1000er aufbauen/leicht tunen

  • Hallo,
    würde gerne über den Winter einen 1000er überholen und auf ein bisschen mehr leistung bringen. Getriebe muss auh revidiert werden.

    Wie kompliziert sind die Arbeiten? Ist das mit Geduld und Büchern machbar?

    Zur Leistungssteigerung:
    Eventuell ein "großer" Vergaser. HIF44? Oder zu große
    Bearbeitete Ansaugbrücke
    Ölkühler nötig?

    Fächerkrümmer nötig? Günstiger Auspuff mit ausreichendem Querschnitt.

    Wie ist das mit Köpfen? Habe noch ein paar zu Hause. Lässt sich ein Kopf von einem größeren Motor auf den 1000er machen? Ist das zu empfehlen? Wie groß ist der nutzen. Welcher Kopf passt wo?

    Muss mit einer anderen Nocke/Zündung gearbeitet werden? Habe nämlich kein sehr großes Budget, da ich noch Schüler bin.

    Wäre super wenn mir jemad Helfen könnte hier ein Konzept hinzugekommen.

    Welche Arbeiten muss ein Motorenbauer übernehmen?

    Habe kein Problem damit lange Teile aufzuarbeiten wenn es hilft das ganze günstig zu halten.

    Frahen über Fragen
    Grüße Mo

  • Hi,
    Tuning für kleines Geld gib das eigentlich nicht. Hatte an meinem 1000er Doppel HS2, RC40, Fächerkrümmer, das lief aber auch erst nach Abstimmung durch einen Experten. Selbst bei gebrauchten Teilen ist da schnell ein 1000er weg. Und TÜV? Nicht wirklich.

    Wenn es denn sein soll, kopiere einen Motor von jemanden der ihn so fährt, oder nach Vorgaben eines Fachmannes.
    Sonnst versenkst du nur Geld und wirst enttäuscht sein.

    Bei der Motor/Getriebe Überholung gibt es einige Stellen wo ich als Nichtfachmann und durch Mangel an Werkzeug an meine Grenzen stieß.
    Zwischenradspiel, Lagerspiel. Hätte ich ohne fachkundige Hilfe nicht geschafft.

    mfg Andreas, der auf 1300er umgebaut hat, weils einfacher war und das andere Grraffel auch passte...

    TÜF? Frach nicht....

  • In Kürze :

    Bei noch so wenig Erfahrung braucht man unbedingt jemanden, der einen mit diesem Projekt begleitet !!!
    (andernfalls wird es teuer und bleibt trotzdem Murks)

    Der 'schlaueste' Vorschlag wäre, das Endergebnis (also den dann erneuerten Motor) serienmäßig zu belassen, da Motortuning teuer ist. Nicht das Richtige für ein Schülerbudget.

    Besser wäre es, einen entweder aus v e r t r a u e n s w ü r d i g e r Quelle stammenden Gebrauchtmotor zu finden (aber Vorsicht, die sind 20 Jahre alt und eine angebliche Laufleistung von 50TKM sollte belegbar sein), ein Dremomentspaket für Einlaß/Auslaß (Vorsicht bei sogenannten 'Stage I'-Angeboten, da der Inhalt nicht definiert ist)montieren und zunächst mit den dann knapp 50PS leben.

    Wenn die Schulzeit vorbei ist, dann steht mehr Geld zur Verfügung, um weitere Maßnahmen ergreifen zu können, wobei das Fahrwerk ohnehin der Quell größerer Spaßzuwächse ist für weniger Geld.

    Muß es trotzdem ein revidierter oder neuer Motor sein, dann eher einen neuen anvisieren, da der Aufbau nicht günstiger wird als ein neuer.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Danke für die schnellen Antworten!

    Der Motor ist für meinen "Alltagsmini" den ich in der Salzfreien Zeit fahre.

    Im Moment ist ein 1000er mit Unbekannter Laufleistung und gebrochenem Kolbenring verbaut. Und bleifrei ist er auch noch nicht.

    Es geht mir in diesem Auto nicht um die Leistung. Es sollte reichen um einmal im Jahr mit Eriba Puck zu fahren... ich muss aber weder an der Ampel noch auf der Autobahn damit etwas gewinnen... dafür habe ich im Moment ein anderes Projekt.

    Einen Gebrauchtmotor zu besorgen wäre in diesem Fall sicher eine sinnvolle und günstigere Variante. Aber würde es gerne selbst machen und Erfahrungen sammeln.

    Mehrere 1000er und einen 1300er Motoren hätte ich als basis zur Verfügung. Alle jedoch lange gestanden und ihne dokumentierte Laufleistung.

    Zuverlässigkeit wäre mir am ende wichtiger als Leistung. Ist ein 1300er anfälliger?
    Wie teuer wird eine eine Überholung bei maximaler Eigenarbeit. Ich habe einen Bekannten der im Werkzeugbau arbeitet. Er könnte mir eventuell bei arbeiten wie Kopf planen Block planen usw... helfen.


    Danke für eure Hilfe.

  • Eine Hausnummer, die 'aus der Hüfte geschoßen ist', ohne lange zu rechnen:

    Bei 1000er, wie auch 1300er kommen schnell 2.000 Euro für Material uind Auftragsarbeiten zustande.
    Hatte man zuvor einen 1000er, dann kommt noch ein Vergaser und ein Primärrad mindestens dazu (teuer).

    Beste Lösung wäre zur Zeit:
    --Vorhandenen Motor zerlegen und vom Fachmann vermessen lassen, ob es genügte für neue Kolbenringe zu honen.
    Wenn das möglich wird, dann ist das preislich immer noch nicht billig, da auch andere Dinge (Ölpumpe und Steuerräder z.B.) ratsamt, aber es kostete weniger Geld bei maximalem eigenen Arbeitseinsatz.
    Puck zieht mit Drehmomentskit und 3.76er Endübersetzung auch ein 1000er problemlos.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • moinsen

    also ich habe mich im letzten winter unter anleitung meiner werkstatt an einen neuen/alten 1300er-motor gewagt
    es war sehr viel arbeit und ich brauchte viel hilfe - nach dem einbau hatte ich einige probleme, die ich auch hier
    im forum diskutiert habe - jetzt läuft der motor gut und macht mir viel spaß - hat auch nen ordentlichen wums
    im winter werd ich aber nochmal den kurbelwellensimmerring tauschen müssen, da aus der kupplung öl läuft
    an kosten sind aufgelaufen

    600,00 € Altmotor
    180€ Zylinderkopf
    268,00 € Kipphebelwelle, dichtsätze getriebe und motor)
    451,79 € Kolben, Ölpumpe, Hauptlager, Stößelbecher
    161,84 € Block bohren
    85,36 € Kolbenringe (mir war einer zerbrochen)
    29,75 € Verteilerantrieb
    78,52 € Stößelstangen
    100 € kontaktloser verteiler - der alte tat's nicht mehr
    257,00 € Auspuff
    235,00 € Kleinteile (Vergaser, Steuerkette, Stehbolzen ...)

    ich hatte allerdings sehr viel hilfe durch meinen schrauber
    alleine hätte ich das nie geschafft

  • Du kannst Asphalt oder käptn pat aber nicht als Maßstab nehmen. Zum einen haben die ein recht umfangreiches Teilelager und zum anderen ist es denen wuppe, ob der Motor nach 100km den Geist aufgibt. ;)

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