Im Urlaub gestrandet - nach unrundem Laufen Tot

Mein kleiner Dicker hat mich soeben im Stich gelassen...
auf einer längerem Fahrt durch Irland lief der Motor nach einer Tankpause erst extrem unruhig (hörte sich an, als würde er nur auf 3 Pötten fahren) und hat dann, nachdem man ihn nur noch extrem schwer starten konnte den Dienst quittiert. Während er noch vor sich hin stotterte hat hat er übelst hinten raus gerußt, als ob das Gemisch zu fett wär, also kein verbranntes öl.

Mein erster Verdacht lag bei den Zündkerzen, die zwar einen zündfunken hatten, aber nur sehr schwach (also dass er nur Unregelmäßig zündet). Also ausgetauscht, aber ohne Besserung. Zündspule durchgemessen (3,6 Ohm in der Primärwicklung), ist aber jetzt auch nicht stark von Soll abweichend. Ich hab jetzt hier im Forum gelesen, dass wohl der Kondensator oft der schuldige ist. Passt das dann auch zu meinem "krankheitsbild"? er macht zumindest keinen Kurzschluss, und die Kontakte vom Zündunterbrecher sind rel. sauber.
Kabel und kontakte vom Verteiler hab ich durchgemessen und abgeschmiergelt.

vor allem dass das Gemisch für den motor "zu fett" ist finde ich seltsam (Vergaser läuft nicht über, Schwimmerkammer ist sauber und der Dichtnippel dichtet noch).

Ich bin langsam mit meinem Latain am Ende, wollte eigentlich zur Werkstatt, hier haben aber alle rings rum ne Wartezeit von 2 Wochen und ich muss in 2 Tagen zurück auf mein Schiff 'gen Heimat.

Für alle Ideen und Meinungen bin ich sehr dankbar.

lg
Tom

Daran habe ich auch gedacht, aber es ist tatsächlich bleifrei im Tank ;-). Mini ist Baujahr 1987 und hat dementsprechend einen 1l Vergaser-Motor drin

Also nen Kondensator kriege ich notfalls noch kurzfristig besorgt, zündspule wohl eher nicht. Kerzen hab ich schon neue rein ich hab halt nur notfallwerkzeug dabei und ein Multimeter

Ach so: kein kat, und ne alte Unterbrecher-Schaltung, sprich Kondensator intern. Ersatzteile habe ich diesbezüglich keine dabei

Also um falsch tanken auszuschließen haben wir alles abgelassen und h noch mal neu getankt, ohne Erfolg. ADAC plus hab ich nicht, nur nen schutzbrief.Kontakte sind sauber ne Prüflampe hab ich auch nicht :-\

Also der Kohlestift ist noch drin, Choke hab ich getestet. Hab auch mal die Benzinpumpe manuell bedient um zu sehen, ob das Schimmwerventil im Vergaser korrekt funktioniert. Allerdings sind spätestens beim letzten Rumwursteln am Zündverteiler die Zündkabel endgültig innen nicht mehr durchgängig-deshalb werde ich morgen, wenn ich den neuen Kondensator hole auch gleich nen Satz Zündkabel mitkaufen.
Kontakt des Unterbrechers öffnet, ist auch noch im Bereich des im Haynes beschriebenen Abstandes und nicht verkohlt (was wiederum soweit ich weiß gegen nen kaputten Kondensator spricht?!)

Naja morgen erst mal alles was ich neu in dem Bereich kriege besorgen und reinbaun. Mal schauen, was dann noch läuft

Danke auf jeden Fall erst mal für die vielen Ratschläge.:thumpsup:

also der Motor läuft wieder, hab den Kondensator getauscht und ein Zündkabel aus einem Sat-Kabel improvisiert, weil die hier keine neuen auftreiben konnten Oo...
Auf jeden Fall habe ich jetzt einen Haufen Fehlzündungen, und wenn ich die Unterdruckdose anschließe läuft er gleich noch mal ein Zacken schlechter Ich vermute, dass ich beim Kontakt-prüfen und Kondensatorwechsel den Winkel der Zündung leicht verändert habe und werde die jetzt noch zumindest Statisch kontrollieren...

so jetzt krieg ich den Motor nur noch an, wenn ich den Kolben im Vergaser, der vor der Drosselklappe sitzt manuell hochdrücke... mit Luftfilter säuft der Motor immer ab, "dünner" kriege ich das Luftgemisch aber mit der einstellschraube nicht und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das auf einmal geändert haben soll:(