Krieg ist Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. (fällt mir grad nicht ein, wer das gesagt hat) oder: The Aim justifies the Means (Der Zweck heiligt die Mittel (das war Macchiavelli).
Ist doch auch "im Kleinen" so: wenn jemand in einer sachlichen Diskussion oder zur Durchsetzung seiner Interessen die Argumente ausgehen, wird er häufig agressiv und handgreiflich - wes Geistes Kind solche Menschen sind...nunja...
Schaut Euch mal die US-amerikanische Geschichte an: Ursprung waren Außenseiter (politische und religiöse), die in Europa nicht willkommen waren und später gepresste Soldaten (oft genug Straftäter, Gesetzlose, Angehörige sozial unterster Schichten, andere in Ungnade gefallene). Die "Landnahme" auf dem neuen Kontinent geschah (in bester spanischer Eroberertradition und mit wenigstens ebenso missionarischem Eifer) mit simplen Mitteln: Raub, Betrug, Mord. Später wurden dann andere Staaten einfach gekauft (schon damals regierte in USA nur das Geld). Unterdrückung, Vertreibung, Ermordung der vorhandenen Einwohner hat sich bis ins letzte Jahrhundert gehalten.
Die ach so oft beschworenen Menschenrechte gelten nur für bestimmte Menschen. Auch heute noch (ich möchte in USA weder schwarz noch Mexikaner oder Chinese oder Ire oder Italiener usw sein!).
Der wirtschaftliche Aufschwung der USA begann mit dem ersten Weltkrieg, vorher waren die USA wirtschaftlich nicht annähernd wichtig, allenfalls als Absatzmarkt für die Industriestaaten der alten Welt. Endgültig an die Spitze hat dann der WW2 die USA katapultiert. Zwischendurch wurde noch, en passant quasi, das organisierte Verbrechen perfektioniert - begünstigt durch die völlig unsinnige Prohibition.
Die Zeit des kalten Krieges ermöglichte der dominierenden Waffenindustrie der USA, ihre Machtposition weiter auszubauen und nahezu alle Schlüsselpositionen in der Politik zu kontrollieren. Stets und immer waren die USA in irgendwelchen Kriegen engagiert (von denen die meisten sie ganz und garnichts angingen): Korea, Vietnam, (fast Kuba - kaum jemand weiß, daß Kennedy einen Atomkrieg entfesselt hätte, wenn Crustschov nicht einsichtiger gewesen wäre - die Bösen waren damals nicht die Russen...) usw...
Amerika braucht Kriegsschauplätze: als Absatz- und Einsatzmarkt und Testgelände für die Waffen, ganz besonders, seit es den Ostblock als Alibi für stetige Aufrüstung nicht mehr gibt und demzufolge auch der Absatz von Waffen an die Nato-Partner nicht mehr floriert.
Ob und wieweit sich die USA kriegerisch betätigen, ist größtenteils von der Person des Präsidenten abhängig: der oft geschmähte Clinton war diesbezüglich einer der besten, die der Welt "passieren" konnten, denn er war kein Freund von Krieg (weshalb er auch bei der Waffenlobby recht unbeliebt war).
Die bange Frage muß sich stellen, wer das nächste Opfer us-amerikanischer Weltbeherrschungssehnsüchte ist. Wehe uns, wenn der nächste Gegner Nordkorea heißt - ich fürchte, diese Herrschaften werden den Einsatz taktischer Atomwaffen nicht scheuen.
Was kann man tun? So fatal es ist: der einzelne, auch als Masse/Volk kann nichts tun. Leider *grr* Auch, wenn diese Ohnmacht wütend macht. Ein einiges (!) Europa mit Staaten wie Russland und anderen Ostblockländern hinter/neben sich könnte mittelfristig politischen und wirtschaftlichen Druck ausüben. Das allerdings würde sicher zunächst zu einem Wirtschaftskrieg führen, der für die ohnehin am Boden kriechende Weltwirtschaft wenig förderlich wäre. Dennoch sollten die europäischen Politiker wenigstens politisch einig sein und deutlich Meinung zeigen.
Man darf nicht zu intensiv drüber nachdenken...man wird mächtig wütend....
PS.: Hilfreich wäre auch, den Ländern der dritten Welt nicht nur ein paar Mio Entwicklungshilfe zu überweisen, sondern dafür zu sorgen, daß sie wirtschaftlich schnellstmöglich "auf die Beine" kommen und daß die Menschen dort wenigstens (!) einen Lebensstandard oberhalb des Existenzminimums haben. Und dies in Selbständigkeit und nicht unter US-Marionetten...