je nach Veranstaltung reicht eine historische Straßenzulassung.
Speziell in Deutschland gibt es historische Geschwindigkeitswettbewerbe leider fast nur noch auf der Rundstrecke. Dabei muss man auch feststellen, dass heute ein Spitzen-Anhang K Auto wenig mehr mit den Fahrzeugen zu tun hat, die in den 1960ern und 70ern Rennen gefahren sind. Sie sind einfach viel schneller geworden. Damit einher ist der Mini aber auch so teuer geworden, dass sich viele Fahrer dann lieber für ein größeres Auto entscheiden. Das muss dann nicht unbedingt schneller sein, macht aber wohl mehr her und ist vermeintlich zuverlässiger. Damit und mit den aktuellsten Wertungen sieht man leider immer weniger Minis bei offenen Geschwindigkeitsveranstaltungen, also außerhalb von Markenpokalen und ähnlichem.
Wie sieht es mit dem aktuellen Sport aus? Vielleicht kann das jemand in Stichworten erklären, der sich damit heute besser auskennt?