Probleme, Probleme, Probleme...

  • also, vorweg ein paar infos:

    motor: 10h
    zylinderkopf: vom 1300 mpi
    vergaser: hs 4, nadel: ???
    verteiler: lucas 25d

    bereits eingestellt: zündzeitpunkt 12 grad vor ot
    schließwinkel liegt bei 64 %
    co-gehalt beträgt 3 ppm
    leerlauf steht bei 1000 rpm

    die errechnete/ermittelte verdichtung liegt bei 9,6 zu 1
    öl im dämpferkolben des vergasers 15w 40.

    so, nun zum eigentlichen problem/zu den eigentlichen problemen:

    beim fahren in konstanten geschwindigkeiten läuft der motor wie eine eins. wenn jedoch beschleunigt werden soll (gas mal etwas durchtreten), dann ist aus dem motorraum kein aufheulen , sondern nur ein lauter werdendes brummen zu vernehmen, aber von beschleunigung keine spur. ein blick auf die zündkerzen bestätigt den verdacht: da ist ein schornsteinfeger am werk (zu fett das ganze). ergo den vergaser stückchenweise gen mager drehen. solange (ca. fünfmal rechts ran und bei strömendem regen unter der motorhaube wurschteln) bis ein erfolg zu verzeichnen ist:mad:
    und siehe da, jetzt nimmt er das gas schon williger an. ja sogar eine leichtes schneller werden ist zu vernehmen. aber immer noch nicht das was man so erwartet.
    also das ganze nochmal: rechts ran und ... HÄ! was den nun? motor aus, mal vorwärts, mal rückwärts ! oh oh, das kommt nicht gut.
    wieder in der heimischen garage angekommen, die kerzen erneut raus. wie befürchtet: kerzen sind ascheweiß! also zu mager.
    dann lieber doch wieder auf fett stellen, bevor sich die kolben vor "wut" in ihre bestandteile zerlegen.

    jetzt die berühmte frage: WAS IST ZU TUN ? kerzen mit anderen werten rein! ... ist schon geschehen. jedoch ohne nennenswerte efekte. er dieselt immer noch nach.
    meine vermutung: der vergaser passt irgendwie nicht so richtig (wie gesagt, meine vermutung).


    die oben stehenden werte zur einstellung sind aus dem rover werkstatthandbuch entnommen.( nur um etwaigem "humor" vorzubeugen).

    mfg

    Mark-Oliver

    p.s.: wenn jetzt jemand mit der antwort kommt:" diese motor-konstellation kann ja nicht einwandfrei funzen!" dann: ach, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen!

    minis macht man(n) heißer, indem man sie 10 cm abschneidet !

  • Hallo erst mal,

    Nun Du scheinst Da tatsächlich eine etwas schwierige Konstellation zu fahren.

    Das heisst aber nicht, dass man sowas nicht zum Laufen bringen kann...ich hatte mal eine 10H-Maschine mit 12G940 Kopf und das lief einigermassen gut. Zumindest viel besser als mit dem original-Kopf.

    Es empfiehlt sich aber dringend, ausgestattet mit einem bestimmten Minimum an möglicherweise passenden Nadeln einen Prüfstand aufzusuchen, sonst wirds nie was Brauchbares.

    Falls Nadeln und Know-How nicht vorhanden, lohnt sich die Investition, sich bei einem der wenigen wirklichen Spezis anzumelden, um den Motor richtig abzustimmen.
    Selbermachen ist eher schwierig und erfordert sehr viel Erfahrung.

    Diese Info hilft zwar nicht wirklich, aber es zeigt einen möglichen Weg.
    Hoffe, dass ich trotzdem helfen konnte.

    Gruss
    nerd

    PS: der 25D Verteiler ist so weit o.k. aber mangels Vakuumverstellung wird er nicht grade dazu beitragen den Verbrauch zu senken.

  • Im Gegensatz zu 'Nerd' glaube ich schon, daß das Problem 'heimisch' in den Griff zu bekommen ist.

    Allerdings fehlen wesentlichste (!!!) Angaben:
    --Nadeltype jetzt ?
    --Laufleistung des Düsenstockes in Kilometern ?
    --Unterstand des Düsenstockes bei Ablesung 'fett' ?
    --Unterstand des Düsenstockes bei Ablesung 'viel zu mager'?
    --Welcher Luftfilter ist verbaut ?
    --Welcher Auslaßkrümmer/welches System ?

    Um sich einer Abstimmung anzunähern benötigt man nur alle Angaben und hier fehlen die Allerwichtigsten ! Ohne die geht es natürlich nicht.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • habe mich gerade unter die motorhaube gezwängt:
    -die momentane nadel hat die bezeichnung ABX.
    -der düsenstock (der gesamte vergaser) hat eine ungefähre laufleistung vo 90.000 km bis 110.000 km.
    -die abgasanlage besteht aus dem serienkrümmer des vorher eingebauten 1000ér, sowie einem serienauspuff.
    -lufi ist ebenfalls der originale (keine 4 stunden alt).

    zum düsenstockunterstand gemessen mit messschieber:
    -bei einstellung "fett": 3 mm unterhalb der brücke (da wo die düsennadel reingeht) und bei einstellung "mager" : 1 mm unterhalb.
    (ich hoffe, das diese so richtig von mir verstanden war)

    bin nach dieser prozedur hingegangen und habe das gemisch wie folgt eingestellt: gemischschraube reingedreht, bis im vergaser auf gleicher höhe steht. dann schraube zwei volle umdrehungen zurück (also auf fett). co gehalt jetzt unbekannt.
    als nächstes die zündung von ihren 12 grad vor ot auf 8 grad reduziert. ergebniss: der motor nimmt das gas besser an, er röhrt nicht mehr so und vorallem ist das nachdieseln weg.
    zwar hat die "spritzigkeit" gelitten und diese art der einstellung ist nicht der weißheit letzter schluß, aber wenigstens komme ich morgen damit zur werkstatt, wo der diagnose-tester steht. der zeigt im allgemeinen etwas besser und genauer an, als der kleine tragbare, den ich gestern mit hatte.

    mfg

    Mark-Oliver

    p.s.:sollte noch erwähnen, das der motor nur zum fahren dienen soll und nicht sportliche höchstleistung erbringen muß.

    minis macht man(n) heißer, indem man sie 10 cm abschneidet !

  • Werde heute Abend einmal schauen, ob Zeit ist die Nadelprofile der ABX mit der serienmäßigen ABP zu vergleichen.
    (Frage zunächst überhaupt: "Warum ABX?" "Mit welcher Schlußfolgerung ausgesucht ?")

    Grundsätzlich jedoch:
    --90TKM+ sind ein untrügerisches Indiz dafür, daß der Düsenstock gewechselt werden muß. Vermutlich kann man ihm seine 'Ovalität' schon mit bloßen Auge ansehen !?
    Da ist an eine präzise Einstellung = darausfolgende kontrollierte Spritbeimengung nicht zu denken, da stets Sprit 'unkontrolliert' an den ausgearbeiteten Stellen zusätzlich austritt und das Nadelprofil ausser Funktion setzt.

    --Kein Vergaser darf 3mm Unterstand haben. Dann ist die Nadel in jedem Falle verkehrt, wenn dieser Unterstand eingestellt werden muß, um etwas igendwie halbwegs zum Laufen zu bringen.

    Mehr dazu später.
    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Damit Andreas nicht so lange suchen muss:
    :Stufe 1-16
    ABP 890,855,831,808,787,766,743,722,700,685,672,659,646,633,620,607
    ABX
    890,850,832,803,775,746,715,697,678,665,645,625,605,585,565,545

  • der zündwinkel mit 8° ist auch sicher besser als 12°.ich hatte unsern 1000er immer auf 6° eingestellt.
    den düsenstock wirste entsorgen können und wenn du nicht andern filter u.ä. vorhast, ist die originale nadel wohl besser.

    gruß patrick

  • Hi,

    mein 1000er lief SUUUUPER mit 12° Vorzündung, allerdings mit K+N Filtereinsatz mit passender Nadel (fragt mich jetzt nicht nach der Bezeichnung, war`n Paket, K+N mit passender Nadel), großem Ansaugkrümmer, LCB-Krümmer und RC40, Drehzahl bis über 7000Umin.
    Untenrum etwas träge wegen der frühen Zündung, aber ab 2800/3200Umin gings goiel ab!

    Vermute, das bei Mark mit dem großen Zyl.Kopf und dem Serien-Guss-Krümmer der Luftdurchsatz einfach nicht stimmt.
    Hatte auch erst den "Gordischen Knoten" mit Flex getrennt und nur den Ansaugkrümmer verwendet, aber erst mit dem Grösseren Ansaugkrümmer (normaler 1000er Kopf) gings richtig gut.

    Evtl erst mal neueren Vergaser probieren, wie Andreas schon sagte, und dann für MEHR Luftdurchsatz sorgen.

    Gruß Matz

    1.3i SPI Bj 96, AHK 500/370kg, ab Kat RC40, 4Kolben-Metro-Bremse
    Member of MINI-Club- Montabaur/Ww

  • das das thema vergasernadeln so umfangreich ist...!
    war mir bis dato nicht bekannt. aber man lernt ja dazu.
    das es unterschiedliche nadeln in form von buchstaben gibt, war mir bekannt. was aber um himmels willen bedeuten die zahlen?

    auch ob die düsennadel original ist... kein ahnung. ich selber habe sie nicht getauscht. der vergaser war in dieser konfiguration auf dem 1000er a+ montiert, den ich vor längerer zeit erworben hatte. auf dem motor lief er auch "gut". von ein paar feinheiten mal abgesehen.

    den "gordischen knoten" hatte ich ebenso nie am 1000er montiert. da war ein anderer krümmer drann.

    noch was: nach der fahrt zur arbeit (ca.3km) dieselte er heute mal wieder nach beim abstellen. zwar nicht so heftig wie sonst, aber leider immer noch.
    das kerzengesicht sah mit seiner rehbraunen farbe da schon besser aus.
    also: weiter rantasten.

    morgen komme ich leider nicht dazu, um was am mini zu tun, da ein lehrgang in hamburg bevorsteht. der weg dahin wird mir mit einem 2,2 liter dti (gott sei dank) ein wenig versüßt.

    mfg

    Mark-Oliver

    p.s.: habe heute noch auf dem dachboden zwei verstaubte vergaser gefunden. deren nadeln weisen die kennung aaz und aac auf.

    minis macht man(n) heißer, indem man sie 10 cm abschneidet !

  • Hi,

    Zitat

    was aber um himmels willen bedeuten die zahlen?

    Die Zahlen geben den Durchmesser der Nadel in 1/1000Zoll an. Die Nadel ist dabei von "unten" bis "oben" in 16 Bereiche à 3.16mm eingeteilt (bei den federnd gelagerten, die ~48mm lang sind)

    HTH
    Michael

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