Spiel im Radlager bzw. Antriebswellengelenk

  • Folgendes Problem:
    Mein Mini hat Spiel am Äußeren Antriebswellengelenk.
    Erste und günstigste vermutung fiel also auf das Radlager.
    beim wechsel fiel mir Spiel zwichen der inneren Hülse des Radlagers und der Antriebswelle auf - also Äußeres Antriebswellengelenk auch erneuert.
    Leider hat aber das neue lager auf der neuen Welle auch Spiel..

    Daher habe ich mal nachgemessen - Welle außen: 31,72mm / Lager innen: 31,8mm.

    Ist das normal? gibts da vorgeschriebene Werte?
    An Mangelnder Qualität sollte es eigentlich nicht liegen (Lager von Timken und Gelenk von GKN)

    Ps: Ich denke das meine Achsschenkel vom Metro Turbo keine Rolle Spielen!? Die Lagerschalen habe ich versuchshalber mit schraubensicherung in den Achsschenkel eingesetzt und fest werden lassen - keine Veränderung

  • Du gibst die Antwort auf Deine Frage doch schon selber:

    Entweder das Radlager ist Schrott oder der Antriebsflansch, also Lieferant kontaktieren!

    Deine Frage kann Dir hier niemand ohne Glaskugel beantworten, nur soviel ist klar, an den Radlageraufnahmen vom Metro kann es 100% nicht liegen!

    HTH Uwe

    Mini Center Holicka
    65554 Limburg
    Schulstr. 19
     06433 / 947513 Uwe Holicka (Ersatzteile, Ersatzteilversand, Tuning Kits und Zubehör)
    info ät mini-center-holicka.de

  • Da stellt sich mir eine grundsätzliche Frage:

    Die Durchmesserpaarung Lager innen zu Gelenk aussen ist doch eigentlich wurscht. Der Lagerverband wird doch durch Anziehen zueinander verspannt. Es könnte höchstens sein, dass der Achsstummel nicht zentrisch in den Lagern angeordnet ist (bei grossem Spiel) und das Rad eiert.

    Andersrum: Wenn sich das Gelenk über eine Fase am inneren und der Radflansch am äusseren Innenring des Lagers zentrieren würde, könnte das Gelenk beliebig untermassig sein und wir hätten trotzdem kein Problem.

  • Da stellt sich mir eine grundsätzliche Frage:

    Die Durchmesserpaarung Lager innen zu Gelenk aussen ist doch eigentlich wurscht. Der Lagerverband wird doch durch Anziehen zueinander verspannt. Es könnte höchstens sein, dass der Achsstummel nicht zentrisch in den Lagern angeordnet ist (bei grossem Spiel) und das Rad eiert.

    Andersrum: Wenn sich das Gelenk über eine Fase am inneren und der Radflansch am äusseren Innenring des Lagers zentrieren würde, könnte das Gelenk beliebig untermassig sein und wir hätten trotzdem kein Problem.

    Sehe ich genauso ;)

    Und dies 8/100 Spiel...

    Zitat

    Daher habe ich mal nachgemessen - Welle außen: 31,72mm / Lager innen: 31,8mm.

    ...braucht man eigentlich, damit das ganze bein Ein- bzw. Ausbau nicht klemmt.

    Wenn also trotz neuem Timken Lager und auch neuem A-Wellengelenk noch immer Spiel im Radlager ist, kann das nur 2 Ursachen haben:

    1. Der Distanzring zwischen den beiden Lagern ist zu breit

    2. Die Lagersitze im Achsschenkel sind verschlissen, wodurch die Lagerschalen etwas näher zusammen kommen

    Ich tippe da eher auf 2. ;)

    Gruß, Diddi

  • Nächste Frage:

    Wie ermittle ich denn die richtige Zwischenringbreite - weil: passen kann das ja nie!

    Passen sollte das eigentlich immer :rolleyes:

    Der Bund (Lagersitz) im Achsschenkel hat (neu) immer die gleiche Stärke und gibt somit den Abstand zwischen den äußeren Lagerschalen vor.
    Timken schleift den Distanzring jeweils zum Lagersatz passend.
    (Zumindest sollte es in der idealen Welt so sein :rolleyes:)

    Man kann das sogar selbst korrigieren, wenn man die Mittel dazu hat. Bei anderen Fahrzeugen ist das z.B. ein Teil der Arbeit, wenn Radlager gewechselt werden müssen. Z.B. beim Fiat Ducato an der VA.

    Dort wird so vorgegangen:
    - Beide Lagerschalen einpressen
    - Beide Kegelrollenlager inkl Distanzring in die Lagerschalen legen
    - Achsschenkel mit einem der Lager auf eine Unterlage legen, so dass der Achsschenkel nur auf dem Lager aufliegt
    - Das obere Lager mit einer Hydraulikpresse leicht unter Druck setzen (beide Lagerinnenringe und Distanzring stehen jetzt unter Druck wie wenn das A-Wellengelenk eingesetzt und angezogen ist)
    - Mit einer Messuhr das Höhenspiel des Achsschenkels messen
    - Alles wieder auseinander und den Distanzring messen
    - Dünneren Distanzring auswählen, um das "Lagerpaket" unter eine Vorspannung von 2-3/100 zu bringen. (es gibt eine reichhaltige Auswahl beim freundlichen Fiat-Händler...:rolleyes:)

    Beim Mini wäre gleiche Vorgehensweise denkbar, nur dass es eben keine unterschiedlichen Distanzringe gibt. Der zu breite Ring müsste dann auf einer Planschleifmaschine auf 2-3/100 Untermaß geschliffen werden...:rolleyes:

    Nur wer hat Zugriff auf solch eine Maschine? :rolleyes:

    Gruß, Diddi

  • Passen sollte das eigentlich immer :rolleyes:

    .... es fehlt hier der " Schenkelklopfer Smiley " ;) , an welcher Stelle passt denn was am Mini überhaupt ? :rolleyes:

    Zum Thema :

    Es hat schon seinen Grund , warum bei " normalen " Autos Radlager eingestellt werden und man sich nicht auf irgendwelche " Pseudo Passungen " verlässt .

    Mein Tip : Nimm Radlager vom Metro , man traut dem Zeugs zwar nichts zu ( sind ja nur Kugellager ) , aber komischerweise hält das Zeugs einfach ..... wahrscheinlich , weil es diesen blöden Abstandsring dabei gar nicht gibt .

    Freiwillig verbau ich keine Schrägrollenlager mehr .

  • Wenn du schon die Lageraußenringe mit Loctite eingeklebt hast tippe ich auf Hot`s fall 2 hatte ich letztens auch mal.

    Steven

  • Der Abstand im Achssschenkel unterliegt genauso Toleranzen, wie jedes technische Teil, daher ist der Abstand nicht immer exakt gleich. Daher ist das Schleifen jedes Distanzrings auch nur dazu da, das Distanzmaß der Lagerteile auch innerhalb gewisser Toleranzen zu halten, es sei denn, es würde exakt nach dem Istmaß des Achsschenkels vorgenommen, in dem das Lager eingebaut wird.

    Bei den Metrolagern stützen sich die Innenringe der beiden Lager geneinander ab, das ist der entscheidende Unterschied und der Vorteil. Da braucht man dann keine Presse, keine Ausgleichsscheiben, keine Planschleifmaschine,etc.

    Weiterhin muss der Innenring so auf das Antriebswellengelenk passen, dass er leicht klemmt und sich eben mitdreht und nicht lose mit zu viel Spiel auf der Welle sitzt, sonst ist das Radlager schnell wieder hin.

    Das gilt für alle Kugel/Kegellager.

    My 2 Cents
    Uwe

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