Dein Problem ist nicht der Vergaser, sondern rein die Zündung. Laß den Vergaser, wie er ist.
Bring Deine Zündung mal in Grundstellung. Ich bin gerade für meine HP was am schreiben, ist aber noch nicht ganz fertig. Gebe Dir hier dennoch mal den Text. Damit solltest Du den Motor in die Grundstellung der Zündung bringen, in der er fahrbar ist, Vergasergrundstellung ist noch nicht fertig.
ZitatGrundstellung der Zündung und des Vergasers bei Minimotoren
Damit ein Motor anspringt sind zwei Dinge notwendig. Der Zündfunke muss zur richtigen Zeit an der richtigen Kerze überspringen. Zweitens muss in diesem Zylinder das richtige zündfähige Gemisch zur Verfügung stehen.
Grundstellung der Zündung:
Die unterschiedlichen Minimotoren benötigen unterschiedliche Zündeinstellungen, welche in der Regel dynamisch (bei laufendem Motor) gemäß Anleitung eingestellt werden. Was aber macht man, wenn der Motor überholt wurde und erst einmal anspringen muss, damit er dynamisch eingestellt werden kann? Wir stellen ihn statisch (bei stehendem Motor) ein!
Als erstes erneuern wir alle für die Zündung erforderlichen Bauteile. Das sind der Unterbrecherkontakt, der Kondensator, der Verteilerfinger, die Verteilerkappe, die Zündkerzen und je nach Zustand auch die Zündkabel. Um die Grundeinstellung herstellen zu können empfiehlt es sich ein Vorderrad soweit anzuheben, damit man es drehen kann. Bei eingelegtem 4. Gang und entfernten Zündkerzen kann man den Motor relativ einfach drehen. Beim Unterbrechertausch und Kondensatortausch unbedingt auf die Unterlegscheiben achten, sollte sich eine davonschleichen, kann es sein, dass die Grundplatte und die Verstellplatte des Verteilers durch die zu lange Schrauben klemmen. Das kann einen in den Wahnsinn treiben, da trotz richtiger Einstellung nach der ersten Fahrt nichts mehr stimmt. Ist der Unterbrecher gewechselt, geht das ans einstellen. Wir drehen den Motor soweit, bis der Unterbrecher auf dem Gipfel einer Nocke der Verteilerwelle steht. Dann stellen wir mittels Fühlerlehre einen Kontaktabstand von 0,35-0,4 mm her. Nach dem festziehendes Unterbrechers unbedingt noch mal überprüfen. Dann drehen wir den Motor weiter bis er auf 0° v. OT steht. Das wird je nach Motor (A-Serie oder A+) an der Schwungscheibe oder an dem Riemenrad kontrolliert. Der lange Zacken ist 0° v. OT. Der Verteilerfinger sollte Richtung 1 Uhr zeigen oder gegen 7 Uhr. Nun lösen wir den Verteiler und drehen ihn soweit, dass der Unterbrecher gerade eben öffnet. Achtung der Verteiler dreht links herum, nicht dass der Unterbrecher kurz vor dem schließen ist. Man kann das auch sehr gut mittels einer 12 V Prüflampe machen. Einfach am Minus der Zündspule anschließen und die Prüfspitze auf Masse halten. Zündung einschalten und den Verteiler drehen, sobald der Unterbrecher öffnet, geht die Prüflampe an. Verteiler wieder festziehen. Nun haben wir den Zündzeitpunkt und den Schleißwinkel statisch eingestellt, so dass der Motor gut anspringen sollte, aber sicherlich für den Fahrbetrieb noch nicht optimal eingestellt ist. Somit den Verteilerfinger und die Verteilerkappe montieren. Die neuen Zündkerzen werden mit einem Kontaktabstand von 0,65 mm montiert. Neue Kerzen haben meist einen Abstand von 0,8-0,9 mm folglich muss man den Massekontakt mittels dem Kerzenschlüssel noch etwas gegen den Mittelkontakt klopfen.