Hey, also bei meinem '95 Spi ist das Fahrwerk noch recht original. Verbaut sind Spax Dämpfer, vorne und hinten, Hilos, vordere Rahmenfestlegung oben Metall, Unterseite hinten Metall und Teardrops vorne standard neu, wobei die nach einem Jahr schon wieder brüchig sind. Als nächstes sind einstellbare Querlenker und Zugstreben geplant. Da ich aber in einem Zug auch gleich gerne alle Buchsen und Gummis, Motorknochen Gummis etc tauschen würde und es da aber mehrere Möglichkeiten gibt (Gummi, Poly etc) wollt ich die Erfahrenen unter euch mal fragen wie da am besten vorzugehen ist? Was sollte man beachten bze welche Teile am besten verbauen? Vielen Dank schonmal
Fahrwerk, Buchsen etc. überholen, Tipps?
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Puh... also, recht original finde ich das Fahrwrek jetzt nicht mehr so.
Wenn du den Vorderachsrahmen schonoben und hinten festgelegt hast, wirken natürlich größere Kräfte auf die Teardrops... meine Empfehlung ist diese auch zu verstärken, sprich aus Alu einzusetzen. Das wäre aber schon eine recht extreme Modifikation, falls du einen Straßen/Altagsmini behalten möchtest.
Zu den Gummis und Buchsen würde ich dir empfehlen...
Motorknochen oben: späte Ausführung verwenden, d.h. einteilige Knochengummis mit Metallhülse
Querlenker unten, Anschlag Querlenker oben,Auflage Querlenker oben: Polyurethan oder originale Gummibuchsen
Zugstrebengummis: Gummi, Härtestufe 2...dann ist das Fahrwerk vorn schon recht straff, bewirkt u.U. aber höheren Verschleiß an anderen Teilen. Bei den Polyurethangummis gehen die Meinungen auseinander, da es hier vermutlich auch (leider) die und die Qualität gibt.
Hinterachslagergummis aus Polyurethan ist ebenso eine solche Sache...
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inkedcooper
Wie bereits geschrieben, spiegelt die Empfehlung immer auch die gemachte Erfahrung des Auskunftgebenden wieder, kann also abweichen.In Kürze:
--Einstellbare Komponenten wie beschrieben wären gut, a b e r
--nur wenn auch einstellbare Sturzwinkel hi. zum Einsatz kommen und Plättchen für die Spureinstellung der hi. Schwingen.
N i e Sturz/Spur Kits verwenden.
--N i e Poly verwenden, auf jeden Fall nicht für das Genannte.
--Rahmen an Maske in Alu auf jeden Fall. Es gibt keinerlei nachteilige Veränderung , nur fahren tut der Mini besser , und es verschleißt nichts mehr.
--aussermittige Tragarmbuchsen verwenden
--'Competition soft' für die Zugstreben (k e i n Poly, auch nicht Poly in Kombi mit Std. Buchse)
--MPI KnochengummisAndreas Hohls
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Moin,
da ich selbst fast täglich Versuche mit Polyurethanen mache, kann ich das so nicht stehen lassen.
Es ist eine sehr Sache der Mischung, bzw. Härteranteil und Ausgangsprodukt. Weiche Polyurethan-Mischungen können sehr wohl eine gute Alternative zu den Seriengummis sein.
Allerdings sind die Billigangebote von PU-Buchsen meist viel zu hart und nicht mehr für den Strassenverkehr zu empfehlen, da stimme ich voll und ganz zu.
Just my 2 cents
Möp *winke*
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Ide
Da es bei der Beratung zu im Alltag tatsächlich umzusetzenden Fragestellungen nicht darum geht, was in einer theoretischen oder idealen Welt richtig oder empfehlenswert wäre,
da sich eine solche Beratung an dem zu orientieren hat --und zwar kategorisch-- was am Markt a) vorhanden und b) verkäuflich ist, m u ß die getätigte Aussage genau s o stehen bleiben :
"Polymaterialien haben in/an einem Mini (fast) n i c h t s zu suchen"--Jede Falleinschränkung, wo es u.U. dann vielleicht doch unter diesen und jenen Umständen ginge, wird den Durchschnittsfrager überfordern, da er, wenn es dann soweit ist, trotzdem nicht mehr genau erinnern kann, wann er denn vielleicht und u.U. diese oder jene Buchse doch in Polymaterial verwenden dürfte.
--Des weiteren wird ein Satz Tragarmbuchsen zum Preis von 40-60 Euro keine Abnehmer im Mini Markt finden, wenn es für 20 erfahrungsgemäß gute Materialien in einer Gummimischung gibt (und die 'garksen' dann auch nicht).
Man muß bei der Beantwortung solcher Frage- und Problemstellungen immer Abstand nehmen können von persönlichen Eitelkeiten, Berufsstolz oder anderen Emotionalitäten und die an der Realität orientierte Tatsachentreue bevorzugen.
Das hilft den Fragenden und ist erinnerbar.Andreas Hohls
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Das hilft den Fragenden und ist erinnerbar.Andreas Hohls
Es sei erlaubt, dem hier -aus Sicht des ständig nach Tipps suchenden- bei zu pflichten.
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[QUOTE=Andreas Hohls;956167Man muß bei der Beantwortung solcher Frage- und Problemstellungen immer Abstand nehmen können von persönlichen Eitelkeiten, Berufsstolz oder anderen Emotionalitäten und die an der Realität orientierte Tatsachentreue bevorzugen.
Das hilft den Fragenden und ist erinnerbar.Andreas Hohls[/QUOTE]
Lieber Andreas,
ich muss Dich leider enttäuschen, Deine Vorbehalte treffen nicht auf mich zu.
Leider ist es wohl nicht möglich eine konstruktive Meinung zu äußern ohne gleich solchen Unterstellungen ausgeliefert zu sein.Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.
Grüße, Ide
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Ich glaube das Problem ist, das auf dem Markt der PU-Buchsen einfach zuviel ungeeigneter Schrott unterwegs ist. Das ändert nichts daran, das man sicher auch geeignete Buchsen aus PU herstellen könnte, nur leider kann der normale Verbraucher das nicht beurteilen. Du Ide, der vermutlich in dem Kunststoffbereich unterwegs ist, hast da sicher viel mehr Grundlagen- und Praxiswissen. Aber wenn es der normale Verbraucher nicht beurteilen kann, das sagt man ihm halt lieber sicherheitshalber: "Finger weg." So war es sicher gemeint.
Das Problem oder die Frage würde sich vermutlich auch nicht so stellen, wenn die Standardgummiteile nicht qualitativ teilweise so nachgelassen hätten. Aber wenn man die Zugstrebengummis z.T. alle 5.000km tauschen könnte, dann überlegt man halt schon mal, ob es alternative Materialien gibt. Nur blöd, wenn dann die bunten Buchsen im Blisterpack so hart sind, das die Öse am Rahmen dann leidet. Dummerweise kann der normale Verbraucher die Gummiteile aber auch nicht richtig beurteilen. Da hilft dann nur auf Erfahrung eines Händlers zurückgreifen zu können. Der sieht dann vielleicht eher, ob viele Reklamationen kommen, oder ob das Produkt nicht für Rückläufer sorgt.
Grüße
AndreasP.S.:
Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.Der ist nicht schlecht!
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Zitat
Das Problem oder die Frage würde sich vermutlich auch nicht so stellen, wenn die Standardgummiteile nicht qualitativ teilweise so nachgelassen hätten. Aber wenn man die Zugstrebengummis z.T. alle 5.000km tauschen könnte, dann überlegt man halt schon mal, ob es alternative Materialien gibt. Nur blöd, wenn dann die bunten Buchsen im Blisterpack so hart sind, das die Öse am Rahmen dann leidet. Dummerweise kann der normale Verbraucher die Gummiteile aber auch nicht richtig beurteilen. Da hilft dann nur auf Erfahrung eines Händlers zurückgreifen zu können. Der sieht dann vielleicht eher, ob viele Reklamationen kommen, oder ob das Produkt nicht für Rückläufer sorgt.
100% getroffen!
btw habe ich auch schlechte Erfahrungen mit den harten Buchsen gemacht, jedoch PU-Buchsen aus dem Motorsportbereich besorgt. Mir fällt nur gerade der Hersteller nicht ein
Bin seid ner Weile dabei solche Buchsen in Kleinserie herzustellen, die nicht zu hart sind sondern eine ähnliche Shore-Härte, jedoch eine wesentliche längere Lebenszeit aufweisen. Die Härte lässt sich sogar einstellen (chemisch), so daß ich 3 Härtegrade werde anbieten können.
Ich habe noch den Vorteil, daß einer unserer Geschäftssparten die Schwingungstechnik ist, und wir sehr viel Erfahrungen von Kautschuk bis Schwingmetal vorweisen können.
Aber bis es soweit ist würde ich genauso verfahren wie es Andreas Hohls rät :).
Liebe Grüße aus Mannheim
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Auch wenn die Meinungen etwas auseinander gehen, ist mir schon viel geholfen, vielen Dank also dafür. Ich nehme mal an die besagten Teile sind am besten über minispares und Konsorten zu besorgen? Oder gibts da sinnvolle Alternativen?
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Sooo...jetzt habt euch wieder lieb!
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