Lackierung Farbmenge

Also bei BRG brauchte mein Lackierer 1 Liter Basislack + Verdünner für die äußere Ganzlackierung.
Was er an Klarlack brauchte weiß ich nicht.

Grüße!

Leo.

Zitat von onlybritish

Habe bei meinen Internet recherchen Basislack auf wasserbasis sowie die herkömmliche variante gefunden. Welcher ist zu empfehlen?

Hallo Flo,

glaubst du wirklich, du könntest dein Auto selbst lackieren, wenn du diese Frage nicht für dich selbst beantworten kannst?

Für eine Lackierung braucht man einiges an Zeit und Geld sowie Sachkenntnis, wenn das Ergebnis präsentabel sein und auch die Gesundheit des ausführenden nicht zu sehr leiden soll.

Das würde ich nur selbst machen, wenn ich halbwegs weiß, was ich da tue.

Grüße

Jörg

Zitat von jörg990

Hallo Flo,

glaubst du wirklich, du könntest dein Auto selbst lackieren, wenn du diese Frage nicht für dich selbst beantworten kannst?

Für eine Lackierung braucht man einiges an Zeit und Geld sowie Sachkenntnis, wenn das Ergebnis präsentabel sein und auch die Gesundheit des ausführenden nicht zu sehr leiden soll.

Das würde ich nur selbst machen, wenn ich halbwegs weiß, was ich da tue.

Grüße

Jörg

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Hatte auch keine Ahnung, genug bestellt (3L) da günstig bekommen. CA 1,5L verbraucht und für nen Alltagsmini ist die Lackierung ok. Wenn ich da sehe was einige "Lackiergötter" (Denn so fühlen sich einige!) für viiiiieeeeelll Geld da abgeben

Gruss Mirco

Da komme ich gar nicht drumherum als gelernter KfzLackierer mein Statement abzugeben:

Der Lack als Grundmaterial wird in 3 verschiedenen Varianten angeboten.

Zum einen hast du die Möglichkeit dein Auto auch mit sogenannten 2Komponenten Lack zu lackieren. Das ist ein sogenannter 1Schichtlack,benötigt also keinen Klarlack und empfiehlt sich jedoch meiner Meinung nach ausschliesslich für Industrie-bzw. Gewerbefahrzeuge und zeitgemässe Oldtimerlackierungen.

Wobei eine Lackierung eines weissen Daches sich sogar der Einfachheit halber auch in 1K empfehlen würde wenn es zu einem anderen Zeitpunkt lackiert wird als der "Unterbau".

Die "2schicht" und "3schicht" Lackaufbauten sind Lackierungen, welche mit dem Basislack entweder in herkömmlichen Lösemittel stärkeren (zumeist im Inet als Standartbasislack angeboten) oder Lösemittel schwachen "Wasserlacken" geschehen können. 2Schicht bedeutet: Farbgebende Basisschicht plus Klarlack in 2 bis 3 Gängen lackiert. 3Schichter sind die Effekt bzw Perlmuttlacke. Meist wird hierzu ein Silber oder heller Grundfarbton vorlackiert (1.Schicht) dann kommt die eigentliche Farb/Effekt gebende Schicht, die meist nicht 100% deckend lackiert sondern lasierend aufgetragen wird.(2.Schicht) und dann Klarlack(3.schicht).

Zur Menge gibt es je nach Lackierer und verwendeter Werkzeuge keine festen Mengen jedoch sollte man stets den WorstCase annehmen und immer mehr bestellen als eigentlich nötig.
Erstens, um mitten im Lackieren bei Notfällen noch Reserven zu haben und zweitens für spätere Reparaturlackierungen auch den Farbton zu treffen. Meisst werden die für den privaten Anwender produzierten Lacke (vorwiegend Internetlackbörsen) per Hand angemischt und die Toleranzen der Messwaage, wenns schnell gehen muss, auch gerne bis ins uferlose missachtet. Wobei dann die Nuancen von Charge zu Charge unterschiedlich sein können.

Als Richtmenge gibt es für den Lackierer vom Hersteller des Lackes sogenannte Fahrzeugflächenschemata die eine zu applizierende Maximalmenge je nach Fahrzeugart und Teil vorgeben.

ich habe die Erfahrung gemacht, dass meist von schlecht deckenden Farbtönen (gelb und rot-töne) mehr gebraucht wird als von dunklen Lacken wie Grün Blau Grau blablabla

Für den Mini hatte ich bisher verbraucht:

Mini Saloon, Unterbau nur aussen: 1 bis 3Liter mit Innen abzüglich Boden 3 bis 4 Liter. Das Dach 0,5 (dunkel oder reinweiss) bis 1 Liter(rot bzw effektlacke)
bei Rot gehen schon gerne aussen 4 Liter und incl innen bis zu sechs Liter durch die Düsen. Je nach verwendeten Lackierdruck und Pistolenqualität sowie Können des Lackierers folgen damit auch niedrigere oder sogar höhere Mengen.
Der Van, der nur eine geringfügig grössere Fläche besitzt: Hier waren es außen 3,5 Liter + innen 1Liter. Wobei ich sagen muss, dass ich bisher nur einen (meinen) Van lackiert habe und dabei sehr akribisch auch die kleinsten unsichtbaren Ecken beachtet habe. MK1 Türen haben ja noch die Türtaschen die gelackt werden wollen etc...

Entscheiden ist die Fähigkeit deines Lackierers und die Technologie die er dabei verwendet. Die heute angebotenen HVLP-Lackierpistolen (High Volume Low Pressure zu deutsch: viel Fläschenleistung bei niedrigem Lackierdruck) können schon mal in höheren Preislagen bis zu 40%Lack bzw Overspray (das ist die menge die am Werkstück vorbei zieht) einsparen. und Pistolen des vermeintlich selben Standarts im niederen Preissegment ballern schon gerne deutlich mehr Overspray in den Raum als es der Hersteller suggeriert.

Du siehst also ein Auto zu lackieren benötigt hier nicht nur eine fähige/geübte Hand sondern auch etwas theoretische Kenntnisse um zu wissen was wofür wichtig ist.

Wenn wirklich ein erfahrener Lackierer dein Wagen lackieren wird braucht man zur Handhabung keine Worte zu verlieren.

kurz und knapp würde ich also empfehlen einen herkömmlichen Lösemittel stärkeren Basislack (rot 4Liter und weiss 1Liter) zu ordern.
klarlack 4Liter.
Ich nehme an, das Fahrzeug wird von deinem Lackierer grundiert und er hat den "Füller" bereits vor ort. Wenn nicht, sind für das ganze Auto, auch innen 3 bis 4 Liter vollkommen aussreichend. jenach Schichtdicke langen auch 2 Liter für das gesamte Auto.

wenn Fragen sind, fragt nicht mich

@ Qizzer 11

ich muß Dir zu Deinen Ausführungen prinzipiell vollkommen Recht geben.
Man lernt den Beruf auch nicht grundlos 3 Jahre !!

Aber es gibt immer ein aber..... !!!!!

Ich z.B. bin eigentlich gelernter Fotograf. Fast jeder hält heute eine Digiknipse in der Hand und meint, wenn er auf den Auslöser drückt, er habe fotografiert!
Glaub mir da rollen sich mir meist die Fußnägel.

Aber..... es kommt auf den ANSPRUCH an den man stellt, und natürlich gibt es auch recht gute Amateure !! (Und auch schlechte "Fachleute")

Grüße!

Leo.