Motorruckeln im kalten Zustand

  • Hallo zusammen,

    ich fahre einen 1000er-A-Plus-Motor mit offenem K&N, LCB-Fächerkrümmer, Bastuk-Anlage und entsprechender Vergasernadel. Der Motor hat ca. 3 Jahre gestanden, hat aber mittlerweile einen Ölwechsel mit Filter, Vergasereinstellung, neue Kühlflüssigkeit und eine neue Wasserpumpe bekommen. Danach lief er auch ca. 1300km sehr gut. Jetzt hab ich folgendes Problem. Wenn ich den Wagen mit mittlere Chokestellung im kalten Zustand (früh morgens, Nacht in der unbeheizten Garage) anlasse, läuft er mit dieser Chokestellung ca. 500m ganz normal. Danach fängt der Motor beim Beschleunigen, bei Halbgas (z.B. 30er-Zone) stark an zu ruckeln und zieht kaum noch. Egal was ich mit dem Choke mache (rein, raus, halb) -> keine Veränderung. Erst nach ca. 3-4km rumgestottere und "Reiten" des Wagens läuft das Ding wieder einwandfrei. Dann zeigt zumindest die Wassertemperatur ihren normalen Wert (Betriebstemperatur) an. Das Öl kann da aber noch nicht sehr warm sein. Ab da läuft das Teil wie eine 1, zieht mühelos durch, ruckelt auch nicht bei Halbgas oder ganz leichter Gaspedaländerung. Heute mittag hab´ ich den Motor nach ca. 9 Stunden Standzeit draußen ohne Choke angemacht und der lief eigentlich sofort recht sauber. Außerdem riecht er direkt nach dem Anmachen kurzzeitig leicht nach Sprit, was dann aber verfliegt.

    Hat jemand eine Ahnung, was das sein könnte und wie Abhilfe zu schaffen ist?

    Danke im voraus.

    RHM

  • Die Antwort ist einfach, ehrlich, wahr und deshalb mit ziemlicher Sicherheit so nicht erwünscht.
    Das aber ändert die Wahrheit nicht und deshalb ist es nicht vermeidbar.

    Hier kommen mehrere Fehler zusammen !

    Zum Beispiel:
    --Ein Long Center Branch Krümmer ist für einen 1000er zu groß und im unteren bis mittleren Drehzahlbereich funktioniert das System nicht, bzw. mit Leistungs-- = auch Beschleunigungslöchern.


    (Wird leider immer wieder auch von gewerblich Tätigen für den 1000er angeboten und verkauft ist aber schlicht verkehrt)

    --Um den Krümmer im 1000er zum Laufen zu bringen wurde eine zu fette Nadel verwandt, die ständig unverbrannte Spritanteile hinterläßt, was zu teilweisem Abwaschen des Schmierfilms = Minderung der Lebensdauer des Motors führt.
    Diese im Grunde zu fette Nadel wurde dann so eingestellt, daß sie ansonsten halbwegs läuft. Das aber scheint im Schiebebetrieb = absoluter Teillastbereich mit wenig Drosselklappenöffnung dann doch zu mager zu sein (OBWOHL das eigentliche Nadelprofil zu fett ist !)

    (Daß die Nadel zu fett ist zeigt sie alleine schon dadurch, daß sie morgens bei 1/2 Choke überhaupt den Motor anspringen läßt, bzw. tags nach 8 Std. der Motor ohne Choke startet.)

    --Das System ist leistungsspezifisch auch 'nicht der Weisheit letzter Schluß' wurde aber wohl aus optischen Gründen ausgewählt/bevorzugt (es gibt Systeme, die harmonieren leistungsspezifisch deutlich besser)

    Was wäre also zu tun ??

    --Der 1000er mnöchte einen Freeflow-Krümmer (am liebsten von MANIFLOW).
    --Der 1000er möchte dann eine angemessenere Nadel
    --Gerne hätte er auch noch einen Auspuff, der die Leistung des Motors mehr unterstützt, aber da wird wohl 'das Auge' dominieren.

    Andreas Hohls (Hätte gerne eine positivere Antwort gegeben, aber dieses obige Thema könnte man schon vom Band abspielen lassen, da es so oft in gleicher Weise falsch einem begegnet)

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

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