Warum dreht manchmal der Anlasser nicht?

  • Oder der Magnetschalter ist am Ende...

    Wenn die Kontakte im Schalter "verbrannt" oder oxydiert sind, schalter er nur noch "dann und wann" und/oder leitet nicht mehr genug "Saft" durch...

    Gruß, Diddi



    Ja, aber die Batterie entläd sich dadurch nicht. Er schrieb ja am Anfang, daß die Battriespannung nur noch bei 8 Komma Blub Volt lag.:confused:

  • Ja, aber die Batterie entläd sich dadurch nicht. Er schrieb ja am Anfang, daß die Battriespannung nur noch bei 8 Komma Blub Volt lag.:confused:

    Die Batterie wurde durch eine andere gebrauchte ersetzt. Die hatte 12,8V beim Einbau, 3 Tage später, also heute waren es noch 11,48V, obwohl der Mini nicht gefahren wurde, ging ja nicht.

    Heute haben wir das Motormasseband erneuert. Das alte war schon recht gammelig, aber an den Verschraubungen sah es nicht so richtig schlimm aus.

    Gleich soll es weiter gehen, Kontakte am Anlasser säubern (sehen aber erst mal recht gut aus). Der Stecker von der Lima ist allerdings ziemlich verrottet...

    - würde dieses Kontaktproblem die Batterie leeren können??

    - am Anlasser habe ich auch noch mal die Voltzahl geprüft. Sind exakt 11,48V, so wie direkt an der Batterie. Spricht das gegen ein angescheuertes Pluskabel von der Batterie zum Anlasser??

  • Bau mal das Radio aus, hab das Gefühl, deine Endstufe schaltet nicht ab.

    Das Radio war seit Sonntag abgeklemmt, das kann es nicht sein.

    Ich fasse am besten noch mal alles zusammen, in Stichworten, von Anfang an bis zum heutigen Ergebnis:

    - nach 3 Monaten "Winterpause" ohne Batterie nachzuladen
    Mini springt an und fährt 2x 15km
    - am nächsten Tag will der Anlasser nicht mehr drehen
    Batterie 8,x V
    - Batterie geladen
    geht wieder
    - 1 Tag später geht der Anlasser erneut nicht mehr
    Batterie 11,x V

    - dann öfter mit Starthilfe gestartet

    - auffällig im Laufe der Zeit
    selbst bei Starthilfe mit starker Batterie dreht er Anlasser relativ müde
    Mini springt aber an, läuft aber ein wenig ruppig

    - 2. gebrauchte Batterie eingebaut mit knapp 13 V
    nach 2 Tagen ohne Bewegung heute noch 11,48 V
    Ruhestrom 7,2 mA
    starten nicht möglich, Lade- und Öldruckkontrolle ganz schwach
    beide Lampen gehen beim Startversuch aus und Anlasser dreht nicht
    am Anlasser gemessen - dort sind auch 11,48 V

    - heute gemacht
    Masseband im Motorraum erneuert
    Anlasser ausgebaut, Kontakte gereinigt und gefettet
    LIma-Stecker gesäubert
    Pluskabel geprüft, aber nur die letzten 40cm (für mehr reichte die Zeit
    meines Sohnes mal wieder nicht)
    3. gebrauchte Batterie eingebaut, 13,1 V, stand vorher 3 Tage in der
    Garage

    - Probe
    Motor springt sofort an, würde mal sagen 1/2 Sekunde, Motor scheint auch
    besser zu laufen, runder halt

    - Voltmessung an der Batterie, 13,1V in Ruhe
    beim Anlassen kurzzeitiger Abfall auf 12,5V oder so ähnlich
    war einfach zu schnell, weil der Motor sofort ansprang :D :D

    - nun kommt das große Bangen, ob es morgen nicht vielleicht schon wieder
    vorbei ist mit der Freude. Mein Sohn soll jeden Tag einmal die Batterie
    messen und sehen, ob sie bei ihrer Leistung bleibt


    Irgendwie hoffe ich, dass ich hier nicht mehr schreiben muss, weil dann geht halt alles wieder.

    Erst einmal herzlichen Dank für eure Tipps, denn so sind wir auf jeden Fall einen ganz großen Schritt weiter gekommen, vielleicht sogar am Ziel :thumpsup: :thumpsup: :thumpsup:

  • Kurzzeitiger Abfall beim starten ist normal, wieviel Volt hast du an der Batterie wenn der Motor läuft? Da sollten normalerweise so 13,5 Volt anliegen.

  • Deine Meßwerte stimmen mit handelsüblichen Bleiakkumulatoren nicht wirklich überein. Interessant wäre noch der Wert an der Batterie bei laufendem Motor!

    Ich liste mal ein paar Bordspannungen auf.
    Batterienennspannung bzw. Ruhespannung wäre 12,6 V- in sehr seltenen Fällen auch mal bis 12,8V die ist etwa nach 1 Stunde nach abgeschlossener Ladung erreicht. Oder anders gesagt, Motor abstellen eine Stunde warten und messen.
    Batterieladespannung sollte 13,8 V betragen, die meisten Limas heutiger Autos liefern aber 14,4 V. Das wäre somit die Lade oder auch Bordspannung bei laufendem Motor.
    Tiefentladen ist eine Batterie bei 10,4 V soll heißen, wird sie so tief entladen, nimmt sie Schaden.

    Übertragen auf Deine Werte, merkst Du schnell, daß hier was nicht sein kann. Die erste Ersatzbatterie hatte 12,8 V ohne zu starten und zu fahren nach 2 Tagen nur noch 11,48V, das würde auf einen Verbrauche schließen lassen, welcher die Batterie entlädt. Aber Du mißt einen Entladestrom von nur 11 mA, das Stimmt irgendwie nicht.
    Die nächste Batterie eingebaut mit 13,1 V nach drei Tagen Standzeit. Eine Batterie kann die Spannung nicht so lang so hoch halten.
    Entweder stimmt mit Deinem Meßgerät was nicht oder Du bedienst es falsch oder was weiß ich. Auf jeden Fall kann man das nicht technisch erklären.

    Deswegen mein Tipp eine nach dem anderen und nicht immer mittendrin die nächste Verbindung öffnen.
    Beide Massepunkte reinigen sowie Massebänder bei den geringsten Grünspananzeichen austauschen. Sowie die Pole der Batterie und die Polklemmen reinigen. Wenn das alles OK ist, dann eine Batterie die eine Nacht am Lädegerät hing einbauen und dann testen, wie lange das funktioniert. Der nächste Verdächtige wäre dann der Anlasser mit Anlassermagnet.
    Natürlich kann man auch messen, aber man muß wissen wo und wie und es beurteilen können. Denn wer viel mißt, mißt Mist....:rolleyes:
    Ich drücke weiterhin die Daumen und wenn Dein Sohn keine Zeit hat, dann bleibt das Auto einfach so lange stehen, bis er die Zeit findet...:D

  • . Der nächste Verdächtige wäre dann der Anlasser mit Anlassermagnet.
    Natürlich kann man auch messen, aber man muß wissen wo und wie und es beurteilen können. Denn wer viel mißt, mißt Mist....:rolleyes:
    Ich drücke weiterhin die Daumen und wenn Dein Sohn keine Zeit hat, dann bleibt das Auto einfach so lange stehen, bis er die Zeit findet...:D

    Du hast schon Recht. Die Werte mit 13,01V (13.1 war falsch, da hatte ich grad eine 0 unterschlagen) wären für eine Batterie nach 3 Tagen Standzeit zu hoch. Hat mich gewundert, aber jetzt werde ich doch noch mal das Meßgerät ins Visier nehmen. Ich tausche erst einmal die Batterien und vergleiche dann die Meßwerte. Möglicherweise liegt da die Ursache für Fehlmessungen. Sonst sind die Kontakte sauber, die Kabel einwandfrei, daran könnte es nicht liegen. Meine Geräte werden auch immer sehr sorgsam behandelt.

    Volt bei laufendem Motor, das muss ich noch mal messen.

    Und das mit der Zeit ist vollkommen richtig :thumpsup:. Ich engagiere mich schon lange nicht mehr so wie in der Vergangenheit. Selbst ich bin noch lernfähig und merke, wenn Dinge zwecklos werden. In meiner hochaktiven Bastlerzeit war das anders - gab es ein Problem, wurde so lange gesucht und gemacht, bis es gelöst war und das nahezu pausenlos. Aber die Jugend heute ist halt anders :rolleyes:

  • Heute abend, also gut 1 Tag nach unserem Reparaturprojekt, hat mein Sohn gemessen:

    - Ruhespannung 12,9V
    - Motor sprang nicht gleich an (er hatte den Choke vergessen), danach gings gut
    - Spannung bei laufendem Motor ansteigend bis 14,3V, dann nach 1 Minute pendelte sich das bei 13,5V ein (oder 13,8V ?, weiß ich nicht mehr)

    jedenfalls bin ich schon mal begeistert, dass der Mini heute in Schwung kam :thumpsup:

  • ...da steht im Profil Mini 1000 Bj. 89.... wenn das stimmt, können wir das "hängende Hauptstromrelais" ausschliessen, weil nicht vorhanden.

    VG
    Ralf

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