H-Kennzeichen Vorgaben und Arbeitsanweisung

  • Manche Bauteile wurden im Laufe der Zeit entwickelt und haben bei aller Funktionalität einen gewissen historischen Charme im Mini.

    Der Motor von einer neumodischen Japanesenkarre, die einem Schrotthaufen entrissen wurde hat das nicht, genauso wie ein Opel-Motor aus einem Schrotthaufen. Das ist der wesentliche Unterschied.

    Und der TÜV-Prüfer, der das dem Sparfuchs-Experten einträgt ist entweder ein Vollpfosten, der verarxcht wurde oder einer, der aus unlauteren Motiven handelt.

    ;)

  • hahahaaaaaa,.... ihr seid lustig!
    Und das meine ich ganz im Ernst.

    Aber dennoch:
    Das du noch nicht mal ansatzweise auf die Frage geantwortet hast, lass ich jetzt mal einfach im Raum stehen und wage es die Hypothese aufzustellen, dass es hier im Allgemeinen nicht um die eigentliche Frage geht, ob es machbar und regelkonform ist, sondern dass hier der ein oder andere ein völliger Vertreter des Originalwahn ist.

    Wie du jetzt einen Honda findest ist mir ziemlich egal, da ich keinen fahre....
    Aber mein Spendermotor ist auf jeden Fall älter als so manche SPI, MPI und andere Minis!

    Nix für ungut.

    keine mehr,....

  • Mir ist immer noch nicht klar, wie ein Fremdmotor mit diesen Anforderungen den folgenden Bestimmungen in Einklang zu bringen sind:

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • ...über diese Teile diskutiert keiner mehr, richtig! Und warum?
    Rein aus der Gesetzeslage heraus, wo ist der Unterschied zu einem dieser Bauteile zu einem Bauteil der sich Motor schimpft?

    "Die Hauptbaugruppen müssen angelehnt an den damaligen Originalzustand oder zeitgenössisch ersetzt sein"
    Eine einstellbare Zugstrebe ist im Gegensatz zum Motor jetzt nicht unbedingt eine Hauptbaugruppe...

    Zitat

    dass es hier im Allgemeinen nicht um die eigentliche Frage geht, ob es machbar und regelkonform ist, sondern dass hier der ein oder andere ein völliger Vertreter des Originalwahn ist

    Ob man das jetzt Originalwahn nennen möchte, oder nicht, der Gesetzestext sagt:
    "Oldtimer: Fahrzeuge, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in Verkehr gekommen sind, weitestgehend dem Originalzustand entsprechen, in einem guten Erhaltungszustand sind und zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen"
    Wenn jemand ein Auto nach seinem Geschmack, auch entgegen einem wie auch immer zu definierenden Originalwahn, umbauen möchte, kann er das doch gerne und auch legal machen. Er soll sich dann nur nicht beschweren, eine Förderung nicht in Anspruch nehmen zu können, die für ihn halt nicht gedacht ist...

  • von einer "Förderung" möchte ich hier aber ungern sprechen. Vielmehr geht es doch darum den Anteil der alten Autos klein genug zu halten weil nur ein neues Auto sichert Arbeitsplätze in der Automobilindustrie ...
    Oder warum wohl wurde die ehemalige 20-Jahres-Grenze auf 30Jahre erhöht, weil die Autos zu gut geworden und daher leider auch zu alt geworden sind ..., und nach 30Jahren sind die doch hoffentlich schon so abgenudelt, daß sie die Kriterien nicht mehr schaffen und der Besitzer so müde, daß er sich doch nun bitte endlich einen Neuwagen kauft ...
    Es geht hier also eher um die Vermeidung der Strafsteuer dafür noch immer kein neues Auto gekauft zu haben!

    Hab zwar keine Ahnung, davon aber ne ganze Menge!

  • von einer "Förderung" möchte ich hier aber ungern sprechen. Vielmehr geht es doch darum den Anteil der alten Autos klein genug zu halten weil nur ein neues Auto sichert Arbeitsplätze in der Automobilindustrie ...
    Oder warum wohl wurde die ehemalige 20-Jahres-Grenze auf 30Jahre erhöht, weil die Autos zu gut geworden und daher leider auch zu alt geworden sind ..., und nach 30Jahren sind die doch hoffentlich schon so abgenudelt, daß sie die Kriterien nicht mehr schaffen und der Besitzer so müde, daß er sich doch nun bitte endlich einen Neuwagen kauft ...
    Es geht hier also eher um die Vermeidung der Strafsteuer dafür noch immer kein neues Auto gekauft zu haben!

    hmmmoment mal....so einfach isses nich, denn die Versicherungen, die ICH kenne, wollen nen Alltagswagen als Vorraussetzung für ein H-gekennzeichnetes 2.- oder 3.t-Fzg.

    MUH!

    1978er 1000er Leyland
    1990er 1275 Cooper "Proud"
    1986er 1000er "Chelsea"
    1977er Clubman Estate "Clubby"
    1973er 1001er Innocenti "Verdi"
    1991er Cooper SPI "Charles"

  • von einer "Förderung" möchte ich hier aber ungern sprechen.


    Du zahlst weniger als bei einer normalen Zulassung (und darfst in die tollen Umweltzonen :D ) - was ist das denn sonst?
    Daß wir es natürlich lieber einfacher hätten, da dran zu kommen, steht auf einem anderen Blatt.

  • Zitat

    Oder warum wohl wurde die ehemalige 20-Jahres-Grenze auf 30Jahre erhöht, weil die Autos zu gut geworden und daher leider auch zu alt geworden sind ...,


    H-Kennzeichen war schon immer 30 Jahre, oder belehrt mich eines Besseren.
    Das rote 07er Kennzeichen gab es früher schon für jüngere Fahrzeuge, ist aber geändert worden, da zu viel Mißbrauch getrieben wurde.
    Die ganze Sache mit der Neuwagenpolitik in einen Hut zu werfen können Verschwörungsanhänger gerne machen.

    Zitat

    hmmmoment mal....so einfach isses nich, denn die Versicherungen, die ICH kenne, wollen nen Alltagswagen als Vorraussetzung für ein H-gekennzeichnetes 2.- oder 3.t-Fzg.

    MUH!

    Versicherungen für Oldtimer sind so günstig, weil sie normalerweise wenig gefahren werden und von ihre Besitzer vorsichtig damit umgehen.
    Es ist daher verständlich, daß die Versicherungen sich absichern, in dem sie einen Alltagswagen voraussetzen.
    Man kann den Oldtimer natürlich auch als normales Fahrzeug für den Alltag versichern und bezahlt auch den normalen Tarif....

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • und warum wollen die einen Alltagswagen, und warum darf man nicht in die Dummweltzone!?
    Weil die den Besitzern der alten Autos möglichst viele Steine in den Weg legen wollen, damit die sich endlich doch für einen Neuwagen entscheiden!
    Ist ein altes Auto sauberer nur wegen des H auf dem Kennzeichen!?
    Die Steuer war mal für alle Wagen gleich, rein auf Hubraum bezogen, die wurde für die alten Autos angehoben um einen Anreiz zu schaffen ein neues, ach so sauberes Auto zu kaufen. Die Zeit ist schon lange rum und noch immer gab es Leute die ihr Auto zu alt werden liesen, dann kam die Abwrackprämie ...
    Wenn dann müssen wir von einer Strafsteuer für unsere alten Autos reden und noch immer nicht von einer "Förderung" wenn man sie durch Bürokratenkram umgehen kann.
    Warum wird das Thema Old- und Youngtimer in den anderen Staaten den nicht so pingelig gehandhabt!? Weil die nicht künstlich ihre Autokonzerne am Leben erhalten.

    Hab zwar keine Ahnung, davon aber ne ganze Menge!

  • Zitat

    und warum wollen die einen Alltagswagen

    Nochmal, einen Alltagswagen will die Versicherung, weil sie einen günstigen Tarif anbietet, der davon ausgeht, daß der Oldtimer nur für Spaßfahrten und nicht im Alltag genutzt wird.
    Von staatlicher, steuerlicher Seite her kann man ein Auto mit H-Kennzeichen so oft fahren, wie man will.

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • Nochmal, einen Alltagswagen will die Versicherung, weil sie einen günstigen Tarif anbietet, der davon ausgeht, daß der Oldtimer nur für Spaßfahrten und nicht im Alltag genutzt wird.
    Von staatlicher, steuerlicher Seite her kann man ein Auto mit H-Kennzeichen so oft fahren, wie man will.


    Richtig. Inzwischen gibt es ja auch richterliche Entscheidungen, nach denen auch die gewerbliche Nutzung nicht von vorn herein ausgeschlossen ist.

    Im Übrigen (an alle Anhänger der Verschwörungstheorie): unsere drei verbleibenden Autokonzerne in Deutschland leben GANZ SICHER nicht davon, dass ein paar Oldtimer mehr oder weniger durch Neuwagen ersetzt werden, weil jemand die Hürde für H-Kennzeichen oder für die (m.E. unsinnigen) Umweltplaketten nicht nehmen kann oder will. Die Branche lebt im Wesentlichen inzwischen vom Export. Höchstens der Gewinn pro verkauftem Auto ist in Deutschland etwas höher, weil wir bereit sind, mehr zu zahlen als zum Beispiel Kunden in den USA.

    Fakt ist auch, dass wir in SAchen Autoverkäufe in Westeuropa inzwischen wohl das Maximum erreicht haben. Weiteres Wachstum der Stückzahlen wird es in diesem Teil der Welt kaum noch geben. Aber auch hier spielen Oldtimer und deren Zulassung oder Nicht-Zulassung keine bedeutende Rolle.

    Grüße,
    OlliMK

    The new BMC 1100 - it floats on fluid

  • Du zahlst weniger als bei einer normalen Zulassung (und darfst in die tollen Umweltzonen :D ) - was ist das denn sonst?

    Aha.

    Das ist falsch!


    Für die meisten Oldtimer versicherungstarife ist nicht das H Kennzeichen sondern das Alter und Zustand entscheidend.

    Das die steuern für alte Autos höher sind ist völlig in Ordnung und keinesfalls eine Bestrafung und oder Anreiz einen Neuwagen zukaufen.

    cabin crew, all doors in flight and cross check!

  • Das die steuern für alte Autos höher sind ist völlig in Ordnung und keinesfalls eine Bestrafung

    Frag mal die Omma , die sich deshalb das Autofahren nicht mehr leisten kann .....

  • Da dacht ich, die 192€ Steuern seien ein Einheitssatz.

    Also für mich würd ich mit nem G-Kat (und Saisonkennzeichen) sicherlich günstiger kommen.

    Und bei den Versicherungen kann man entweder nomal versichern und muss halt damit leben, dass es bei nem Unfall nich wirklich was an Geld gibt und wenn man eine Oldtimerversicherung abschließt hat man halt finanziell gewisse Vorzüge bei einem möglichen Schaden, aber eben auch gewisse Einschränkungen.

    Was so gar nicht konform ist, wäre ein Fremdmotor aus einem 20xx Baujahr in einer alten Schüssel, aber wenn der Motor in etwa so alt ist wie das Fahrzeug ..
    In den Produktionen Lateinamerikas wurden glaube schon in den 70ger auch Fiberglas-Teile verbaut, dass war auch zu der Zeit nichts wirklich neues, trotzdem nicht H-konform?

    Auch dass beim Oldtimer zwingen Alter und Zustand für die Versicherung entscheident sind,hab ich so noch nicht ganz festgestellt.
    Also mit einem Wertgutachten ist man sicherlich immer auf der Sicheren Seite, aber normal wird (zumindest bei meiner Oldtimerversicherung) kein Wertgutachten bis zu einem Fahrzeugwert von 10.000€ kein Wertgutachten benötigt.

    Aber hier scheiden sich mal wieder die Geister und im Endeffekt muss jeder selber zusehen, wie er zurecht kommt.
    Das wohl Einzige, was wirklich Fackt ist, bleibt wohl, dass ein Oldtimer auf dem wiederkehrenden Prüfstand der Hauptuntersuchung einen sehr gepflegten und eigentlich auch besseren Zustand benötigt als die meißten (neuen) Alltagsfahrzeuge um das H auch wirklich erhalten zu können.
    Soetwas kann nämlich auch aberkannt werden ..

  • Zitat

    In den Produktionen Lateinamerikas wurden glaube schon in den 70ger auch Fiberglas-Teile verbaut, dass war auch zu der Zeit nichts wirklich neues, trotzdem nicht H-konform?

    Wieso sollte eine Kunststoffmotorhaube nicht H-konform sein ?

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • Weil es vielleicht ein Einschnitt in die Originalität ist und ein tieferer, als zB einstellbare Zugstreben und es bei der Motorhaube nicht bleibt, sondern das Spektrum weiter reicht.

    Aber genau das ist doch die Frage.
    Warum nicht? Gabs doch alles schon .. Hier hat doch keiner das Rad neu erfunden.

  • Sich die Anforderungen durchzulesen, die Mühe macht sich keiner, Hauptsache mal irgendwas gesagt....

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • So nicht ganz korrekt. Die Anforderungen sind mir (ich geh mal davon aus, dass ich jetzt im Speziellen gemeint war) recht geläufig, hab erst vor kurzem meinen Estate durch benannte und bekannte Anforderungen gebracht.
    Und alles ist dabei auch nicht "ur"-original, aber konform, wie dem Prüfer mit diversen Zeugnissen uns seiner eigegenen vorhandenen Daten belegt.

  • Frag mal die Omma , die sich deshalb das Autofahren nicht mehr leisten kann .....

    Das würde voraussetzen, dass es gewünscht wäre, dass sich jede(r) das Autofahren leisten kann. Sollte das so sein?

    The new BMC 1100 - it floats on fluid

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