Reserven mobilisieren

  • Hallo zusammen,
    habe einen 1000er von 1986, dieser soll jetzt erstmal technisch auf Trab gebracht werden.
    Was Mini angeht sammel ich aber gerade erst die ersten Erfahrungen.

    Was ich nun suche, sind die Stellen an denen mit wenig Aufwand, die Reserven in Leistung mobilisiert werden können.
    Also ganz bewusst nicht Tuning, sondern Optimierung der originalen Teile.
    Es soll dabei nicht alles gemacht werden, was geht, sondern eher die Bremsen im System, die jedes Auto irgendwo hat behoben werden.
    Die Power ist dabei irrelevant, sondern eher Laufruhe, sauberes hochdrehen ohne Löcher, Durchzug am Hang etc PP

    Ein K&N-Einsatz ist bereits verbaut, Vergaser wird in ein paar Tagen zerlegt und überholt, wäre schön zu wissen was man dabei schon besser machen kann.
    Zündung hat grade Kontakte, Kondensator, Finger, Kappe und Kerzen neu bekommen. Werksangabe ist 8° vor OT bei 1500, man sagte mir nun 10° im normalen Leerlauf ohne Unterdruck am Verteiler, was ist richtig? Kontakte sind zur Zeit bei 0,4mm ist der so optimal, oder lieber 0,35mm wie einige Oldies das gerne haben?

    Ihr seht, ne Menge Fragen, tobt euch aus, ich sauge jeden Hinweis auf.

    Gruss

    Dyo

  • Der angestrebte Weg i s t Tuning. Im Grunde bedeutet 'Tuning' ja 'Einstellung'.

    Unter der Voraussetzung, daß nichts neu gekauft werden soll, wären folgende Schritte denkbar :
    --Einlaßgußkrümmerkanäle schlichten
    --Zylinderkopfbrennräume polieren, ohne wesentlich Form und Brennrauminhalt zu verändern(durch Auslitern vorher und danach prüfen)
    --Auslaß/Einlaßkrümmer an der Verbindung trennen, damit der sogenannte 'Hot Spot' weg ist. (Diese Maßnahme wird von allen die spürbarste sein)
    --Kurbeltrieb wuchten und Pleuel/Kolben-Kombi statisch wiegen

    Den Vergaser möglichst so lassen, wie er ist.
    In aller Regel wird eher etwas falsch als richtig gemacht.

    Und nicht enttäuscht sein, daß einem großen Batzen Arbeit und nicht unerheblichen Kosten des Wuchtens ein vergleichsweise kleiner Fortschritt gegenübersteht.
    'Weich' allerdings wird ein so bearbeitetes Aggregat ganz sicher laufen und in dieser Beziehung viel Spaß machen.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • --Auslaß/Einlaßkrümmer an der Verbindung trennen, damit der sogenannte 'Hot Spot' weg ist. (Diese Maßnahme wird von allen die spürbarste sein)

    Entschuldigung für die Unwissenheit: Wie muss ich mir diese Maßnahme vorstellen?

    91er Vergasercooper. Einer wie keiner...:cool:

  • --Auslaß/Einlaßkrümmer an der Verbindung trennen, damit der sogenannte 'Hot Spot' weg ist. (Diese Maßnahme wird von allen die spürbarste sein)

    Entschuldigung für die Unwissenheit: Wie muss ich mir diese Maßnahme vorstellen?

    Ich gehe davon aus, dass Deine Profilangaben korrekt sind und Du einen 1300 Vergaser-Cooper hast. Herr Hohls geht von einem Standard 1000er Motor aus (den der Fred-Ersteller auch besitzt), bei dem Einlaß- und Auslaßkrümmer fest miteinander verbunden sind bzw. aus einem Teil besteht. Das sollte jedoch bei Deinem Mini nicht mehr so sein und wäre demnach auch nicht zu trennen. Dein Mini sollte bereits eine separate Ansaugbrücke und auch einen seperaten Auslaßkrümmer haben.

    Grüße
    Andreas

  • Hört sich schonmal gut an ;)

    Wobei ich soweit bis zum Wuchten der Kurbelwelle nicht gehen wollte, sollte ich den Motor dort unten einmal auf haben, kommt sowas natürlich auch an die Reihe.
    Aber die Anbauteile wie Krümmer etc machen wäre eine Massnahme, wobei ich gerade ein Kit gesehen habe, Stage 1 für knapp 170 Pfund, wo alles drin ist an Einlass und Auslass, sowie Auspuff.
    Bei dem Preis fragt man sich denn doch ob Handarbeit sich noch lohnt.

    Aber ich schliesse daraus, dass es im wesentlichen die Optimierung des Atmen ist, ein sowie aus. Also stehen bei mir Drosselklappenwelle strömungsgünstiger machen, Ansaugtrakt vor dem Vergaser verbessern an etc.

    Was die Fehler bei Arbeiten am Vergaser angeht, stimme ich zu.
    Dort macht man mit Unwissenheit definitiv sehr viel falsch. Was mich betrifft, denke ich aber, wer mit 4er Vergaserbänken auf Unterdruckmembrantechnik klar kommt, bei meiner alten Suzuki, der schafft einen HS4 auch noch.

  • Wie 'Puckip' schrieb, exakt so. Ist ein wesentlicher Unterschied und deshalb bei allen zeitgemäßeren Lösungen natürlich bereits so.
    Deshalb wird bei 1.3i Tuning ja so oft soviel verkehrt gemacht, weil Einige als unauslöschbar im Kopf gespeichert haben, daß als erste Maßnahme aber ein anderer Auspuffkrümmer her müsse. Muß er nicht, aber das ist ein anderes, eigenes Thema.

    Andreas Hohls

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