HIF44, Düsenstock lässt sich nicht magerer einstellen

Zitat von Flo84

Hallo Männers (und Frauen),

ich habe da ein kleines Problem mit meinem HIF44 Vergaser:

Der Düsenstock lässt sich nur bis zum Anschlag an dessen Lager nach oben (mager) drehen und findet seine magerste Stellung ziemlich genau 2mm unterhalb der Brücke.
Habe gelesen man könne den Düsenstock bis bündig zur Brücke hochschrauben und dann soll der etwa 1,5mm abgesenkt werden, das ist bei mir demnach nicht möglich.

Jetzt bin ich mir nicht sicher ob das Lager einen Schaden hat oder ob das so sein soll.
Das Gemisch ist auf jeden Fall viel zu fett, meine Zündkerzen sind nach wenigen Minuten Motorlauf schon stark verrußt.
Nadel ist die BFY und getunt wurde gar nichts.
Luftfilter ist neu.

Kann es sein, dass nach 60.000Km der Düsenstock verschlissen ist und deshalb das Gemisch so fett ist, oder ist gar eine Falsche Nadel drin (sollte meiner Meinung nach die originale sein).

Vielen Dank schonmal und schönes Wochenende (ich muss leider heute und morgen 12 Stunden in die Nachtschicht:()

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Hallo Flo,

zuerst einmal, die BFY ist die Standard-Nadel für einen Vergaser-Cooper.
Wurde also nichts am Motor verändert (Luftfilter, Abgaskrümmer, Kat, Auspuffanlage etc.) sollte diese passen.

Beim HIF sitzt das Düsenstock-Lager, diese Messingbuchse in der Brücke, bündig mit der Oberfläche der Brücke.
Ob das Lager beschädigt ist (einen Grat hat) kannst du leicht feststellen, indem du den Düsenstock los schraubst und im Lager auf und ab schiebst. Das muss ohne zu haken funktionieren,.

Davon aber mal abgesehen, kann man beim HIF den Düsenstock nicht so hoch einstellen, dass er Bündig mit der Brücke steht
Wie hoch es maximal geht, habe ich aber auch noch nie gemessen

Es ist natürlich gut möglich, dass sowohl der Düsenstock, wie auch die Nadel nach 60.000 Km verschlissen ist. Ein gewisses Maß an Verschleiß ist sogar sicher. Aber das sollte nicht die Ursache dafür sein, dass die Kerzen schon nach kurzer Zeit total verrußt sind

Ich tippe eher auf ein Problem beim "Choke" (eigentlich eine irreführende Bezeichnung).
Das ist ein Ventil, welches durch Drehung eine Öffnung für zusätzlichen Sprit mehr oder weniger frei gibt. Überprüfe zuerst einmal, ob das bis zum Anschlag geschlossen wird, wenn der Choke-Zug ganz hinein geschoben wird. Wird der Zug zu knapp eingestellt, schließt es nicht vollständig und der Motor überfettet ständig.

Schließt das Ventil mechanisch komplett, kann trotzdem innen die Dichtung verschlissen sein. Auch dann schließt das Ventil zwar mechanisch (Anschlag) aber die Öffnung gibt weiterhin zusätzlichen Sprit frei = gleiches Resultat

Und diese zusätzliche Menge an Sprit kann man durch Verstellung des Düsenstocks niemals ausgleichen. Egal wie mager man ihn dreht...;)

Eine neue Dichtung dafür befindet sich im kompletten Dichtungskit, welches du bei jedem Mini-Teilehändler bekommen solltest. Die Dichtung für die Schwimmerkammer benötigst du eh...

Gruß, Diddi

Zitat von Flo84

Vielen Dank Diddi,

jetzt bin ich schon ein gutes Stück weiter.

Hatte mich schon gewundert, weil der Düsenstock noch schön sauber und rund ist.

Ich gehe davon aus, der Hauptverdächtige ist die Dichtung die in diesem Fred auch schon für Probleme gesorgt hat?

http://www.mini-forum.de/motor…oke-dichtung-48864-2.html

Vielen Dank nochmal!

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Genau um die Dichtung geht es ;):thumpsup:

Gruß, Diddi

:thumpsup: Daumen hoch für die Rückmeldung!

Grüße
Andreas

Zitat von Flo84

Für alle die das gleiche Problem haben, es war tatsächlich die Dichtung.

Jetzt läuft der kleine wieder.

Danke Diddi!

Freut mich, dass ich helfen konnte

Gruß, Diddi