Kipphebelwelle Ausbau, ZKD erneuern?

Dokter.Evil

Hallo Forum,

ich habe ein furchtbares Klappern in meinem Motor (1300 Vergaser Bj.91) und wollte mir mal die Kipphebel als potentielle Verdächtige anschauen. Dazu wollte ich diese ausbauen und mir in aller Ruhe auf der Werkbank anschauen.

Im Haynes Manual steht geschrieben, das nach dem Ausbau der Böcke der Kipphebelwelle auch die Kopfdichtung erneuert werden muss. Stimmt das oder habe ich mich da verlesen? Was haben die Böcke mit der ZKD zu schaffen?

Macht der Ausbau überhaupt Sinn, erkennt man zuviel Spiel der Kipphebel auch im eingebauten Zustand, wenn die Kontermuttern gelöst wurden?

Fragen über Fragen..., ich hoffe Eure Glaskugeln haben Antworten..

Liebe Grüße aus Jülich:thumpsup:

Gast

Ist zwar ein anderes Thema gewesen , aber Deine Antwort findest Du ebenfalls hier :

" Wie das Thema schon sagt , ist es möglich die Nockenwelle zu tauschen , ohne den Zylinderkopf demontieren zu müssen ( geht allerdings nur bis zu einem gewissen Hub der Nockenwelle ) .

Damit ergibt sich dann eine weitere Möglichkeit die Nockenwelle zu tauschen , ohne nach dem Lehrbuch verfahren zu müssen .

Hier noch kurz eine Zusammenstellung :

1. Austausch der Nockenwelle im eingebauten Zustand bei Motoren mit Stößelbecherabdeckungen
2. Austausch der Nockenwelle im ausgebauten Zustand mit demontiertem Kopf , aber montiertem Getriebe
3. Austausch der Nockenwelle im ausgebauten Zustand mit montiertem Kopf und demontiertem Getriebe

Jetzt geht um Nummer 3 :

Hier sehen wir den Motor mit Zylinderkopf und bereits demontiertem Steuerdeckel :

Als Nächstes wird Kettenspanner , Steuerräder und Halteplatte der Nockenwelle abgebaut :

]Nun gehts an die Kipphebelwelle , hier müssen als Erstes alle Einsteller zurück gedreht werden :

.... beim Heraustreiben der Welle sollte man aufpassen , da die Welle hohl ist und an Ihren Enden Verschlußstopfen hat .... Diese sollte man tunlichst nicht beschädigen !

Sieht dann so aus :

Nun kann die Nockenwelle ausgetauscht werden :

Ist die neue Nockenwelle montiert , werden einfach die Kipphebel nach einander wieder montiert . Dazu ist eine zweite Welle bei der Montage von Vorteil :

fertig ! 8-)

"

Quelle : Westwood Forum

Andreas Hohls

Kipphebelwellengruppe muß zur Prüfung nicht ausgebaut werden.

Andreas Hohls P.S.: Die Böcke werden u.A. durch die 4 Zyl.Kopfstehbolzen geklemmt, deshalb.

Asphalt

Moin!

Die Welle alleine geht auch raus, ohne dass man die Böcke lösen muss. Der Bremskraftverstärker muss dazu aber weg... Zum inspizieren ist auch auf der anderen Seite Platz - wenn Thermostatgehäuse & Kühler weg sind. Bzw. reicht es dann, nur einen Bock zu lösen.

Der Konsens hier ist, dass es eine 50/50 Chance ist, dass die Kopfdichtung nach lösen der Böcke noch dicht ist.

Die Böcke stehen in der Kopfdichtung insofern in Relation, als dass die Zylinderkopf Stehbolzen auch die Böcke halten. Löst Du also die großen Muttern, geht der Druck auf die Dichtung verloren. Was unter Umständen dazu führen könnte, dass sie danach nicht mehr richtig dicht wird. Es gibt aber Leute die verwenden Kopfdichtungen auch ein zweites mal ohne Probleme.

Ich würd die Welle inspizieren, und dann riskieren, den einen Bock zu lösen. Im Zweifelsfall ist eine Kopfdichtung auch kein Aufwand und kostet auch nicht die Welt... Vielleicht ist sogar genug Platz, wenn Du die Motorhalter löst, dass Du durch die Kühlschlitze im Innenkotflügel kommst - das hab Ich mangels Bedarf noch nicht getestet. Oder Du bekommst den Motor so gekippt, dass Du am BKV vorbei kommst - irgendwie sowas kannst Du ja probieren.

[edit] Andreas Hohls hat natürlich recht - rein zum überprüfen reicht es, die Einsteller ganz zurück zu drehen und die Kipphebel beiseite zu schieben. Dann liegt die potentiell eingelaufene Kontaktfläche frei

Gruß,
Jan

Dokter.Evil

Super!:thumpsup:

Ich Liebe dieses Forum, meine Frage ist hinreichend beantwortet, vielen vielen Dank!

Ich bin auf das Ergebnis gespannt...

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