Der "optimale" 1100er

  • Hallo Mini-Schrauber,

    mein 1000er soll ersetzt werden, dazu habe ich einen 1100er komplett zerlegt und möchte ihn wieder komplett neu aufbauen. Mein Ziel ist es einen Motor mit gesundem Durchzug zu bekommen, aber genau so auf der Autobahn zügig mitschwimmen zu können.

    Keine Rennwagen-Erwartungen und suche eine realistisch vernünftige Abwägung zwischen Kosten und Ergebnis.

    Hier die Teilenummern aus dem Motor (alle Teile in gutem Zustand):
    Motornummer 99H718R-H41757
    Motorblock 12A497
    Kurbelwelle 12A1451
    Zylinderkopf 12G295
    Kolben M2050 Y17
    Woran erkenne ich was für eine Nockenwelle verbaut wurde?

    Wie würdet ihr den Motor aufbauen? Eure Meinung zu:

    Motor:
    - Optimale Nockenwelle?
    - Optimaler Verteiler? Ignitor o.ä.?
    - Optimales Kühlsystem
    - Optimaler Vergaser?
    - mechanische Benzinpumpe nachrüsten oder was seperates?
    - Kopf soll geplant werden, dann: welche Ventilfedern verwenden? Doppelte? Zusätzliche Bearbeitung?
    - Motorblock planen?
    - Kupplung muss neu rein – was zu beachten?
    - (Fächer-)Krümmer?
    - Abgasanlage?
    - evtl. ein Stage One Kit?
    - Was lässt sich beim TüV eintagen, was nicht?

    Getriebe:
    Am liebsten wäre es mir einen "guten" Abzug bis zum dritten Gang zu haben, um dann im Vierten zu „cruisen“.
    - Optimale Differentialübersetzung?
    - Hat jmd. Erfahrung bei der Auslegung / Anpassung der einzelnen Gangabstufungen? Was kostet das?

    Bin mal auf eure Erfahrungen und Rückmeldungen gespannt.

    Wie gesagt: Ich will keine Rakete :rolleyes:

    Grüße Nobby

  • Das ist kein 1100er, sondern ein 998er aus nem 1001er Inno.
    Und vergiss mal ganz schnell den "optimalsten" Quatsch.

  • In dieser Überlegung, 'Zyl.Kopf einfach auf meinen 1000er schrauben', sind jedoch ein paar Denkfehler enthalten.

    Ein serienmäßiger 1000er, wobei es auch dabei unterschiedliche Exemplare gibt, technisch nicht alle gleich, wird nicht automatisch mit einem 12G295er Kopf gut/besser laufen.
    Ein B38 Motor hat wie ein 1000er Cooper D-Top Kolben und eine andere Nockenwelle.
    Erst das Paket macht die Musik, wie immer und dann zusammen mit der drehfreudigen Endübersetzung des 1000er Coopers/B38.

    Ein 1100er ist ein sehr guter Motor, der auf Grund seiner Charakteristik sehr gut zu den heutigen Ansprüchen an Minis paßt, aber gute, zumal unverbrauchte Exemplare davon zu finden ist ein '5er mit Zusatzzahl', mindestens !

    In jedem Fall ist ein solcher Motorenaufbau nicht mit 'Zweifuffzich' erledigt.
    Wenn das richtig gut gemacht werden soll, geht dort ein gutes Stück Geld hinein, je nach Zustand des Ursprungsmotors.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • werde ich den Motor wieder im Originalzustand aufbauen.

    Der Motor ist schon in einem tollen Zustand, lag 20 Jahre in einer Garage und wurde damals mit literweise Balistol oder so eingemottet.

    Prüfung, Planen & honen bei Höckle, neue Lager, ÖP, u.s.w.
    Alles wird erst mal original belassen.

    @Herr Hohls: Keine Bange, werde alles sauber richten, denn nach billig kommt zu billig.... :)

  • Wenn es der B38 Motor ist, der neu aufgebaut werden soll, dann wäre das bei diesen Voraussetzungen (Lagerung) sicher eine gute Idee !

    Die 1001er Blöcke sind für eine hohe Langlebigkeit bekannt.

    D-Top Kolben, der besagte Kopf und die N/Welle ergeben ein sehr schönes Paket.
    Dann aber möglichst auch die 3.76er Endübersetzung beibehalten, denn davon 'lebt' dieses Konzept.

    Wuchtung/Wiegen des Kurbeltriebes´wäre daher empfohlen.
    K/Welle kann Höckle sicher und bei den Kolben/Pleuel reicht es, die montierten Paar (Kolben/Pleuel) auf das niedrigste Gewicht der vorhadenen 4 Paare anzugleichen.

    Wird dann zwar im Charakter genau das Gegenteil des 1100ers, aber ein sehr stimmiges Konzept.

    Was die Öffentlichkeit anbetrifft, muß man etwas schmerzfrei sein, da hochdrehende Antriebe heute leicht scheel angeschaut werden, obwohl selbst noch VW Polo in den '90ern teils sehr hoch drehten.

    Andreas Hohls

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  • Hallo,

    ich arbeite gerade an der E-Teile Liste und bin an eine Frage gekommen bei der ich eure Meinung brauche:

    Es handelt sich um einen 1000er A Inno Motor der komplett überholt evtl. in meinen 1992 Mini - also ein A+ Auto - rein soll.

    Ich frage mich nun was besser ist:

    - Schwungradgehäuse & Kupplung als A Ausführung belassen und Kupplungsgeber & Anlasser am Auto umbauen

    oder

    - Schwungradgehäuse & Kupplung auf A+ umbauen und am Auto alles so lassen wie es ist?

    Gehen wir mal davon aus, dass alle Teile da sind, Beschaffungskosten also irrelevant sind.

    Was ist eurer Meinung nach die bessere Lösung und vor allem warum?

    Danke im Voraus!

    Grüße,
    Ragatan

  • Servus,

    falls Du Teile benötigst, schreib mir einfach ne PN.
    Ich hab bestimmt das ein oder andere passende Teil für Dich.


    Viele Grüße
    Michael

  • Ragatan:
    Schwungradgehäuse = Zwischenradgehäuse?: Muss zum Primärtrieb passen. Da dürfte derzeit die A-Variante verbaut sein. Da sollte also auch wieder ein Gehäuse mit passendem Lager für das A-Zwischenrad drauf.
    Kupplung: Geschmackssache. Die A-Variante ist im direkten Vergleich etwas leichter, die A+-Variante etwas unempfindlicher gegenüber Verschleiß der Mechanik.
    Kupplungsgeberzylinder: Ist bei beiden gleich.
    Anlasser: Wenn Du den Kabelbaum aus dem 92er nimmst, solltest Du auch den "modernen" pre-engage Anlasser nehmen ... sonst heißt es Kabelbaum modifizieren. Allerdings hängt das auch vom Zahnkranz Deiner Schwungscheibe ab, da der für die beiden Anlasser unterschiedlich ist.

    @Migo: Wenn man nichts Sinnvolles zum Thema beizutragen hat, sollte man einfach mal die Finger still halten. Für Suche/Biete gibts ein anderes Subforum!

  • Der Beitrag liest sich wie :
    --ein 1992er 1000er hat einen nicht mehr guten Motor und der B38 soll den ersetzen. Wohlgemerkt 'Motor' nicht Antriebseinheit !
    Wird leider regelmäßig und überall durcheinandergeworfen.

    --Wenn das A+ Getriebe des 1992ers intakt ist, dann Getriebe/Primärtrieb/Zwischengehäuse/Kupplung vom 1992er A+ übernehmen.

    Das wäre die leichteste Operation, den B38 Motor in sein neues Umfeld einzugliedern.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Unter einem guten Motor , ein gebrauchtes und ungeprüftes Getriebe zu schrauben , ist fast schon fahrlässig .

    .... wobei es wohl kaum noch gute und intakte B 38 Motoren geben wird . Die Kolben sind im Übermaß nicht mehr erhältlich und tauchen nur ab und zu als Neuware in der Bucht auf .

    Also kann man nur was B38 Ähnliches bauen .

    Das A+ Getriebe und der A+ Zwischenrad Antrieb läuft etwas ruhiger , wenn man nicht gerade ein Fan vom hier oft erwähnten " Getriebe Fett " ist :D .

    Ich würde als Basis zu so einem Motor allerdings immer nur A+ Teile der letzten Baureihen verwenden .... und dazu natürlich auch den 12G295 oder einen 12G940 vom 1275er .

  • Hallo, denke ich muss ein paar Info's mehr geben:

    - Ich habe einen 1992er Mini mit 1000er (A+) Motor mit Getriebe, alles Intakt und in gutem Zustand -> möchte ich nicht "zerpflücken"

    - Gekauft habe ich folgenden Motor inkl. orig. Getriebe, Differential, A-Wellen, usw. (alle Teile in gutem Zustand, Motor war mit viel Öl eingelagert, alles mit Standardmaßen, guter Zustand, nach Messung reicht Hohnen und neu lagern):
    - Motornummer 99H718R-H41757
    - Motorblock 12A497 - keine Riefen, nix!
    - Kurbelwelle 12A1451 - ebenfalls keine Riefen! Neue Lager kommen rein.
    - Zylinderkopf 12G295 - wird minimalst geplant
    - Kolben M2050 Y17 - neue Kolbenring & Lager kommen rein

    - Ich will den Motor neu aufbauen (ohne großartige Tuningmaßnahmen) und das Getriebe was dabei war, wieder drunter montieren.
    Sollte das Getriebe "krank" sein habe ich ein zweites identisches Getriebe -> aus 2 mach 1 sollte möglich sein

    So, nun meine Überlegung nachdem Motor & Getriebe wieder so sein sollen wie sie waren:

    Primärtrieb, Zwischenradgehäuse , Zwischenzahnrad & Kupplung wieder als A aufbauen mit neuem Anlasser (habe ich)

    oder

    Primärtrieb, Zwischenradgehäuse, Zwischenzahnrad & Kupplung (Schwungrad, Kupplung, Druckplatte) auf A+ umbauen?

    Der alte 1000er in meinem Mini bleibt komplett.

    Gibt es Vor- oder Nachteile die für oder gegen eine Änderung sprechen?

    Danke für eure Info/Meinung im Voraus.

    Grüße
    Ragatan

  • Einstellung nur kurz überflogen, aber folgender Hinweis ist wichtig.

    Solch ein besonderes Zufallsschnäppchen ist schon eine gute Sache.
    Der 1001 Motor = 'quasi Cooper'-Motor ist ein sehr lebendiger Geselle, speziell(!°!) aber auch wegen seines 3.76:1 endübersetzten Getriebes.
    Dieser Motor lebt von Drehzahlen !
    Ihn länger zu übersetzen hieße ihm die Luft abzudrücken. Macht man nicht (frau auch nicht, bitte).

    A l s o
    --B38 Motor auf B38 Getriebe, schon klar.

    Nun aber die Frage nach dem Primärtrieb.
    Hier hat man nach obiger Entscheidung nicht mehr die Wahl !

    Das A+ Zwischenrad weißt einen Zapfen bzw. ein Zwischenradlager auf, welches auf Grund seiner größeren Maße nicht in das A/Serien Getriebegehäuse paßt.
    Somit schon Ende dieser Überlegung.

    Man kann, wenn man unbedingt möchte, mit Reduzierlagern einen A/Serien (B38) Primärtrieb auf einem A+ Motor/Getrriebe (1992er 1000er) montieren, aber nicht umgekehrt.

    Andreas Hohls

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